Mittwoch, 31. Januar 2018

Ukraine: Gleiches Problem wie im letzten Jahr?



Ukraine - Es zeichnet sich ein ähnliches Theater wie im letzten Jahr ab, mit dem subtilen Unterschied, dass die Ukraine heuer kein Gastgeber des Eurovision Song Contests ist. Der russische Perwy Kanal hält an seiner Sängerin Julia Samoylova fest, die bekanntermaßen einen Ausflug auf die annektierte Halbinsel Krim unternommen hat. Vergangenes Jahr wurde sie deshalb an der Einreise in die Ukraine gehindert. Die ukrainische Rechtslage hat sich seither nicht geändert, die Regeln der Europäischen Rundfunkunion hingegen schon.

Vyacheslav Kirilenko, Vize-Minsterpräsident der Ukraine erklärte 2017: "Die Ausstrahlung von Samoylovas Auftritt im ukrainischen Fernsehen wäre die gleiche Rechtsverletzung, wie ihr Auftritt in der Ukraine." Somit bringt die neuerliche Nominierung von Julia Samoylova die Ukraine erneut in Konflikt mit ihren eigenen Gesetzen. Inwieweit der neu eingeführte Passus im Regelwerk dabei eine Rolle spielt, bleibt abzuwarten. Dort heißt es: "Alle teilnehmenden Rundfunkanstalten einschließlich der ausrichtenden Rundfunkanstalt haben dafür Sorge zu tragen, dass innerhalb ihrer jeweiligen Delegationen und Teams alle erforderlichen Schritte unternommen werden, um sicherzustellen, dass der ESC in keinem Fall politisiert und/oder instrumentalisiert wird."

Einen ähnlichen Fall gab es bereits im Jahr 2005. Damals meldete der Libanon sein Debüt am Eurovision Song Contest in Kiew an, wählte die Sängerin Aline Lahoud aus und disqualifizierte sich selbst aufgrund libanesischer Gesetze, die eine Teilnahme an Veranstaltungen, an denen auch Israel teilnimmt, verbieten. Télé Liban sah sich damals gezwungen, sich wieder vom Wettbewerb abzumelden, nachdem man der EBU nicht garantieren konnte, dass die Eurovision in voller Länge einschließlich des israelischen Beitrags gezeigt werden könne. In einem beispiellosen Beschluss wurde der Libanon für drei Jahre von der Teilnahme ausgeschlossen, seither hat TL nie wieder einen Versuch unternommen, an der Eurovision teilzunehmen.

Momentan halten alle Parteien noch die Füße still, weder von der Europäischen Rundfunkunion noch vom ukrainischen Fernsehen UA:PBC gibt es bislang eine Rückmeldung zur Nominierung von Julia Samoylova. Auf Eurovision.tv heißt es derzeit nur: "Julia wurde ursprünglich ausgewählt um Russland 2017 mit dem Titel "Flame is burning" zu vertreten. Der Sender Channel One setzt sein Versprechen um, Julia beim Wettbewerb 2018 in Lissabon auftreten zu lassen." Es bleibt nur zu hoffen, dass sich alle Beteiligten in diesem Jahr vernünftig auf eine Lösung verständigen können.

Norwegen: Die Suche für 2019 beginnt schon heute



Norwegen - Wenn man die ambitionierten Pläne des liechtensteinischen Fernsehen 1FL TV außen vor lässt, so ist Norwegen die erste Nation, die ihre Teilnahme für den Eurovision Song Contest 2019 bestätigt hat! Wie schon im letzten Jahr prescht der Sender NRK mit seinen Plänen für das kommende Jahr voran und startet gar den Aufruf, um Beiträge für den Melodi Grand Prix 2019 einzureichen.

Während einige Länder noch nicht einmal für dieses Jahr in die Puschen gekommen sind, bestätigte NRK heute, dass die Suche für 2019 bereits begonnen hat. Der Sender nimmt bis einschließlich 9. September 2018 Bewerbungen von interessierten Künstlern entgegen, im Anschluss daran wird, auch das ist obligatorisch, aus allen Bewerbern ein passendes Portfolio für den Melodi Grand Prix ausgewählt. Der Melodi Grand Prix 2018 findet am 10. März in Oslo statt.

Die einzigen Grundregeln die es für die Einsendung von Liedern zu beachten gilt ist, dass die Künstler das 16. Lebensjahr vollendet haben und das Lied selbst nicht länger als die von der EBU vorgeschriebenen drei Minuten ist. Dem diesjährigen Vorentscheid stellen sich zehn Interpreten, darunter drei Rückkehrer mit Eurovisionserfahrung, namentlich Alexander Rybak, Stella Mwangi und Aleksander Walmann.

Schweiz: Internationale Juroren für Sonntag benannt



Schweiz - Neben Malta entscheidet sich am Wochenende auch in la Suisse, wer zum Eurovision Song Contest fährt. Neben den 50%, die das Publikum per SMS- und Televoting ausmacht, entscheiden auch dort wieder internationale Juroren über das Schicksal der sechs Kandidaten. Das Schweizer Fernsehen hat inzwischen bekannt gegeben, aus welchen Nationen diese Juroren stammen.

Die Zusammensetzung der internationalen Jury:
 Albanien 
 Armenien
 Deutschland
 Frankreich
 Island
 Israel
 Italien

Mit Deutschland, Frankreich und Italien hat man sich zugleich die drei sprachlich in der Eidgenossenschaft vertretenen Nachbarländer ins Boot geholt. Die große Entscheidungsshow findet am Sonntag in Zürich statt, moderiert wird sie erneut von Sven Epiney. Die Schweiz wartet seit 2014 auf einen neuerlichen Finaleinzug, zuletzt schaffte es Sebalter, der in Kopenhagen mit "Hunter of stars" 13. wurde. Die Schweiz startet am 8. Mai im ersten Semifinale von Lissabon.

Irland: RTÉ nominiert Ryan O'Shaughnessy für Lissabon!



Irland - Gestern war es noch Spekulation, jetzt ist es amtlich: der 25jährige Ryan O'Shaughnessy tritt am 8. Mai im ersten Semifinale von Lissabon beim Eurovision Song Contest an. Bekannt wurde der Musiker aus Dublin durch die sechste Staffel von "Britain's got talent" sowie seinen Auftritt in der ersten Staffel von "The Voice of Ireland". An seinem Song Contest-Beitrag "Together" hat er selbst mitgewirkt.

Das vom Pech verfolgte Irland, zuletzt 2013 im Finale dabei, bleibt seinen internen Auswahlen treu, zuletzt hatte man Brendan Murray intern beim Sender RTÉ ausgewählt. Eine bedeutende Karriere, gekrönt mit unzähligen Chartserfolgen kann Ryan zwar nicht vorweisen, hat aber zumindest 2012 und 2013 mit jeweils einer Single die #3 der irischen Charts erreicht und wurde nun aus über 300 Vorschlägen ausgewählt. 2016 veröffentlichte er mit "Back to Square One" sein Debütalbum.

"Together" wurde speziell für den Eurovision Song Contest geschrieben, wann der Titel allerdings erstmals öffentlich vorgestellt wird ist noch nicht bekannt. RTÉ hat sich mit Informationen rund um seine Teilnahme in Lissabon bisher sehr zurückgehalten und einen sehr demütigen Weg des Schweigens eingeschlagen. Während der Eurovision Song Contest in anderen Ländern immer mehr Aufmerksamkeit erhält, verliert er auf der grünen Insel, die mit sieben Siegen nach wie vor Rekordsieger ist mehr und mehr an Bedeutung.

Ryan O'Shaughnessy - No name (Repertoire-Beispiel)

Armenien: Finale von "Depi Evratesil" am 25. Februar



Armenien - Seit einigen Tagen sind die 20 Wettbewerbsbeiträge für den armenischen Vorentscheid "Depi Evratesil" bekannt und im Umlauf, lediglich die Termine der einzelnen Shows fehlten noch. Das armenische Fernsehen ArmTV hat nunmehr die Daten der beiden Halbfinals und der Finalshow präsentiert. Demnach wird der armenische Song Contest-Vertreter für Lissabon am 25. Februar gewählt.

Die beiden Halbfinals mit jeweils zehn Interpreten finden am 19. und 22. Februar statt. Pro Vorrunde qualifizieren sich fünf von ihnen für das Finale. Abgestimmt wird durch ein, mittlerweile europaweit tragfähiges Wertungskonzept aus Zuschauervoting und einer internationalen Jury. Im Finale treten wiederum zehn Interpreten um das finale Startticket für den Eurovision Song Contest an.

Armenien ist seit 2006 Teil des Eurovision Song Contests und verpasste bislang nur den Wettbewerb 2012 in Baku, damals hieß es, das aserbaidschanische Fernsehen und die Behörden des Landes könnten keine ausreichenden Sicherheitsgarantien für die armenische Delegation geben, sodass man die Teilnahme deutlich nach der EBU-Deadline absagte, im Folgejahr aber wieder mit dabei war. Vergangenes Jahr trat Artsvik mit dem Titel "Fly with me" in Kiew an.

Dienstag, 30. Januar 2018

Litauen: The Voice-Siegerin für Eurovizijos nachnominiert



Litauen - Regeln, insbesondere wenn sie für osteuropäische Vorentscheide gelten, kann man kurzerhand außer Kraft setzen. So ist es jedenfalls beim litauischen Vorentscheid Eurovizijos. Nachdem Erica Jennings aufgrund harscher Kritik an den Juroren ihren Hut gezogen und den Vorentscheid verlassen hat, erklärte das litauische Fernsehen LRT via 15min.lt, dass die aktuelle Siegerin von "The Voice of Lithuania", Monika Marija, den Titel vererbt bekommen hat und am Samstag in der vierten Vorrunde dabei sein wird.

Da die Show bereits vorab aufgezeichnet wurde, sind die Jurywertungen bereits bekannt. Die zwölf Punkte der Jury gehen zwar an Jurgis Brūzga und seinen Titel "I want you 2 love me", die zweithöchste Wertung erzielte aber die nachträglich in die Line Up aufgenommene Castingshowsiegerin mit Ericas Song "The truth". Wie sich die neue Version des Liedes anhören wird, erfahren wir am Samstag, wenn die vierte Vorrunde von Eurovizijos im Fernsehen ausgestrahlt wird und die Zuschauer ebenfalls abstimmen dürfen.

Unabhängig von der Nachnominierung einer Künstlerin erscheint es mir mittlerweile, als ob "The Voice" das Non plus ultra der nationalen Vorentscheide ist. Dass insbesondere jüngst gewählte Castingsieger einen Vorteil gegenüber anderen, möglicherweise deutlich länger im Musikgeschäft etablierten Künstlern haben, dürfte einleuchtend sein. Sie sind frisch im Gespräch und haben eine Fanbase hinter sich. Ohne Böses zu behaupten, aber es scheint, als könne man davon ausgehen, dass Monika Marija als eingeschleuste Kandidatin beste Karten auf ein Ticket nach Lissabon haben wird.

Tschechien: ČT reicht vollständiges Ergebnis nach



Tschechien - Auch wenn man vom tschechischen Vorentscheid nicht viel mitbekommen hat, so veröffentlichte der Sender ČT abschließend doch noch die vollständigen Ergebnisse der Abstimmung. In beiden Fällen, sowohl bei den Juroren als auch beim Volk lag Mikolas Josef vorne und kassierte zweimal acht Punkte, dahinter gab es allerdings Verschiebungen zwischen den übrigen Platzierten.

Das Ergebnis des tschechischen Vorentscheids (Jury- und Televoting):
01. - 016 (08+08) - Mikolas Josef - Lie to me
02. - 009 (06+03) - Debbi - High on love
03. - 008 (04+04) - Pavel Callta - Never forget
03. - 008 (02+06) - Eva Burešová - Fly
05. - 004 (02+02) - Eddie Stoilow - We rule this world
05. - 004 (03+01) - Doctor Victor - Stand up

Dass die Juroren zweimal zwei Punkte vergaben lag schlussendlich daran, dass sowohl Eva Burešová als auch Eddie Stoilow 24 Einzelpunkte erhielten und man somit bei der Ergebnisfindung keinem der beiden einen Vorteil verschaffen wollte/konnte. Für das Endergebnis spielen die übrigen Platzierungen ohnehin nur eine untergeordnete Rolle, Mikolas Josef gewann beide Wertungen eindeutig und wird Tschechien am 8. Mai zunächst im Semifinale von Lissabon vertreten.


Irland: Männlicher Solokünstler für Lissabon?



Irland - The Irish Sun berichtet heute und beruft sich auf RTÉ nahestehende Kreise, dass sowohl Sex Pistols-Sänger John Lydon als auch The Heathers keine Rolle bei der Teilnahme in Lissabon spielen werden. Stattdessen, so heißt es weiter, werde der Sender mit Sitz in Dublin in Kürze den Namen eines intern gewählten, "männlichen Einzelsängers" bekanntgeben. Somit erübrigen sich auch Spekulationen um einen neu aufgelegten Vorentscheid.

Mit seinem Ballon im Semi
abgestürzt: Brendan Murray
RTÉ hielt den von Lydon vorgeschlagenen Song "Pleased to meet you" nicht passend, da der Leitfaden des Song Contests in Lissabon sich am "Back to basics"-Modell orientiert. Mit den Heathers, Ellie und Louise Macnamara, gab es offenbar tatsächlich Verhandlungen, diese seien aber nach Problemen bei der Liedauswahl, ebenfalls abgebrochen worden. Nunmehr heißt es, dass ein TV-erfahrener Solist Irland in Lissabon vertreten soll, was die Gerüchteküche erneut anheizt.

Wie die Kollegen von Wiwibloggs berichten, kämen dafür u.a. Pat Byrne, Keith Hanley und Brendan McCahey in Frage. Alle drei gewannen zwischen 2012 und 2014 "The Voice of Ireland". Ebenfalls möglich ist die Nominierung von Ryan O'Shaughnessy, ebenfalls The Voice-Teilnehmer und späterer Fünftplatzierter von "Britain's got talent". Die ehemalige Song Contest-Siegerin Linda Martin gab unterdessen in der Abendshow von Ray d'Arcy an, dass Irland wieder anfangen sollte, Balladen zu entsenden, damit sei man einst schließlich erfolgreich gefahren.

News-Splitter (617)



Portugal - Um 11 Uhr (MEZ) gehen die Tickets für die beiden Semifinals des Eurovision Song Contests in den Online-Vorverkauf. Zur Verfügung stehen Tickets für die Juryfinals am jeweiligen Vorabend, sowie während der letzten Generalprobe um 14 Uhr des jeweiligen Semifinals und natürlich für die, im TV übertragenen, Liveshows. Tickets sind, wie der Sender RTP mitteilte, via blueticket.pt zu bekommen, wer überlegt, sich die Semifinals vor Ort anzuschauen, muss sich in das bekannte und lästige Queue-System einloggen, letztlich also eine Nummer ziehen um Karten zu erhalten.

Belgien - Der flämische Sender VRT war der erste, der Laura Groeseneken als Kandidatin für den Eurovision Song Contest 2018 benannt hat, seither ist es ziemlich ruhig um die Sängerin geworden, deren Karriere sich bisher überwiegend in einem schwedischen Möbelhaus abspielte und die hinter anderen Interpreten als Komponistin tätig war. Nunmehr erklärte Laura, dass sie in Lissabon unter ihrem Künstlernamen Sennek auftreten werde. Die Vorbereitungen für ihren Song laufen derzeit auf Hochtouren, auch hieran ist sie direkt beteiligt.

Ungarn - Dem ungarischen Fernsehen laufen die Zuschauer bei seinem nationalen Vorentscheid weg. Im Vergleich zur Vorwoche schauten rund 370.000 Ungarn die Show auf Duna TV, was einem Marktanteil von 9,2% entspricht, jedoch auch einem Verlust von gut 36.000 Zuschauern im Vergleich zur Vorwoche. Dennoch bleibt "A Dal" die meistgesehene Sendung im Programm des Senders. Am Samstag findet in Budapest die dritte Vorrunde statt, das Finale wird nach zwei absolvierten Semifinals am 24. Februar ausgestrahlt. Ungarn tritt im zweiten Semifinale von Lissabon an.

Finnland - Ex-Spice Girl Melanie C wird als Gastact beim finnischen Vorentscheid "Uuden Musiikin Kilpailu" am 3. März auftreten. Der Vorentscheid spielt sich lediglich um die intern vom finnischen Fernsehen YLE gewählte Kandidatin Saara Aalto ab. Saara wird drei Titel vorstellen, aus denen die Zuschauer ihren Favoriten wählen können. Kommenden Freitag wird der erste Beitrag für UMK vorgestellt, im wöchentlichen Rhythmus folgen die übrigen Lieder. Moderiert wird der finnische Vorentscheid von Krista Siegfrids und Mikko Silvennoinen.

Tschechien - Am Wochenende trat Martina Bárta als Kandidatin bei "Deutschland sucht den Superstar" auf und überzeugte die Juroren um Dieter Bohlen. Auch wenn sie sich für die nächste Runde qualifizierte brach die Sängerin in Tränen aus, der schlechten Beziehung zu ihrem Vater geschuldet, zu dem sie keinen Kontakt mehr hat, wie sie bereits im Sommer bestätigte. Auslöser hierfür soll ihr Auftritt beim Eurovision Song Contest gewesen sein. Martina Bárta vertrat Tschechien letztes Jahr in Kiew, schied jedoch mit "My turn" im Halbfinale aus.

Israel: José Steinberg verabschiedet sich aus Castingshow



Israel - Auch in Israel wurde wieder ein Kandidat aus der Show geworfen, in der sechsten Runde von "Hakochav haba" hat es José Steinberg knapp nicht in die nächste Runde geschafft. Mit seiner Interpretation von Santanas "Smooth" konnte er lediglich 62% erreichen und verlässt als Neuntplatzierter die israelische Castingshow, die uns bereits seit Ende Oktober durch die Saison begleitet.

Das Ergebnis der gestrigen Show von "Hakochav haba":
01. - 89% - Jonathan Mergui sang "Roar"
02. - 88% - Riki Ben Ari sang "If I ain't got you"
03. - 86% - Chen Aharoni sang "Grenade"
04. - 79% - Ravit Batashvili sang "Elaich"
04. - 79% - Eden Meiri sang "Haperach begani"
06. - 75% - Howie Danao sang "Troublemaker"
07. - 70% - Netta Barzilai sang "Barbie girl"
08. - 63% - Adva Omer sang "Alabina"
Ausgeschieden:
09. - 62% - José Steinberg sang "Smooth"

Am Wochenende geht die Suche nach dem nächsten Sterchen in Israel weiter. Wie wir seit der Auslosung der Halbfinals gestern wissen, wird der oder die israelische Kandidat/in im ersten Semifinale von Lissabon am 8. Mai in der ersten Hälfte des Teilnehmerfeldes starten. Zu überbieten gilt es den 23. Platz von Imri Ziv, den er mit "I feel alive" in Kiew belegte.

Spanien entsendet Duo mit "Tu canción" nach Lissabon!



Spanien - Zu später Stunde fand die Eurovisionsgala der Operación Triunfo in Spanien statt. Dort wurde der Beitrag für den Eurovision Song Contest im Nachbarland Portugal ermittelt. Über zwei Runden hinweg stimmten die Zuschauer ab und waren am Ende wohl auch etwas müde, sodass das sehr langsame "Tu canción" die Nachfolge von Manel Navarro in Lissabon antreten wird.

Das Ergebnis der Eurovisionsgala in Spanien:
01. - 43% - Alfred & Amaia - Tu canción
02. - 31% - Aitana - Arde
03. - 26% - Aitana & Ana Guerra - Lo malo
In der ersten Wertungsrunde ausgeschieden:
04. - 08% - Miriam - Lejos de tu piel
05. - 07% - Agoney & Miriam - Magia
06. - 05% - Ana Guerra - El remedio
07. - 04% - Amaia - Al cantar
08. - 03% - Alfred - Que nos sigan las luces
09. - 01% - OT 5 Finalists - Camina

Mit "Tu canción", komponiert von Raúl Gómez und Sylvia Santoro ergänzt ein weiterer Beitrag in der Landessprache das Aufgebot von Lissabon. Das Duo, das Spanien vertritt besteht aus der 19jährigen Amaia Romero Arbizu aus Pamplona und dem 20jährigen Alfred García Castillo, die sich im Laufe der Operación Triunfo kennen und lieben gelernt haben. Beide verbleiben weiterhin im Rennen, auch die gesamte Castingshow zu gewinnen. Die Show selbst geht mit fünf Kandidaten am 5. Februar in die entscheidende Runde.

Alfred & Amaia - Tu canción

Montag, 29. Januar 2018

Tschechien schickt Mikolas Josef zum Song Contest!



Tschechien - Und noch ein Kandidat für Lissabon steht fest. Česká Televize gab den Sieger des, mehr oder weniger vor der tschechischen Öffentlichkeit geheim gehaltenen, Vorentscheids Eurovision Song CZ bekannt. Nachdem er bereits das Juryvoting für sich entscheiden konnte, hat Mikolas Josef offenbar auch die Zuschauer auf seine Seite ziehen können und vertritt die Tschechische Republik in diesem Jahr mit "Lie to me" im ersten Semifinale von Lissabon.

Mikolas Josef wurde 1995 in Prag geboren und arbeitete seit seinem 17. Lebensjahr als Model, etwa für Diesel oder Prada. Später gab er zu Protokoll, dass dieses Business für ihn zu oberflächlich sei. Somit widmete er sich der Musik und arbeitete zunächst europaweit als Straßenmusiker, seine Debütsingle "Hands bloody" erschien 2015. Seine Folge-Single "Free" erreichte bereits die Top 20 der tschechischen Airplay-Charts. Vergangenes Jahr wurde ihm der Titel "My turn" für die Eurovision angeboten, was er jedoch ablehnte.

Das tschechische Fernsehen bestimmte sechs Kandidaten für den nationalen Vorentscheid und räumte diesem keine Sendezeit im Fernsehprogramm ein, sondern initiierte zunächst eine Juryabstimmung, in der zehn ehemalige Song Contest-Kandidaten saßen, sowie anschließend eine Abstimmung tschechischer Nutzer der Eurovision-App. Seinen Beitrag für Lissabon hat er selbst komponiert. Tschechien kann im Semifinale nicht auf deutsche Stimmen hoffen, Mikolas tritt im ersten Halbfinale am 8. Mai an, Deutschland ist im zweiten Semifinale wertungsberechtigt.

Mikolas Josef - Lie to me

Russland: Perwy Kanal bestätigt Julia für Lissabon!



Russland - Das Fragezeichen hinter den Meldungen um die Teilnahme von Julia Samoylova können gestrichen werden. Der Perwy Kanal, auch bekannt als Channel One Russia hat die, an den Rollstuhl gebundene, Sängerin zur designierten Vertreterin der Russischen Föderation in Lissabon ernannt. In den vergangenen Wochen erklärte die 28jährige, dass sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Alexey Taran zwei Lieder für Lissabon vorbereitet habe.

Vor drei Tagen hat sie sich mit Produzenten getroffen und verlauten lassen, sie werde Russland beim Eurovision Song Contest vertreten. Bereits im vergangenen Jahr wurde Julia vom russischen Fernsehen für Kiew nominiert, nachdem jedoch durchsickerte, dass die Sängerin auf der Krim aufgetreten war, untersagten ihr ukrainische Behörden die Einreise, sodass Russland wenig später seine Teilnahme in der Ukraine gänzlich absagte. Von der EBU wurde seinerzeit angeboten sie aus Moskau zuschalten zu lassen.

Julia Samoylova wurde 1989 in Uchta in der Republik Komi geboren und wurde 2013 Zweite in der Castingshow "Faktor A", der russischen Version von "X-Factor". Später trat sie u.a. bei der Eröffnungszeremonie der Paralympics in Sotschi auf. Nähere Einzelheiten zur Teilnahme von Julia Samoylova lieferte das russische Fernsehen indes nicht. Es darf davon ausgegangen werden, dass die Präsentation ihres Beitrags relativ spät, Mitte März intern gewählt und präsentiert wird.

Julias erster Versuch: Flame is burning

Breaking News: Halbfinals von Lissabon ausgelost!

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Portugal - Europa wurde aufgeteilt, die 37 Semifinalisten sind nach dem gängigen Lostopfverfahren auf ihre jeweiligen Halbfinals am 8. und 10. Mai aufgeteilt worden. Einige Länder profitierten vom Losglück, wie dies auch bei der Fußball-WM der Fall ist, andere stehen für sich alleine in ihrem Halbfinale. So können sich Österreich und die Schweiz Schützenhilfe geben, jedoch keine Stimmen aus Deutschland erwarten, das im zweiten Semifinale abstimmt.

Startreihenfolge im ersten Semifinale am 8. Mai:

Erste Hälfte:
 Weißrussland
 Bulgarien
 Litauen
 Albanien 
 Tschechien
 Belgien
 Island
 Aserbaidschan 
 Israel
 Estland
Zweite Hälfte:
 Schweiz
 Finnland
 Österreich
 Irland
 Armenien
 Zypern
 Kroatien
 Griechenland
 Mazedonien 
Wertungsberechtigte Finalisten:
 Großbritannien
 Portugal
 Spanien

Startreihenfolge im zweiten Semifinale am 10. Mai:

Erste Hälfte:
 Russland
 Serbien
 Dänemark
 Rumänien
 Australien
 Norwegen
 Moldawien 
 San Marino 
 Niederlande
Zweite Hälfte:
 Montenegro
 Schweden
 Ungarn
 Malta
 Lettland
 Georgien
 Polen
 Slowenien 
 Ukraine
Wertungsberechtigte Finalisten:
 Deutschland
 Frankreich
 Italien

Vom Glück der Auslosung, die durch die beiden Song Contest-Moderatorinnen Sílvia Alberto und Filomena Cautela vorgenommen wurde und die u.a. durch Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko und den Lissaboner Bürgermeister Fernando Medina verfolgt wurde, profitierten etwa Griechenland und Zypern, die im gleichen Semifinale antreten, ebenso wie Moldawien und Rumänien. Dafür wurden Belgien und die Niederlande getrennt. Irland tritt erstmals seit 2013 wieder im ersten Semifinale an, in dem auch Großbritannien als Big Five-Nation abstimmen darf