Montag, 30. Juli 2018

Kasachstan: Teilnahme nur mit Ausnahmeregelung



Kasachstan - Die Regelung, Kasachstan beim Junior Eurovision Song Contest teilnehmen zu lassen, scheint eine Angelegenheit zu sein, die nur den Kinderwettbewerb tangiert und sich nicht auf den adulten Eurovision Song Contest auswirkt. Als assoziiertes Mitglied nimmt die Khabar Agency in diesem Jahr für Kasachstan am kleinen Ableger der Eurovision teil. Die EBU erklärte in einem Statement, dass auch dies nur auf Basis einer Ausnahmeregelung erfolgt.

In den Regeln des Eurovision Song Contests heißt es weiterhin, dass lediglich Vollmitglieder der Europäischen Rundfunkunion teilnahmeberechtigt sind und nur die Reference Group des Song Contests in Ausnahmefällen über die Teilnahme assoziierter Mitglieder bei den Wettbewerben entscheiden kann. So verhält es sich etwa mit Australien, dass nur aufgrund jener Ausnahmen seit 2015 am Eurovision Song Contest teilnehmen kann. Es gäbe keine Pläne der EBU, die Teilnahmeregeln auf assoziierte Mitglieder auszudehnen.

Wie wenig sich die Europäische Rundfunkunion an ihre eigenen Regeln hält, ist seit Jahren bekannt. Australiens einmalige Teilnahme jährt sich im kommenden Jahr, sofern sie bestätigt wird, bereits zum fünften Mal, Russland wurde 2017 angeboten per Satellitenschaltung den Auftritt von Julia Samoylova zu senden und so weiter. Die EBU bekräftigte allerdings, dass die Teilnahme regionaler Rundfunkanstalten beim Song Contest ebenfalls keine Zukunft haben wird. Sollte z.B. das United Kingdom wieder Interesse am Juniorenwettbewerb zeigen, so wäre die walisische Teilnahme hinfällig.

Freitag, 27. Juli 2018

Lettland: LTV bestätigt Teilnahme in Israel


Lettland - In diesem Jahr hat es für Laura Rizzotto und "Funny girl" nur für den zwölften Rang im Semifinale von Lissabon gereicht, für die Finalqualifikation hat es somit für die, in Brasilien geborene, Sängerin nicht gelangt. Davon lässt sich das lettische Fernsehen LTV allerdings nicht beirren und hat gegenüber Eurovoix.com seine Teilnahme 2019 in Israel bestätigt.

Auf welche Art und Weise im kommenden Jahr der Eurovisionsvertreter gewählt wird, ließ der Sender in Riga zwar offen, sehr wahrscheinlich dürfte die Supernova, das seit 2015 angewandte Vorentscheidungsmodell allerdings ein Jahr weiterleben. Lettland ist damit nach Estland das zweite baltische Land, dass seine Teilnahme bestätigt hat, das litauische Fernsehen LRT dürfte demnächst nachziehen.

Lettland nimmt seit 2000 regelmäßig am Eurovision Song Contest teil. Seither erreichte das Land dreimal die Top Five, darunter im Jahr 2002 der Sieg von Marie N und "I wanna". Nachdem der Vorentscheid Eirodziesma gegen die Supernova ausgetauscht wurde, klappte es 2015 und 2016 nach Jahren der Pleiten auch wieder mit dem Finale, die beiden letzten Beiträge von Triānas Parks und Laura Rizzotto flogen hingegen im Semifinale aus.

Donnerstag, 26. Juli 2018

News-Splitter (667)



Lee Lin Chin ist nicht länger
Teil der SBS-Community
Australien - Lee Lin Chin, Nachrichtensprecherin und Spokesperson des australischen Fernsehens SBS hat sich verabschiedet. Sie erklärte: "Nachdem ich einen Großteil meines Berufslebens bei SBS verbracht habe, war dies für mich keinesfalls eine leichte Entscheidung. (...) Meine Freunde und Kollegen, denen ich großen Respekt entgegenbringe, werde ich sehr vermissen." Die Gründe für ihren Rückzug wollte sie nicht nennen, unter Umständen werde sie zu gegebenem Zeitpunkt etwas dazu sagen. Lee Lin Chin vergab zwischen 2015 und 2017 die Punkte und zeichnete sich durch ihren Mut zur Lücke beim Thema Kostüme aus.

Liechtenstein - Wie ESCtoday.com meldet, wird Liechtenstein kein Debüt beim Eurovision Song Contest 2019 geben. Nachdem am Wochenende bereits bekannt wurde, dass bislang kein Antrag auf Vollmitgliedschaft bei der Europäischen Rundfunkunion eingegangen ist, bestätigte der Sender 1FL TV nun, dass aufgrund des Todes von Programmdirektor Peter Kölbel die Pläne für eine Mitgliedschaft bis auf weiteres auf Eis liegen und eine Aufnahme in den nächsten zwei Jahren nicht zu erwarten sei. Trotz allem möchte man beim Sender die Pläne von Kölbel weiter verfolgen und dessen Projekte weiter ims Auge behalten. Kölbel war einer der größten Befürworter der EBU-Mitgliedschaft in Liechtenstein.

Hanna-Riika Siitonen
Finnland - Im Alter von nur 47 Jahren verstarb in dieser Woche die finnische Sängerin Hanna-Riikka Siitonen an Schilddrüsenkrebs. Siitonen war eine Größe in der finnischen Musikszene und verzeichnete insbesondere in den 90er Jahren mit ihrer Band Taikapeili große Erfolge. Zudem veröffentlichte sie mit ihr drei Studioalben, u.a. "Nukahda, jos uskallat" im Jahr 1999. Dreimal war sie als Backingsängerin für Finnland beim Song Contest dabei. 1996 begleitete sie Jasmine in Oslo mit "Niin kaunis on taivas", 2004 Jari Sillanpää in Istanbul und zuletzt 2005 Geir Rönning in Kiew bei "Why?" Zuletzt arbeitete sie als Gesangslehrerin beim finnischen Idols-Ableger und in der Serie "Uusi päivä".

Russland - Aus Mangel an weiteren Nachrichten folgt hier noch ein ganz netter musikalischer Release von Alexey Vorobyov, der Russland beim Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf vertreten hat. Nach seiner Teilnahme bei "X Factor" 2005 startete seine Erfolgskarriere in Russland und anderen GUS-Staaten. Mit "Get you" belegte er in Düsseldorf den 16. Platz, einem der bis dato schlechtesten Platzierungen Russlands beim Eurovision Song Contest. Nach einem Autounfall 2013 erholte er sich zunehmend und veröffentlichte nunmehr den Song "Ya tebya lyublyu" ("Ich liebe dich") in Zusammenarbeit mit seinem Freund Sergey Romanovich.

Alexey Vorobyov - Ya lyublyu tebya

Schweiz: Italienischsprachiger Sender sucht Interpreten



Schweiz - In der letzten Woche gab der Schweizer Rundfunkverband, bestehend aus den Sendern SRF, RSI, RTS und RTR bekannt, dass es im nächsten Jahr keine "Große Entscheidungsshow" geben wird und der Kandidat für den Eurovision Song Contest in Israel hinter verschlossenen Türen ermittelt wird. Nun hat der italienischsprachige Sender RSI sein eigenes Bewerbungsfenster geöffnet.

RSI fordert alle interessierten Interpreten auf, sich bis einschließlich 31. August mit einer Audiodatei im .mp3- oder .wav-Format sowie einer beigefügten Textkopie, einer Biographie sowie einem Foto und einer Kopie des Personalausweises oder Reisepasses zu bewerben. Die übrigen Sender der Schweiz werden ihrerseits ebenfalls zeitnah ihre Pläne erörtern.

Statt der TV-Show wird im kommenden Jahr ein 120köpfiges Panel über den Schweizer Beitrag für 2019 entscheiden. Neben 20 Musikexperten werden 100 Menschen aus dem Bewerberpool ausgewählt, die alle Bewerber sichten sollen. Die 20 Fachjuroren sollen sich aus Leuten zusammensetzen, die in der Vergangenheit in anderen Nationen in der jeweiligen Länderjury des Eurovision Song Contests saßen.

Mittwoch, 25. Juli 2018

San Remo: RAI schafft "Nuove Proposte" ab


Italien - Das Regelwerk und damit auch der gesamte Ablauf des San Remo-Festivals werden geändert. Der dafür verantwortliche Sender RAI erklärte, dass es anders als in den vergangenen Editionen des Festivals keine Aufsplittung in die "Campioni" und "Nuove Proposte", sprich etablierte Künstler und Newcomer geben wird. Alle Kandidaten werden sich auf Augenhöhe gegenüberstehen.

Zu diesem Zweck wird ein Festivalableger namens "Sanremo Giovani" ("Junges San Remo") ins Leben gerufen, an dem alle Interpreten unter 36 Jahren teilnehmen können. Dieser Wettbewerb wird in einer Woche im Dezember diesen Jahres ausgetragen. Zwei von ihnen erhalten dann die Teilnahmeberechtigung am richtigen San Remo-Festival, welches vom 5. bis 9. Februar in San Remo stattfinden wird.

Der Nachwuchswettbewerb wird an zwei Abenden im Dezember stattfinden. Die beiden Sieger des Festivals können anschließend im Februar gemeinsam mit höchstwahrscheinlich 22 anderen Interpreten um den Gesamtsieg in San Remo ringen. Auch wenn noch keine offizielle Bestätigung der RAI vorliegt, darf man davon ausgehen, dass der Sieger des San Remo-Festivals erneut die Startberechtigung beim Eurovision Song Contest erhält.

Kasachstan: Debüt beim Junior Eurovision Song Contest


Kasachstan - Wir wissen nicht, ob dies ein Zeichen für das nächste Jahr ist, aber die Europäische Rundfunkunion hat heute die Teilnehmerliste des Junior Eurovision Song Contests veröffentlicht, der am 25. November diesen Jahres in der weißrussischen Hauptstadt Minsk stattfindet und neben dem Debüt von Wales als eigenständiger Teilnehmer auch das Debüt von Kasachstan erleben wird.

Insgesmt haben sich 19 Nationen für den Wettbewerb angemeldet, darunter auch Rückkehrer wie Aserbaidschan, Frankreich oder Israel. Australien und Kasachstan nehmen als assoziierte Mitglieder der Europäischen Rundfunkunion am Junior Eurovision Song Contest teil. Während Wales bereits beim Choir Of The Year und früher bei "Spiele ohne Grenzen" vertreten war, feiert Kasachstan seinen Einstand bei einem Event der Eurovision. Ob Kasachstan dadurch auch ein Stückchen näher an den adulten Eurovision Song Contest herangerückt ist, bleibt zunächst abzuwarten. 

Die Agentur Khabar ist seit zwei Jahren assoziiertes Mitglied der EBU, der Sender Channel 31 seit 2017. Eine Vollmitgliedschaft strebt Kasachstan zwar an, wurde von der EBU jedoch noch nicht in Aussicht gestellt.. Wie im Falle Australiens kann die Europäische Rundfunkunion jedoch fallabhängig Ausnahmeregelungen für die Teilnahme an Eurovisionsevents aussprechen.

Dienstag, 24. Juli 2018

Israel: Zwölf Millionen bei EBU zu hinterlegen



Israel - Wie die Jerusalem Post berichtet, haben zwei der drei Bewerberstädte für den Eurovision Song Contest ihre offiziellen Vorschläge öffentlich gemacht. Während Jerusalem mit der Pais Arena ins Rennen geht, die bis zu 11.000 Zuschauer fassen kann und erst vor vier Jahren eröffnet wurde, bewirbt sich Tel Aviv mit dem Tel Aviv Convention Centre, dessen Pavillon 2 immerhin 10.000 Zuschauer fassen kann und im Jahr 2015 fertiggestelt wurde.

Unterdessen melden andere israelische Medien, dass die israelische Regierung bisher in der Überweisung von zwölf Millionen Euro einer Bürgschaft an die Europäische Rundfunkunion säumig ist. Die erforderliche Summe, die auf einem Konto als Kaution zu hinterlegen ist, um den Eurovision Song Contest auszutragen, wurde laut Tageszeitung "Yedioth Ahronoth" noch nicht eingezahlt. Das israelische Fernsehen IPBC hat das israelische Finanzministerium darum gebeten, die Zahlung zu veranlassen.

Eine solche Sicherheitsgarantie wurde erstmals 2017 für den Eurovision Song Contest in Kiew eingeführt und auf einem Schweizer Konto hinterlegt. Laut einem Brief des Senders an das Finanzministerium wurde bekannt, dass diese Pauschale bis zum 1. August an die Europäische Rundfunkunion gezahlt werden müsse. Unabhängig von diesem Ausstand gehen die Vorbereitung für den Song Contest 2019 weiter, im September werden bei einem erneuten Aufeinandertreffen zwischen IPBC und EBU weitere Einzelheiten beschlossen.

Montag, 23. Juli 2018

Israel: Drei Bewerbungen für Song Contest, Haifa raus?



Israel - In Haifa wird der 64. Eurovision Song Contest aller Voraussicht nach nicht stattfinden. Israelische Medien berichten, dass die Stadt keine offizielle Bewerbung beim Sender IPBC und der Europäischen Rundfunkunion eingereicht hat. Der Stadtverwaltung wurde mitgeteilt, dass keine Bewerbungsunterlagen bei IPBC eingegangen seien, Bürgermeister Yoav Yahav wies diese Bemerkung jedoch zurück.

Seiner Meinung nach sei Haifa weiterhin potentielle Gastgeberstadt des Eurovision Song Contests 2019. Am vergangenen Mittwoch, den 18. Juli endete die Bewerbungsphase, laut einem offiziellen Schreiben von IPBC heißt es: "Da wir seither keine Rückmeldung (mündlich oder schriftlich) erhalten haben, gehen wir davon aus, dass Sie kein Interesse an einer weiteren Teilnahme an der Bewerbungsphase haben."

Den Medienberichten zufolge sind weiterhin drei Städte im Rennen, Gastgeber des 64. Song Contests im kommenden Jahr zu werden. Dabei handelt es sich um die umstrittene Bewerbung von Jerusalem, dem inzwischen favorisierten Tel Aviv und Eilat am Roten Meer, dessen Vorschlag aber nur geringe Chancen eingeräumt werden. Bis September wollen IPBC und die EBU sowohl den Termin als auch die ausrichtende Stadt ermittelt haben.

Sonntag, 22. Juli 2018

Kinotipp: Mamma Mia! Here We Go Again



Europa - Der Eurovision Song Contest pausiert und die Temperaturen in meiner Wohnung gleichen dem Drehort von "Mamma Mia! Here We Go Again", ein guter Anlass, um die Fortsetzung des Filmklassikers "Mamma Mia!" zu bewerben, der am Montag in London Weltpremiere feierte und am Donnerstag auch hierzulande ins Kino kam. Der Film auf der fiktiven griechischen Insel Kalokairi beruht wieder einmal auf den Songs der schwedischen Band ABBA.

Fünf Jahre nach der Handlung des ersten Films hat sich Sophie (Amanda Seyfried) in den Kopf gesetzt, das Hotel ihrer verstorbenen Mutter Donna (Meryl Streep) fortzuführen. Zur Wiedereröffnung reisen ihre potentiellen Väter und die Freundinnen ihrer Mutter an. Ungefragt taucht auch ihre Großmutter Ruby (Cher) auf, zu der Sophie nie ein gutes Verhältnis hatte. Zudem wird die Geschichte der jungen Donna erzählt, die 1979 die Welt entdecken wollte und auf der kleinen griechischen Insel hängenblieb.

Die Besetzung des ersten Films aus dem Jahr 2008 ist gleich geblieben, wieder sind Meryl Streep, Amanda Seyfried und Pierce Brosnan in den Hauptrollen zu sehen, ergänzt wird die Handlung durch insgesamt 18 Songs aus dem ABBA-Repertoire, von "When I kissed the teacher" über "Waterloo" bis hin zu "Super Trouper". Die beiden von ABBA neu aufgenommenen Songs "I wonder" und "The day before you came" sind im Film zwar nicht zu hören, dafür haben Björn und Benny kleine Cameo-Auftritte. 

Trailer - Mamma Mia! Here We Go Again

Samstag, 21. Juli 2018

Liechtenstein: EBU vermeldet bislang keine Bewerbung


Liechtenstein - Und den nächsten Dämpfer für Eurovisionsfans gibt es gleich hinterher. Wie die Europäische Rundfunkunion gegenüber ESCxtra.com erklärte, hat sich der Sender 1FL TV erneut nicht für die Vollmitgliedschaft in der Union beworben. Pläne eines Einstandes zum 300jährigen Jubiläums von Liechtenstein, haben sich damit in Luft aufgelöst. Ein Debüt Liechtensteins wird es auch 2019 in Israel nicht geben.

Ende 2017 schürte der damalige Programmdirektor Peter Kölbel wieder einmal große Hoffnungen, indem er sagte, sich für rund 300.000 Euro die Mitgliedschaft in der EBU und das damit verbundene Recht der Song Contest-Teilnahme anlässlich des Jubiläums des kleinen Fürstentums in den Alpen zu sichern. Selbst einen nationalen Vorentscheid á la "Liechtenstein Song Contest" wollte 1FL TV ausrichten, um den ersten Kandidaten des Landes zu ermitteln.

Die Europäische Rundfunkunion dämpfte mit der Aussage "Die EBU hat keine Bewerbung für die Mitgliedschaft von 1FL TV, Liechtenstein, erhalten." nun die Erwartungen vieler Fans, die sich ein Debüt des Landes wünschen erneut. Gänzlich gestorben ist der Plan jedoch noch nicht, über neue Mitglieder wird bei der Europäischen Rundfunkunion erst im Dezember diesen Jahres entschieden. Dennoch bleibt der Wunsch hier Vater des Gedanken.

Erschwerend kommt hinzu, dass Programmchef Peter Kölbel im Februar diesen Jahres an Krebs verstorben ist. Er war die treibende Kraft hinter der angestrebten EBU-Mitgliedschaft. Offenbar sucht der Sender 1FL TV weiterhin nach einem Nachfolger. Der Sendebetrieb soll nach Angaben der Zeitung "Vaterland" aufrecht gehalten werden. "Einzig das Programm wird sich leicht verändern.", erklärte Peter Heeb, Träger der Media Holding AG. Der Senderbetrieb ist dennoch defizitär und hält sich nur mit Unterstützung der oben genannten Holding über Wasser.

Luxemburg: Kein Interesse am Song Contest in Israel


Luxemburg - Auch für die Saison 2019 gibt es keine erfreulichen Nachrichten aus Lëtzebuerg. Der nationale Rundfunk RTL schloss auch für Israel im kommenden Jahr eine Teilnahme kategorisch aus. Der Sender bestätigte gegenüber Eurovoix.com, dass die Zeiten, in denen man hätte Erfolg haben können längst vorbei sind. Zudem seien die finanziellen Möglichkeiten des Senders stark eingegrenzt.

Bereits 1956 stellte sich Luxemburg erstmals dem Eurovision Song Contest. Die Folgejahre versprachen dem Großherzogtum, dass sich bei der Kandidatenauswahl häufig in den Nachbarländern Frankreich und Deutschland bediente, Großes. Bis zum Jahr 1983 fuhr das Land insgesamt fünf Siege ein und steht nach wie vor in den Top Five des Ewigen Medaillenspiegels. Die letzte Platzierung im einstelligen Bereich erreichte Lara Fabian 1988 in Dublin mit "Croire".

Nachdem die Gruppe Modern Times 1993 einen letzten Versuch startete, verzichtete Luxemburg ab 1994 auf die Teilnahme am Eurovision Song Contest. Seither gibt es immer wieder Gerüchte um ein Comeback, die sich aber Jahr für Jahr als falsch erweisen. Auch aus einer "shared participation" mit San Marino wurde schlussendlich nichts. Luxemburg fehlt 2019 zum 26. Mal, womit das Land in Sachen Abstinenz das monegassische Fernsehen überholt hat, dieses pausierte "nur" zwischen 1979 und 2004.

Donnerstag, 19. Juli 2018

Schweiz: Neues Modell soll 2019 zum Erfolg führen



Schweiz - Wie ESCtoday.com meldet, "verschrottet" das Schweiz Fernsehen seinen nationalen Vorentscheid. Wieder einmal kommt ein neuer Modus zum Einsatz, mit dessen Hilfe die Schweizer ihren Repräsentanten für den Song Contest 2019 finden wollen. Der Grund hierfür sind Sparmaßnahmen, die auch eine Liveshow verzichtbar machen. SRF, RTS und RSI werden weiterhin gemeinsam nach einem Kandidaten für die Eurovision suchen.

Aufgrund der finanziellen Situation des Schweizer Fernsehens, das jüngst Kürzungen beim jährlichen Etat hinnehmen musste, verzichten die Schweizer Sender auf eine Live-TV-Show und ersetzen das Televoting durch ein 100köpfiges Jurypanel, bestehend aus Fans und Musikinteressierten sowie einer internationalen Fachjury. Zwischen dem 1. September und dem 1. Oktober können sich interessierte Künstler beim Schweizer Fernsehen melden. Das komplette Regelwerk kann man hier einsehen.

Ausdrücklich geben die Schweizer Rundfunkanstalten eine Anregung, Songs mit inhaltsstarker Message und Bezug zum aktuellen Zeitgeschehen einzureichen. "Bei Eurovision Song Contest geht es u.a. auch darum durch das Aufgreifen von bestimmten Themen die Gefühle der Zuschauer und Juroren zu wecken. Wir ermutigen daher Komponisten und Autoren auch Songs einzureichen, die Themen zum aktuellen Zeitgeschehen aufgreifen oder durch Ihren Inhalt eine emotionale Reaktion oder Wiedererkennung beim ESC Zuschauer hervorrufen.", heißt es im Regelwerk. 

Die 20 internationalen Juroren und das 100köpfige Panel werden alle Einsendungen bewerten, die Rundfunkanstalten SRF, RTS, RSI und RTR haben zusätzlich die Möglichkeit Wildcards zu vergeben. Abgestimmt wird am Ende zu je 50% per internationalem und nationalem Juryvoting. Die Einsparungen am nationalen Vorentscheid sind der Medienreform geschuldet, durch die die SRG besser mit ihrem Budget haushalten muss. In diesem Jahr schieden die Zibbz für die Schweiz erneut im Halbfinale aus.

Mittwoch, 18. Juli 2018

Rumänien: Cerbul de Aur 2018 mit Eurovisionskandidaten



Rumänien - Die Sommermonate bedeuten neben einer gehörigen Eurovisionsflaute auch, dass die Festivalsaison beginnt. So ist dies auch in Rumänien, wo die Trophäe des Goldenen Hirsches, dem "Cerbul de Aur" in Brașov verliehen wird. Mit dabei sind auch einige Eurovisionsteilnehmer, die für ihre Heimatländer antreten. So treten u.a. Ryan O'Shaughnessy und Lidia Isac in der Show auf, die vom rumänischen Sender TVR übertragen wird.

Die Teilnehmer beim Cerbul de Aur 2018:
 Inis Neziri
 Amaliya Margarian
 Kaye Olivier Fabian C
 Kelly-Joyce Bale
 Ryan O'Shaughnessy
 Omer Netzer
 Damiano Borgi
 Tiziana Camelin
 Dinara Kairova
 Antonia Gigovska
 Lidia Isac
 Dora Gaitanovici
 Ovidiu Anton
 Raluca Bejusca
 Jorge Gonzalez
 Sebastian Schmidt
 Karl William Lund
 John Karagiannis

Lidia Isac nahm 2016 für Moldawien in Stockholm teil, John Karagiannis vertrat Zypern ein Jahr zuvor. Ovidiu Anton hätte Rumänien eigentlich 2016 vertreten sollen, da TVR jedoch kurzfristig disqualifiziert wurde, blieb er ohne Eurovisionsteilnahme. Ryan O'Shaughnessy vertrat Irland in diesem Jahr mit "Together" in Lissabon. Daneben sind mit Inis Neziri, Sebastian Schmidt und Karl William Lund auch einige Vorentscheidungsteilnehmer dabei. Das Festival beginnt am 29. August und endet am 1. September.