Malta - Zumindest teilweise kann man Destiny dafür gratulieren, dass sie noch einmal in den Kleiderschrank geblickt hat und sich für ein modifiziertes Outfit entschieden hat. Zu ihrer zweiten Probe trug sie ein silbrig-glitzerndes Oberteil und eine vernünftig sitzende Leggins, die zwar weiterhin, wie ihre Backgroundtänzerinnen in schrillem Pink gehalten ist, es sieht nun aber um Längen besser aus, als das fürchterliche Kostüm der ersten Probe, für das Destiny viel Kritik bekommen hat, die aber an ihr abprallte. Tatsächlich wirkt der Auftritt heute allein durch diesen Umstand wesentlich besser als noch beim ersten Mal. Die Fünf arbeiten ihre Performance teilweise auf einem Gerüst ab, teilweise direkt auf der Bühne, man hat sich da noch einmal Gedanken gemacht.
Pink regiert zwar weiterhin den maltesischen Beitrag, es schadet dem Gesamtbild aber nicht. Auch ein bisschen Feuerwerk auf der LED-Wand wurde integriert und sorgt für eine warme Stimmung, die jazzigen 20er Jahre-Beats passen in die fröhliche und lockere Performance. Wenn ich der Künstlerin nun noch einen Rat geben dürfte um ihre mittlerweile wieder zurückgewonnene Spitzenposition in den Wettquoten zu halten: zieh' dir auch noch silberne Stiefel bzw. eine silberne Hose an. Damit fällt Destiny zwischen ihren Backings deutlich besser auf, schafft einen Kontrast und rundet das Ganze visuell ab. Stimmlich kann man ihr nichts ankreiden, das Finale ist verdientermaßen locker erreichbar für Malta in diesem Jahr.
Destiny Chukunyere - Je me casse