Sonntag, 23. Mai 2021

Italien: Erste Städte zeigen Interesse an Ausrichtung


Italien
- Nur wenige Stunden nach dem dritten Sieg Italiens in der Geschichte des Eurovision Song Contests gibt es bereits erste interessierte Städte, die den Song Contest im Jahr 2022 gerne ausrichten möchten. Als erstes meldete sich Mailand zu Wort, wo nach Angaben des Stadtrats Pierfrancesco Maran sowohl ein großes TV-Produktionszentrum der RAI als auch die nötige Infrastruktur befänden. Man sei bereit, nach der Expo 2015 ein weiteres Großevent in die Stadt zu holen, heißt es aus der Lombardei. 

Des weiteren äußerte auch der Kulturrat von Bologna in der Region Emilia-Romagna Interesse an einer Ausrichtung. Man sei interessiert, die Eurovision zu veranstalten und werde so bald wie möglich den Kontakt zur RAI suchen, heißt es aus der Heimatstadt der Sängerin Senhit. Bologna sei eine Stadt der Musik mit zahlreichen Konzerthallen und trage auch das Siegel der UNESCO. Als Drittes streckte die Stadt Pesaro in der Region Marken ihre Fühler aus. Bürgermeister Matteo Ricci bot die dort gelegene Vitrifrigo Arena als möglichen Austragungsort an.

Im Laufe der nächsten Tage und Wochen dürften noch andere Städte in diesen offenen Wettbewerb einsteigen. Wie üblich, wo es ein öffentliches Auswahlverfahren gibt, siehe z.B. Deutschland 2011 oder auch die Niederlande 2020, werden noch einige Monate vergehen, ehe die RAI in Absprache mit der Europäischen Rundfunkunion eine Entscheidung treffen wird. Ebenso muss zunächst koordiniert werden, wann genau im nächsten Jahr der Eurovision Song Contest stattfinden soll. Näheres hierzu wird die EBU in Kürze erläutern, sobald die Nachbearbeitung des Wettbewerbs in Rotterdam abgeschlossen ist.