Montag, 17. Mai 2021

News-Splitter (858)


Europa
- Obwohl nur 3.500 Zuschauer zu den Liveshows anreisen können, wird der Applaus bei manch einem Interpreten deutlich größer ausfallen. Wie die EBU bei ihrer Pressekonferenz heute Morgen mitteilte, wird der Zuschauer zuhause per Eurovision-App darüber abstimmen können, wie laut der Applaus für den jeweiligen Interpreten ausfällt. Instruktionen zum Verfahren "Cheer for your artist" gibt es auf Eurovision.tv. Ein ähnliches Konzept hatte der norwegische Sender NRK bereits beim Melodi Grand Prix zum Einsatz gebracht. 2015 kam schon einmal Applaus vom Band, damals jedoch aus ästhetischen Gründen um ein Ausbuhen von Interpreten zu überdecken. 2014 wurden die russischen Tolmatschevy-Zwillinge nach ihrer Performance aus politischen Gründen ausgebuht.

Polen 
- Mittlerweile liegen neue Informationen zu den vier Delegationen vor, die gestern aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen nicht am Empfang auf dem türkisfarbenen Teppich teilnehmen konnten. Demnach sind bis auf den bestätigten Fall innerhalb der polnischen Delegation alle Mitglieder, die für Polen auf der Bühne stehen, negativ getestet worden. Bis zu den Proben für das zweite Halbfinale werden alle Mitglieder jedoch weiterhin vorsorglich in Quarantäne bleiben. Die Delegationen aus Malta und Rumänien wurden ebenfalls negativ getestet, sie mussten sich lediglich aufgrund des Aufenthalts im gleichen Hotel einem PCR-Test unterziehen. Von der isländischen Delegation liegen noch keine Ergenisse vor.

USA
- Der Eurovision Song Contest erhält im nächsten Jahr bei NBC einen Ableger, bei dem die 50 Bundesstaaten der USA sowie der District of Columbia und die fünf bewohnten Außengebiete des Landes teilnehmen werden. Wie die EBU nun bestätigt, wird der diesjährige Song Contest zudem bei Peacock, dem Online-Streamingportal von NBC zu sehen sein. Der Service wird von über 42 Millionen US-Amerikanern genutzt. Erstmals haben somit alle Amerikaner Zugriff auf die drei Shows des Wettbewerbs. Bisher wurde die Eurovision meist auf regional beschränkten Spartensendern ausgestrahlt, online konnte die Show aufgrund von Geoblocking in den letzten Jahren ebenfalls nicht verfolgt werden.