Samstag, 30. November 2019

Frankreich: Destination Eurovision wieder abgeschafft


Frankreich - Nach zwei Jahren schafft das französische Fernsehen seinen sehr erfolgreichen Vorentscheid "Destination Eurovision" wieder ab. Stattdessen wird der Beitrag unseres EM-Gruppengegners wie in den Jahren zuvor auf internem Wege ermittelt. Dies bestätigte Alexandra Redde-Amiel, Unterhaltungschefin bei France Télévisions und wies gleichzeitig darauf hin, dass man mehr Kontrolle über das Auswahlverfahren haben möchte.

Ob dies nun ein gescheiter Weg ist, ein eigentlich solide laufendes Vorentscheidungskonzept wieder einzumotten und hinter verschlossenen Türen an einem Song zu arbeiten bleibt abzuwarten, laut Redde-Amiel habe der Sender bereits Kontakt zu mehreren Songwritern und Komponisten aufgenommen, erstmals auch mit ausländischen Teams. Der Titel, der Frankreich am 16. Mai in Rotterdam vertreten wird, soll im Rahmen einer speziellen Show gezeigt werden.

Frankreich bestimmte in den letzten beiden Jahren das Duo Madame Monsieur und Bilal Hassani durch einen Vorentscheid, die den 13. bzw. 16. Platz erreichen, was die französische Bilanz seit 2010 deutlich verbessert hat. Jedoch fuhr das Big Five-Land auch in den beiden Jahren zuvor recht erfolgreich, die intern gewählten Kandidaten Amir und Alma erzielten gar die Plätze sechs und zwölf.

Beyond Eurovision (72): Pitcairninseln



Pitcairninseln - Ursprünglich wurden die Pitcairninseln im Südpazifik von der polynesischen Insel Mangareva besiedelt. Man pflegte einen regen Tauschhandel, Kanus gegen Vulkanglas. Nachdem die Insel Magareva jedoch zunehmend entwaldet wurde und kein Handel mehr stattfinden konnte, war die polynesische Bevölkerung sich selbst überlassen und starb aus. 1767 wurde die Insel vom britischen Kadetten Robert Pitcairn wiederentdeckt und 1790 erneut besiedelt. Die heutige Bevölkerung macht sich insbesondere dadurch einen Namen, als das es sich um Nachfahren der Meuterer von der Bounty handelt.

Schnelle Fakten
Hauptstadt
Adamstown
Sprachen
Englisch, Pitkern
Fläche
47km²
Währung
Neusseland-Dollar (NZ$)
Einwohner
39
Internet-TLD
.pn
Zeitzone
UTC -8
Wiki-Info

Zum britischen Überseegebiet gehören neben der Hauptinsel Pitcairn, auf der noch 39 Menschen leben, auch die unbewohnten Inseln Henderson, Oeno und Ducie. Die meisten der Bewohner leben in Adamstown, der Inselhauptstadt die nach John Adams, dem letzten überlebenden Bounty-Meuterer benannt wurde. Vor 70 Jahren lebten noch rund 220 Menschen auf Pitcairn, aufgrund der Isolation und der fehlenden beruflichen Perspektiven zieht es viele Bewohner allerdings nach Neuseeland oder ins Vereinigte Königreich. So wirbt die Insel mit speziellen Anreizen, um Menschen vom Festland anderer Staaten anzuwerben, bisher recht vergeblich.

Einer der auf Pitcairn geboren und später auf die australische Norfolkinsel ausgewandert ist, ist Trent Christian, Sohn des Bürgermeisters und Nachfahre der Bounty-Meuterer in achter Generation. Während er heute touristische Führungen auf der Norfolkinsel anbietet, ist er der einzige bekannte Mensch der Pitcairninseln, der erwiesenermaßen Musik aufgenommen hat. Wie man in dem unten stehenden Video, in dem er eine Ode an seine Heimatinsel singt, erkennen kann, waren seine Aufnahme für 20 neuseeländische Dollar erhältlich. Beachtlich ist, dass trotz der geringen Bevölkerungszahl ein eigener Dialekt auf den Pitcairninseln gesprochen wird.

So hat die Kreolsprache Pitkern rund 400 aktive Sprecher. Entstanden ist diese Sprache aus einer Mischung der englischen und tahitianischen Sprache. Die Meuterer der Bounty verstanden kein Tahitianisch, die damalige Bevölkerung der Insel kein Englisch. Um dennoch eine Kommunikationsbasis zu schaffen, entwickelte sich das Pitkern. Dieser Dialekt wird auch auf der Norfolkinsel (da heißt er Norfuk) gesprochen. Lauschen wir nun aber zunächst der kurzen Einführung in die Geschichte Pitcairns, dar's et (Pitkern für "Das ist alles".

Trent Christian - We're from Pitcairn Island

Beyond Eurovision (71): Niger



Niger - Der afrikanische Binnenstaat Niger erstreckt sich in weiten Teilen über die unwirtliche Sahara sowie entlang des namensgebenden Flusses Niger im Süden des Landes, der die Lebensader eines Großteils der Bevölkerung darstellt. In der Geschichte hat dieser Fluss den europäischen Entdeckern Rätsel aufgegeben, vermutetet römische Kartographen er sei Teil des Nils, im 17. Jahrhundert nahm man an, dass der Fluss in den Senegal mündet. Die Quelle selbst wurde erst 1879 entdeckt. Die Mündung des wichtigsten Flusses Westafrikas liegt in Nigeria.

Schnelle Fakten
Hauptstadt
Niamey
Sprachen
Französisch
Fläche
1.267.000km²
Währung
CFA-Franc (XOF)
Einwohner
21,6 Mio.
Internet-TLD
.ne
Zeitzone
UTC +1
Wiki-Info

Der Name Niger stammt aus dem lateinischen Wort für Schwarz. Hinter dem Namen verbirgt sich ein Land, das regelmäßig von Dürreperioden heimgesucht wird und die höchste Fertilitätsrate der Welt besitzt. Die Bevölkerung stieg seit der Unabhängigkeit von Frankreich im Jahr 1960 von knapp drei auf heute über 22 Millionen Einwohner an. Die ungebremste Geburtenrate führt auf lange Sicht zu weiteren Problemen, die den Niger jetzt schon im Index menschlicher Entwicklung auf dem letzten Platz rangieren lassen. Die größte Ethnie im Niger stellen die Zarma und Songhai.

Kulturell hervorzuheben gilt es noch die Wodaabe, das "Volk des Tabus", die zu den letzten nomadisch lebenden Stämmen Afrikas gehören und primär als Rinderhirten leben. Ihr Verhaltenskodex wird durch Bescheidenheit und Zurückhaltung bestimmt, wenngleich einmal im Jahr bei einem Brautritual die Männer des Stammes beim Geerewol zeigen was sie können und sich für ihr Empfinden sehr ästhetisch zurecht machen und um die Gunst der potentiellen Bräute werben. Dieses dreitägige Prozedere ist zudem als Dankfest für die üppige Vegetation in der Regenzeit zu verstehen.

Die nigrische Musikkultur lebt vor allem von tief verwurzelten Traditionen, zu denen auch zahlreiche Instrumente wie das Holzblasinstrument Algaita oder das Thardent, ein Zupfinstrument gehören. Die traditionellen Rhythmen werden mit Popmusik verbunden, woraus das Genre Musique Tradi-Moderne entstand, hierfür wurde auch der Musikwettbewerb Prix Dan Gourmou ins Leben gerufen. Einer der Verfechter dieses Stils ist Saâdou Bori, der auch spirituelle Trance-Musik in seinem Repertoire auflisten kann. Der 61jährige landete 1993 mit "Yallerou" einen Hit und arbeitete zeitweise eng mit Moussa Poussy als Niamey Twice zusammen.

Saâdou Bori - Yallerou

Freitag, 29. November 2019

Zypern: Sandro Nicolas singt für Zypern!


Zypern - Vor wenigen Stunden hieß es noch "Loading..." beim zypriotischen Fernsehen und nun steht er fest, der Vertreter der Mittelmeerinsel für den Eurovision Song Contest 2020. Sandro Nicolas alias Alessandro Rütten ist 24 Jahre alt und aufmerksamen "The Voice"-Zuschauern bekannt, nahm er doch 2018 an der achten Staffel der Castingshow in Deutschland teil. Nun ist er in zypriotischen Diensten und darf nach Rotterdam fahren.

Schon vor einigen Wochen wurde spekuliert, CyBC habe Sandro für die Eurovision verpflichtet, heute wurden die Gerüchte aus Nikosia bestätigt. Er stammt aus Heinsberg an der niederländischen Grenze, sein Vater ist Amerikaner, seine Mutter Griechin. Seinen ersten Auftritt hatte er 2015 beim Supertalent, wo er allerdings nicht bestehen konnte und später angab, dass er nicht in dieses Format passt. 2018 stieg er dann mit "In my blood" von Shawn Mendes ins Team von Mark Forster ein. 

2019 vertrat er die USA beim New Wave Festival wo er erstmals auch unter seinem Künstlernamen Sandro Nicolas antrat und dort Sechster wurde. Seinen Song für Rotterdam wird das zypriotische Fernsehen zu einem späteren Zeitpunkt, aller Voraussicht nach wieder kurz vor Ablauf der Deadline durch die EBU, veröffentlichen. Zypern wurde in diesem Jahr mit der ebenfalls intern gewählten Tamta 13. im Finale des Song Contests von Tel Aviv.

Sandro Nicolas aka Alessandro Rütten bei The Voice

News-Splitter (781)



Spanien - Spaniens Delegationsleiterin Ana Maria Bordas erklärte im Interview mit Formula TV, der Sender RTVE habe das Ziel avisiert, den Beitrag, den Blas Cantó in Rotterdam singen wird, Anfang Januar auszuwählen. RTVE arbeitet derzeit eng mit verschiedenen Komponisten und Autoren zusammen um eine Vorauswahl zu treffen. Man habe keinerlei Vorgaben gemacht, welchen Musikstil Blas Cantó vertreten soll, er selbst solle sich allerdings mit dem Titel identifizieren können. Blas Cantó, ehemaliges Mitglied der Boyband Auryn, wurde intern vom spanischen Fernsehen für Rotterdam ausgewählt. Zuvor bewarb er sich 2011 und 2016 vergeblich um die Song Contest-Teilnahme.

Finnland - Das finnische Fernsehen YLE verzeichnete 426 Bewerbungen für den nationalen Vorentscheid "Uuden Musiikin Kilpailu". Aus diesen hat eine zehnköpfige Jury nunmehr sechs Beiträge ausgewählt, die sich der TV-Show und damit dem Urteil der Zuschauer stellen werden. Im Vorfeld erklärten die Produzenten von UMK, dass man zwischen sechs und zehn Interpreten aussortieren werde. Wer es zum finnischen Vorentscheid geschafft hat, erfahren wir am 21. Januar über die Website des Senders YLE. Der Vorentscheid selbst findet am 7. März in den Mediapolis Studios in Tampere statt. In diesem Jahr belegten die intern gewählten Darude feat. Sebastian Rejman mit "Look away" nur den letzten Platz im Semifinale von Tel Aviv.

Ungarn - Nach den aufgekommenen Gerüchten, das ungarische Fernsehen habe seine Song Contest-Teilnahme in Rotterdam abgesagt, weil die Veranstaltung "zu schwul" sei, hat der Sender MTVA diese Vorwürfe als haltlos zurückgewiesen. Auch Zoltan Kovacs, Staatssekretär der ungarischen Regierung erklärte, dabei handelt es sich um nichts weiter als Fake News. Aufgeschnappt wurde diese Meldung u.a. von Guy Verhofstadt, ehemaliger belgischer Premierminister und Mitglied der liberalen Fraktion im Europäischen Parlament, der via Twitter mit "First we had the “gay-free” zones in Poland, now Hungary pulls out of Eurovision because it’s “too gay”. Even Putin shows more restraint in his homophobia." deutliche Worte fand.

Donnerstag, 28. November 2019

Eurovision 2020: Logo für Rotterdam vorgestellt



Niederlande - "Het officiële Logo" des Eurovision Song Contests 2020 in Rotterdam wurde heute Morgen vorgestellt. Zu sehen ist erstmals seit Jahren wieder ein Artwork, bei dem auch die Flaggen und Nationalfarben der Teilnehmerländer zu sehen sind, wenn auch nur in stilisierter Form einer Windmühle. Das Logo weckt Erinnerungen an die Olympischen Spiele von 1972, das auch einer Spirale ähnelte. 

Wie es in der Pressemeldung von Eurovision.tv heißt, knüpft das Logo des Song Contests 2020 an die Geschichte niederländischer Contest-Logos an, die seither immer rund waren und dem Stil der 70er entsprachen. Die Niederlande waren 1970, 1976 und 1980 Gastgeber des Wettbewerbs und präsentierten sich immer mit minimalistischer, runder Kunst. "Es erzählt eine eigene Geschichte, es ist bunt, festlich und was nicht unwichtig ist, auf breiter Linie verwendbar.", so Executive Producer Sietse Bakker.

Angeordnet sind die Farben der teilnehmenden Nationen, wie ich nun im Nachgang gelernt habe, im Uhrzeigersinn nach dem Jahr ihres Debüts. Es beginnt bei 12 Uhr also mit den gastgebenden Niederlanden und endet bei elf Uhr mit Australien. Während in den Niederlanden das Artwork gefeiert wird, spekulieren überregionale Medien über den wahren Grund hinter der Absage Ungarns vom Song Contest. Die Bild-Zeitung beruft sich auf Insider des britischen Guardian, in dem eine Quelle mit den Worten zitiert wird, der Song Contest sei der ungarischen Regierung zu schwul geworden und würde die "mentale Gesundheit" in Ungarn gefährden. Dies ist natürlich von keiner offiziellen Seite bestätigt, zudem ist kaum anzunehmen, dass Ungarn tatsächlich einen ähnlichen Weg einschlägt wie die Türkei es seit 2013 tut.

Mittwoch, 27. November 2019

News-Splitter (780)



Malta - Junior Eurovision Song Contest-Siegerin Destiny Chukunyere kann sich weiterhin Hoffnungen machen, Malta auch beim adulten Eurovision Song Contest zu vertreten. Nach der Six Chair Challange, einer weiteren Hürde des Castingformats X Factor, konnte sie sich neben Jasmine Abela, Gail Attard, Marija Bellia, karin Duff und Justine Shorfid unter den besten Sechs der Kategorie "Girls" qualifizieren. In der nächsten Ausgabe der maltesischen Castingshow geht es dann um die Gruppen, die von Howard Keith Debono gecoacht werden. Malta nutzt X Factor bereits zum zweiten Mal um seinen Eurovisionsvertreter zu finden.

Georgien - Eine andere Castingshow, nämlich den lokalen Pop Idols-Ableger nutzt das georgische Fernsehen, um seinen Kandidaten für Rotterdam zu finden. Vergangenen Abend flog mit Liza Shengelia bereits die zweite der Finalisten aus dem Rennen. Mit "Moon river" konnte sie die Zuschauer nicht überzeugen und erreichte lediglich 8,09% in der Abstimmung. Als Favorit ging Tornike Kipiani mit 19,13% aus der zweiten Liveshow hervor, gefolgt von Tamar Kakalashvili, die vergangene Woche die Nase vorn hatte. Somit verbleiben acht Kandidaten im Rennen, um Georgiens nächster Song Contest-Vertreter zu werden.

Russland - Wenig überraschend gilt es noch nachzutragen, dass das russische Fernsehen seinen Kandidaten für Rotterdam erneut auf internem Wege finden wird. Der Perwy Kanal, der staatliche Rundfunk der Föderation wird nach Angaben des Song Contest-Kommentators Yuri Aksyuta erneut hinter verschlossenen Türen bestimmen, wer Russland vertritt. In einem Instagram-Beitrag erklärte er im Rahmen des Junior Eurovision Song Contests: "Im nächsten Schritt beginnt die Auswahl für die Eurovision, auf die ihr schon alle wartet. Channel One wird seinen Kandidaten durch eine geschlossene Auswahl finden." Sergey Lazarev wurde in diesem Jahr ebenfalls intern ausgewählt.

Schweden: Prominente Line Up beim Melodifestivalen



Schweden - Mit der Bekanntgabe der Kandidaten des schwedischen Melodifestivalen kommt die Saison 2020 langsam richtig ins Rollen. Wenngleich ich immer noch ein bisschen Ungarn und Montenegro hinterhertrauere, so freue ich mich doch, dass einige meiner Lieblinge wieder am schwedischen Vorentscheid für Rotterdam teilnehmen werden, allen voran "Everyday"-Mendez und die Schwedenschlager-Königin Linda Bengtzing.

Die Teilnehmer der 1. Vorrunde in Linköping:
- Malou Prytz - Ballerina
- Felix Sandman - Boys with emotions
- OVÖ - Inga problem
- The Mamas - Move
- Suzi P - Moves
- Sonja Aldén - Sluta aldrig gå
- Robin Bengtsson - Take a chance

Die Teilnehmer der 2. Vorrunde in Göteborg:
- Linda Bengtzing - Alla mina sorger
- Dotter - Bulletproof
- Anna Bergendahl - Kingdom come
- Thorsten Flinck - Miraklernas tid
- Klara Hammaström - Nobody
- Paul Rey - Talking in my sleep
- Mendez feat. Alvaro Estrella - Vamos amigos

Die Teilnehmer der 3. Vorrunde in Luleå:
- Faith Kakembo - Crying rivers
- Amanda Aasa - Late
- Albin Johnsén - Livet börjar nu
- Drängarna - Piga och dräng
- Mariette - Shout it out
- Anis don Demina - Vem är som oss
- Mohombi - Winners

Die Teilnehmer der 4. Vorrunde in Malmö:
- Hanna Ferm - Brave
- Nanne Grönvall - Carpool karaoke
- William Strid - Molnljus
- Jakob Karlberg - Om du tror att jag saknar dig
- Ellen Benediktson & Simon Peyron - Surface
- Victor Crone - Troubled waters
- Frida Öhrn - We are one

Die meisten der Interpreten kennen wir bereits aus früheren Jahrgängen. Mehrere von ihnen haben es auch schon einmal zum Eurovision Song Contest geschafft, so z.B. Nanne Grönvall als Teil von One More Time 1996 oder Robin Bengtsson vor zwei Jahren. Auch Anna Bergendahl, die schon letztes Jahr ihr Revival beim Melodifestivalen feierte, ist wieder mit an Bord, wenngleich ihr immer noch der Ruf nacheilt, die bisher einzige schwedische Kandidatin zu sein, die den Sprung ins Eurovisionsfinale verpasste. Ebenfalls wird Victor Crone gelistet, der in diesem Jahr für Estland in Tel Aviv antrat.

Daneben finden sich auch andere Größen, die schon Erfahrungen mit dem Melodifestivalen sammeln konnten. The Mamas waren in diesem Jahr die Backgroundsängerinnen von John Lundvik, der für Schweden zum Song Contest nach Tel Aviv fuhr. Felix Sandman war Teil der Gruppe FO&O und wurde 2018 hinter Benjamin Ingrosso Zweiter, Malou Prytz nahm 2019 mit "I do me" am Finale des Melodifestivalen teil. Auch Mohombi, Mariette, Hanna Ferm und Anis Don Demina sind einschlägig bekannt, Sonja Aldén nahm 2006, 2007 und 2012 am Vorentscheid teil. Den Auftakt machen die ersten Kandidaten am 1. Februar in der Saab Arena in Linköping.s

Montag, 25. November 2019

Breaking News: Victoria Georgieva für Bulgarien!



Bulgarien - Heute Morgen war es nun soweit, das bulgarische Fernsehen BNT hat auf einer Pressekonferenz in Sofia seine Vertreterin für den Eurovision Song Contest 2020 vorgestellt. Vertreten wird das Land, das nach einjähriger Pause in den Kreis der Teilnehmerländer zurückkehrt von der 22jährigen Victoria Georgieva, die im eigenen Land durch ihre Teilnahme an der vierten Staffel von "X Factor" bekannt wurde.

Nach mehreren gescheiterten Anläufen schaffte sie es bei X Factor sich bis in die neunte Liveshow vorzukämpfen, wenig später erhielt sie ihren ersten Plattenvertrag bei Monte Music und veröffentlichte 2016 ihre erste Single "Nishto sluchayno" gemeinsam mit Niki Bakalov von VenZy. Im Sommer landete sie mit "I wanna know" einen Hit, der mehrere 100.000 Streams bei Youtube und Spotify verzeichnen konnte. Ihr Debütalbum soll Anfang kommenden Jahres folgen.

Victorias Lied für Rotterdam soll nach Übereinkunft mit dem bulgarischen Fernsehen BNT intern ausgewählt und Anfang März vorgestellt werden. So ähnlich hielt das bulgarische Fernsehen sein Präsentationskonzept auch schon in den letzten Jahren bei Poli Genova, Kristian Kostov und Equinox. Bulgarien fehlte aufgrund der finanziellen Situation des Senders in Tel Aviv, kehrt nun aber dank liquider Sponsoren zurück zum Song Contest.

Victoria - I wanna know

Sonntag, 24. November 2019

Junior Eurovision: Polen gewinnt zum zweiten Mal in Folge



Polen - "Szansa na Sukces" hieß der polnische Vorentscheid für den Junior Eurovision Song Contest und genau diese Chance hat Viki Gabor auch genutzt. Zum zweiten Mal in Folge gewinnt Polen damit den Junior-Wettbewerb, diesmal sogar als Gastgeber, gefolgt von Yerzhan Maksim aus Kasachstan und Melani Garcia aus Spanien. Abgestimmt wurde zu jeweils 50% per Online- und Juryvoting.

Das Ergebnis des 17. Junior Eurovision Song Contests:
01. - 278 -  Polen - Viki Gabor - Superhero
02. - 227 -  Kasachstan - Yerzhan Maksim - Armanyńnan qalma
03. - 212  Spanien - Melani Garcia - Marte
04. - 186  Niederlande - Matheu Hinzen - Dans met jou
05. - 169  Frankreich - Carla - Bim bam toi
06. - 150  Nordmazedonien - Mila Moskov - Fire
07. - 129  Italien - Marta Viola - La voce della terra
08. - 121 -  Australien - Jordan Anthony - We will rise
09. - 115  Armenien - Karina Ignatian - Colours of your dream
10. - 109  Serbien - Darija Vračević - Podigni glas
11. - 092  Weißrussland - Liza Misnikova - Pepelny
12. - 073 -  Irland - Anna Kearney - Banshee
13. - 072  Russland - T. Mezentseva & D. Oorsak - Vremya dlya nas
14. - 069  Georgien - Giorgi Rostiashvili - Gvinda gvikvardes
15. - 059  Ukraine - Sophia Ivanko - Koly zdaietsia
16. - 043  Portugal - Joana ALmeida - Vem comigo
17. - 036  Albanien - Isea Çili - Mikja ime fëmijëri
18. - 035  Wales - Erin Mai - Calon yn curo
19. - 029  Malta - Eliana Gomez Blanco - We are more

Wiktoria "Viki" Gabor wurde 2007 in Hamburg geboren und war in diesem Jahr Finalistin bei der zweiten Staffel von "The Voice Kids" in Polen. Ihr Titel "Superhero", mit dem sie vor wenigen Stunden auch in Gleiwitz gewann, hat bereits die Top Ten der polnischen Airplay-Charts erreicht. Wann und wo der Junior Eurovision Song Contest im kommenden Jahr ausgetragen wird, steht noch nicht fest, trotz des Sieges erhält TVP anders als es beim Eurovision Song Contest der Fall ist, nicht automatisch das Austragungsrecht.