Sonntag, 31. August 2014

Schweden: Finale von Svensktoppen Nästa 2014


Schweden - Heute Abend findet das Finale der schwedischen Castingshow "Svensktoppen Nästa" statt. Der Sieger der Show erhält einen garantierten Startplatz beim Melodifestivalen 2015 und somit die Chance, das Land beim kommenden Eurovision Song Contest in Wien zu vertreten.
 
Die Teilnehmer von Svensktoppen Nästa:
01. - Bullock Hearts - Bells and whistles
02. - Stephanie Quint - If forever means forever
03. - Last Trees - Way of growing old
04. - Kalle Johansson - Den där dan
05. - Elsa Martinsson - Alive
06. - Morgan Färm - Honung
07. - Rebecca Frederiksson - When the blackbirds sing
 
In zwei Wertungsrunden wird darüber entschieden, wer Sieger der Sendung wird. Zunächst wird zu jeweils 50% per Jury- und Televoting entschieden, in der abschließenden Votingrunde entscheidet das Televoting allein zwischen den beiden Favoriten. Insgesamt nahmen 130 Teilnehmer quer durch Schweden teil. Die heute Abend vorgetragenen Beiträge sind jedoch noch nicht die Vorentscheidungsbeiträge.

Donnerstag, 28. August 2014

Spanien: Peret im Alter von 79 Jahren gestorben


Spanien - Pedro Pubill Calaf alias Peret ist tot, bekannt wurde er weltweit vor allem durch seinen Welthit "Borriquito", mit dem er 1971 sogar die #1 der deutschen Charts erreichte. Seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 1974 mit "Canta y sé feliz" und dem erreichten neunten Platz fiel hingegen kaum auf.

Peret wurde 1935 in Mataró in Katalonien geboren und schaffte seinen Durchbruch in der spanischen Musikszene in den 60er Jahren, als er spanischen Flamenco, Rock'n'Roll und kubanische Klänge vereinte. In Spanien war er zudem als Rey de la Rumba, König der Rumba bekannt.

In den 80er Jahren zog er sich aus der Musikszene zurück und widmete sich religiösen Aktivitäten, 1992 kehrte er mit neuen Alben zurück und sang u.a. bei der Abschlussfeier der Olympischen Spiele in Barcelona. Er starb gestern im Alter von 79 Jahren an den Folgen von Lungenkrebs.

Rumänien: Windows wird heruntergefahren...


Rumänien - Die Rumänen stecken nach eigenen Angaben wieder einmal in der Bredouille, der Sender TVR in Bukarest meldet knappe Kassen und eine in Frage gestellte Song Contest-Teilnahme 2015 in Wien. Bereits in der Vergangenheit gab es aus Rumänien Meldungen um einen strammen Etat und einen möglichen Verzicht auf die Eurovision.
 
Senderpräsident Tanase erklärte, aufgrund der anhaltenden finanziellen Krise könnte der Sendebetrieb einen Monat lang komplett ruhen und der Sender TVR anschließend gestärkt neu hochgefahren werden. Dies soll nach Senderangaben allerdings im Zeitraum der Eurovision geschehen.
 
Und dies obwohl TVR mit dem Eurovision Song Contest nicht nur eines der quotenreichsten Formate sein Eigen nennt, sondern auch bis heute eine 100%ige Finalquote zu verzeichnen hat. Programmdirektorin Irina Radu erklärte, man suche derzeit nach notwendigen Sponsoren, ein offizielles Rückzugsstatement gab es auch Bukarest bisher nicht.

Mittwoch, 27. August 2014

Frankreich: Eurovision wechselt zu France 2


Frankreich - Der Eurovision Song Contest in Frankreich bekommt eine neue Aufmachung und einen neuen Programmplatz. Statt, wie in der Vergangenheit auf dem "Regionalsender" France 3 wechselt der Song Contest in das Hauptprogramm von France 2, dem größten öffentlich-rechtlichen Sender in Frankreich.
 
France 2 war in den 80er und 90er Jahren für den Wettbewerb verantwortlich und erzielte vergleichsweise gute Erfolge bei der Eurovision, insbesondere mit Joëlle Ursull oder Amina. Der neue Anlauf, den Song Contest im Hauptprogramm zu etablieren, hängt wahrscheinlich mit den schlechten Ergebnissen in den vergangenen Jahren zusammen.
 
Unterhaltungschefin Nathalie André von France 2 etablierte bereits mehrere große Formate und es darf angenommen werden, dass man sich für den Eurovision Song Contest 2015 endlich mal wieder ein vernünftiges Auswahlverfahren auf die Beine stellt und Interesse in der Bevölkerung weckt.

Montag, 25. August 2014

Türkei: Offizielles Statement zu Wien 2015

 
Türkei - Da kam das offizielle und durchaus zickige Statement des türkischen Fernsehens noch vor dem 1. September. Der Sender TRT in Istanbul ließ durch Yağmur Tüzün, aus der Abteilung für internationale Zusammenarbeit verlauten, dass man in Wien nicht dabei sein wird.

"TRT wird 2015 nicht am Wettbewerb in Österreich teilnehmen.", so der eindeutige Kommentar aus der Türkei, die nun das dritte Mal in Folge keinen Interpreten zum Eurovision Song Contest schicken wird und somit als bevölkerungsreichster Verweigerer ein weiteres Jahr auf die Teilnahme verzichtet.

Zuletzt wurde mit Can Bonomo in Baku ein türkischer Interpret auf einer Eurovisionsbühne gesichtet. Nachdem die EBU erklärte, dass man an der Big Five und den Juroren festhalten werde, gäbe es für die Türkei keinen Platz im Wettbewerb. Die Türkei ist seit 1975 beim Song Contest dabei und konnte ihn 2003 mit Sertab Erener gewinnen.

Eurovision 2015: Wrabetz stellt Core-Team vor


Österreich - ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hat sein Core-Team, also den Organisationsstab für den Eurovision Song Contest bekannt gegeben. Mit dabei ist u.a. auch Pius Strobl als Event-Manager, der nun beispielsweise dafür sorgt, dass das Eurovision Village einen geeigneten Platz innerhalb der Stadt erhält.
 
Wrabetz erklärte gegenüber der APA: "Unser Ziel ist es, Österreich stolz zu machen und die Welt mit drei einzigartigen Live-Shows zu beeindrucken, dafür stehe ich und dafür steht auch mein Team. Die nächsten Schritte sind nun die Festlegung des Claims und der Grundzüge des Bühnen- und Showkonzepts im September."
 
Strobl wird nun u.a. die Logistikprozesse rund um das geplanten Pressezentrum überwachen, sowie die Randprojekte wie Straßenfeste, Konzerte und PR-Events organisieren. Für die Regie der Shows wurde Regisseur Kurt Pongatz angeworben, der u.a. schon Shows wie "Starmania", "Dancing Stars" oder "Helden von Morgen" ausgeleuchtet hat.

Sonntag, 24. August 2014

Kirgisien: Casting für Türkvizyon offen


Kirgisien - Die Türkvizyon kommt wieder in Gange, mittlerweile haben diverse Regionen und Nationen ihre Teilnehmer an der zweiten Version in Kasan bestätigt, auch das zentralasiatische Kirgisien. Hier sind nun offene Castings angesetzt, genaue Termine stehen jedoch noch nicht fest.
 
Interessierte Kandidaten müssen über die kirgisische Staatsbürgerschaft verfügen und können sich hier per Online-Formular für die Castings anmelden. Das eingereichte Lied muss ein Original sein, dass nicht länger als vier Minuten sein darf und für die Türkvizyon geeignet ist.
 
Nähere Einzelheiten zum Vorentscheid gibt es derzeit noch nicht. Der zweite Türkvizyon Song Contest findet am 19. und 21. Dezember in Kasan, in der russischen Teilrepublik Tatarstan statt. Derzeit haben sich 16 Regionen und Nationen gemeldet, Bestätigungen stehen vor allem im europäischen Raum noch aus.

Donnerstag, 21. August 2014

Türkei: Entscheidung bei TRT fällt im September

 
Türkei - Im September wird das türkische Fernsehen TRT endgültig darüber entscheiden, ob man am Eurovision Song Contest 2015 in Wien teilnehmen wird oder nicht. Das gab der Sender in Istanbul heute in einer offiziellen Pressemeldung bekannt. Die EBU scheint sehr engagiert, alle möglichen Nationen für den Jubiläumswettbewerb gewinnen zu können.

Nachdem es bereits Absagen aus der Slowakei, Tschechien und einigen Zwergstaaten gab, engagiert sich die EBU nun scheinbar bei den Flächenstaaten, wie der Türkei, die aufgrund der angeblichen Wettbewerbsverzerrung zu Ungunsten der Türkei durch die Juroren und die Big Five-Regelung seit 2013 auf die Teilnahme verzichtet.

Trotz aller Gerüchte im Vorwege und den Äußerungen einiger Politiker, hat TRT seine Teilnahme offiziell also bisher weder abgesagt noch bestätigt. TRT war im vergangenen Winter Ausrichter des ersten Türkvizyon Song Contests, der einen Gegenwettbewerb turksprachiger Nationen und Regionen darstellt.

Mittwoch, 20. August 2014

Gold: Teilnehmer bei der Ice Bucket Challenge


Österreich - Die ALS Ice Bucket Challenge ist derzeit allgegenwärtig und bringt nicht nur prominente Personen wie Bill Gates, Shakira, David Beckham, Fernanda Brandao oder Helene Fischer dazu, sich einen Eimer Eiswasser über den Kopf zu schütten, sondern auch ehemalige Eurovisionsteilnehmer, die derzeit via Video auf die Krankheit ALS aufmerksam machen.

So gibt es bei Facebook mittlerweile Videos, in denen sich Duncan James von Blue, Lena, Ruth Lorenzo oder Marco Mengoni einen Kübel mit Wasser überschütten. Ruth Lorenzo ging sogar noch einen Schritt weiter und nominierte im Anschluss die diesjährige Eurovisionsgewinnerin Conchita Wurst, es ihr innerhalb von 24 Stunden gleichzutun. Ebenfalls wurde sie von Tennisprofi Novak Djokovic nominiert.

Auf ihrem offiziellen Youtube-Channel veröffentlichte sie inzwischen ein Video, indem sie von ihrem "Plan B" berichtet und lieber zweifach spendet anstatt sich nass zu machen. Bei der Aktion handelt es sich nicht nur um spaßige Videos sondern um eine Kampagne zugunsten an Amyotropher Lateralsklerose, einer degenerativen Erkrankung des Nervensystems, leidender Menschen.

Niederlande: TROS sucht Kandidaten für Wien


Niederlande - Das niederländische Fernsehen setzt sich mit der Frage auseinander, wer das Land beim nächsten Eurovision Song Contest in Wien vertreten wird. Zunächst bestätigte der Sender TROS, dass Cornald Maas und Jan Smit wieder als Song Contest-Kommentatoren verpflichtet wurden. Ein Statement, um welchen Interpreten es sich handeln könnte, gab der Sender noch nicht ab.

Nach dem zweiten Platz mit den Common Linnets beim Song Contest in Kopenhagen ist das Interesse am Song Contest in den jahrelang gebeutelten Niederlanden wieder vorhanden. Gerüchten zufolge ist der Sänger Alain Clark der Wunschkandidat des Senders, der laut Telegraaf auch schon in Verhandlungen stehe. TROS und Clarks Management gaben noch keinen Kommentar ab.

Genaue Informationen werden in Kürze folgen. Die Niederlande sind eines der Gründungsmitglieder des Eurovision Song Contest, das seinen letzten Sieg im Jahr 1975 mit Teach-In feierte und zwischen 2004 und 2012 regelmäßig im Semifinale ausschied. Erst Anouk und die Common Linnets konnten das Finale erreichen.

Montag, 18. August 2014

Slowakei: Contest mit Programmplanung unvereinbar


Slowakei - Eine Überraschung wird es aus der Slowakei im kommenden Jahr nicht geben. Der slowakische Sender RTVS hat gegenüber dem lokalen Song Contest-Fanclub in einem Statement erklärt, dass auch die Tatsache, dass der Wettbewerb im nahen Wien stattfindet, kein Grund für den Sender ist, ein Comeback zu starten.
 
"Unsere Einstellung gegenüber dem Eurovision Song Contest ist unverändert. Wir haben mehrere Male betont, dass dieses Format aufgrund der Programmplanung für uns nicht tragbar ist und noch weniger finanzierbar ist, genauso wie es dem tschechischen Fernsehen geht, das noch ein fünfmal höheres Budget hat als RTVS.", so der Sender in Bratislava.
 
Auch die Ausrichtung in Wien habe den slowakischen Sender nicht umstimmen können. Man gehe strategisch mit den knappen finanziellen Ressourcen um und stecke diese primär in den Nachrichtensektor sowie Kinderproduktionen. Der Eurovision Song Contest habe derzeit keinen Platz beim Sender. Harte aber immerhin auch ehrliche Worte vom slowakischen Fernsehen, das 2009 noch sehr euphorisch an den Wettbewerb heranging.

Sonntag, 17. August 2014

Perlen der Vorentscheidung: Plätze 5 bis 1


#5 - Slowenien 2011 - 53 Punkte
2011 setzte sich Maja Keuc beim slowenischen Vorentscheid deutlich durch, den zweiten Platz belegte die Sängerin April mit ihrem, wie ich finde, super Titel "Ladadidej", in slowenischer Sprache. Sie unterlag im Superfinale mit 17.000 Anrufen. Im gleichen Vorentscheid waren noch andere große Namen der slowenischen Musikszene vertreten, darunter Omar Naber oder Nina Pušlar. Leider war es bisher der letzte Vorentscheid des kleinen Landes, der wirklich überzeugen konnte, in den Jahren später ging das Niveau deutlich zurück oder man verzichtete gänzlich auf die EMA.
 
#4 - Österreich 2012 - 56 Punkte
In einer denkbar knappen Finalentscheidung scheiterte Conchita Wurst mit 49% an den Trackshittaz, die Österreich beim Song Contest in Baku vertreten durften. Mit "That's what I am" hinterließ sie beim ORF jedoch Eindruck und wurde 2014 intern nominiert, wohin dies geführt hat, ist allen hinlänglich bekannt. Conchita Wurst ist eine Kunstfigur, die hervorragend zum Eurovision Song Contest passt und diese Rolle perfekt spielt. Ihr ist es schlussendlich zu verdanken, dass sich die Gemeinde kommendes Jahr in Wien versammelt.
 
#3 - Deutschland 2011 - 59 Punkte
Sie hatte den Eurovision Song Contest bereits gewonnen und durfte im Jahr 2011 den Vorentscheid "Unser Song für Deutschland" allein bestreiten und kräftig Werbung für ihr Album machen. Einer der Titel, der neben "Taken by a stranger" sehr viele Fans fand und den Lena mit großer Geste darbot war "Push forward", der den dritten Platz in unserem Ranking belegt - nicht ganz zu Unrecht. Einmal gab es für Lena die Höchstwertung. Neben "Push forward" sind auch "Maybe" und "A million and one" im Ranking vertreten. 

#2 - Slowenien 2006 - 63 Punkte
Platz 2 in unserer Vorentscheidungs-Hitliste geht an die Kandidatin, die ich persönlich mit Abstand auf der #1 gesehen habe, Saša Lendero aus Slowenien war damals schon die Favoritin und konnte selbst im Second Chance Contest die Schweden hinter sich lassen. Der Titel rund um die Mandoline brachte alles mit, was es brauchte um bei der Eurovision Erfolg zu haben. Und doch wurde sie von den Juroren verhintert, offenbar hatten die Slowenen Angst den Wettbewerb 2007 auch noch ausrichten zu müssen... nach Athen für "Mr. Nobody", der im Semifinale auch ins Aus bugsiert wurde.
 
#1 - Schweden 2014 - 71 Punkte
Damit hätte ich nicht gerechnet! Die #1 unserer Hitliste stammt aus Schweden, was angesichts der Masse an Titeln die im Ranking vertreten sind, kein Wunder ist. Dass es allerdings ein aktueller Melodifestivalen-Titel und noch dazu ein untypischer geworden ist, schon. Linus Svenning mit Tunnel, Tattoos und allem was optisch nicht zum Song Contest passt, sang eine tolle Ballade auf Schwedisch und bekommt dafür mit großem Abstand den.. öhm... Goldenen Eurofire?! Beim Melodifestivalen reichte es nur für den fünften Platz, bei uns hat er sich heuer aber einen großen Namen gemacht.

Samstag, 16. August 2014

Perlen der Vorentscheidung: Plätze 12 bis 6


#12 - Mazedonien 2013 - 44 Punkte
Eine große Chance haben die Mazedonier vergangenes Jahr verpasst, als sie den ausgewählten Titel "Imperija" von Esma & Vlatko nicht zur Eurovision geschickt haben und dafür den viel sperrigeren Titel "Pred da se razdeni" ausgewählt haben. Bei diesem Lied harmonieren beide Stimmen viel besser miteinander und auch unsere Leser haben den Titel sehr lieb gewonnen, damals schon und auch hier beim Ranking, sonst würde das Balkanland nicht an den Top Ten kratzen. Mit "Pred da se razdeni" schied Mazedonien schließlich im Semifinale aus.
 
#11 - Estland 2003 - 45 Punkte
Auch Estland hat eine große Chance versemmelt, nämlich 2003 als man nicht Vanilla Ninja sondern die 80er Jahre-Band Ruffus für den Song Contest in Riga auswählte und damit eine jahrelange Durststrecke einläutete. Vanilla Ninja bewarben sich damals mit einem Lied über ostasiatischen Kampfsport und einer eingängigen Melodie für die Eurovision. Es reichte jedoch nur für den neunten und letzten Platz. Davon eingeschnappt, versuchte man sein Glück in der Schweiz, wo man auch intern ausgewählt wurde und mit "Cool vibes" zum Song Contest nach Kiew fahren durfte.
 
#10 - Griechenland 2011 - 47 Punkte
Griechenland musste Kosten sparen und hatte nach der Ausrichtung des Wettbewerbs 2006 und aufwendigen Beiträgen á la Sakis Rouvas nur noch ein knappes Budget für die Eurovision zur Verfügung. Dennoch karrte man eingängige Lieder an, darunter Eleftheria mit "Tables are turning" oder die vielfach genannte Nikki Ponte mit dem tollen "I don't wanna dance", das im Voting zwei Höchstwertungen abstauben konnte. Die Platzierung von Nikki ist nicht bekannt, nach Düsseldorf fuhren jedenfalls Loucas Giorkas & Stereo Mike.
 
#9 - Albanien 2011 - 48 Punkte
In die Top Ten hat es auch ein Titel aus Albanien geschafft und das völlig zu Recht. "Es gibt noch Hoffnung" heißt der Titel von Topstar Alban Skeneraj und dem ehemaligen Preluder Miriam Cani, die gab es beim damaligen Festivali i Këngës jedoch nach den ersten Wertungen der Juroren nicht mehr. Die bevorzugten lieber Aurela Gaçe, die wesentlich länger im Geschäft war, als die beiden aufstrebenden Sternchen. Beim Eurovision Song Contest hätte dieser Titel allerdings wesentlich erfolgreicher abgeschlossen, für diese Erkenntnis muss man kein Prophet sein.
 
#8 - Schweden 2010 - 52 Punkte
Auch hier hätte es "Popular" wahrscheinlich nicht gegeben, hätte sich Eric Saade 2010 gegen Anna Bergendahl durchsetzen können. Zweifelsohne hätte sich Eric anders als Anna Bergendahl mit "Manboy" für das Finale qualifizieren können, aber mit Sicherheit auch kein so gutes Ergebnis erzielt, wie im Jahr drauf in Düsseldorf mit "Popular". Insofern haben die Schweden schon alles richtig gemacht. Weitere Titel aus dem Melodifestivalen, die es ins Ranking geschafft haben stammen von Jessica Andersson und Salem al-Fakir.
 
#7 - Portugal 2010 - 52 Punkte
...selbst die Portugiesen, die bei der Eurovision ja chronisch erfolglos sind, haben es in die Top Ten geschafft. Andrej Babic, der kroatsische Fließbandproduzent hatte sich mit Catarina Pereira eine "relativ" stimmsichere Sängerin in Portugal ausgesucht, die einen tollen mediterran angehauchten Sommertitel aufgeführt hat, der jedoch nur den zweiten Platz belegt hat. Schuld waren in diesem Fall die Juroren, die sich in das Lied von Filipa Azevedo verliebt hatten und sie auch nach Oslo schickten...
 
#6 - Schweden 2014 - 53 Punkte
Einen etwas anderen Melodifestivalen-Beitrag präsentierte Ace Wilder in diesem Jahr beim schwedischen Vorentscheid, mit ihrer Sträflingskolonne im Background. Zwei Punkte fehlten ihr am Ende gegenüber Sanna Nielsen um das Land beim Eurovision Song Contest in Kopenhagen zu vertreten. Ace Wilder lag von Anfang an ganz vorne in unserem Ranking, rutschte jedoch mit den letzten Wertungen noch etwas ab und verpasst die Top 5 ganz knapp.

Freitag, 15. August 2014

Perlen der Vorentscheidung: Plätze 19 bis 13


#19 - Schweden 2009 - 36 Punkte
Für den schwedischen Gentleman war "Hope and glory" bereits sein zweiter Anlauf beim Melodifestivalen, bei dem er hinter Malena Ernman, Caroline af Ugglas und E.M.D. jedoch nur auf den vierten Platz kam. Sein "Cara mia" aus dem Jahr 2007, mit dem er den zweiten Platz belegte, machte da Hoffnung auf mehr und konnte damals sogar den Second Chance Contest der europaweiten Song Contest-Fanclubs gewinnen. In unserem Ranking hat es für Måns immerhin für die Plätze #63 und #19 gereicht.
 
#18 - Kroatien 2005 - 37 Punkte
Die Gruppe Magazin ist ein kroatisches Musikprojekt mit wechselnder Besetzung, ähnlich wie Rednex in Schweden. 1995 war die Gruppe als Teil von Magazin & Lidija bereits beim Song Contest vertreten, 1996 löste Jelena Rozga die bis dahin als Leadsängerin auftretende Danijea ab und bewarb sich mit der Gruppe bei der Dora 2005, dem kroatischen Vorentscheid. Der Titel "Nazaret" erhielt im Televoting im Superfinale über 18.000 Stimmen, der spätere Sieger, Boris Novkovic jedoch 42.815 Anrufe und somit scheiterte auch dieser Anlauf für Jelena Rozga, die es hier immerhin noch einmal auf die #125 geschafft hat.
 
#17 - Schweden 2008 - 37 Punkte
Ein Duell der Giganten gab es 2008 beim Melodifestivalen, als Charlotte Perrelli ganz knapp ihre frisch operierte Nase vorn hatte und Sanna Nielsen auf den zweiten Platz verwies. Damals siegte der Schwedenschlager gegenüber einer sturmfesten Ballade. Im siebten Anlauf konnte Sanna Nielsen jedoch ihr lang verdientes Eurovisionsticket sichern und beim Song Contest in Kopenhagen den dritten Platz erreichen. Für die engagierte Sängerin ging somit eine Ära zu Ende. Aber wie bei vielen Künstlern ist eine Wiederholungsgefahr durchaus vorhanden, im Regelfall enden diese böse.
 
#16 - Frankreich 2000 - 38 Punkte
Wenn die Franzosen schon mal einen Vorentscheid veranstalten, ist meist ein Titel dabei, den man unfassbar gut findet, der dann am Ende trotzdem nicht gewinnt... im Jahr 2000 war dies auch der Fall. Jessica Ferley intonierte das hochdramatische "Espoir", als Siegerin ging Sofia Mestari mit "On aura le ciel" vom Platz, wobei ich mich bis heute frage, warum um Gottes Willen die Juroren die Televotingentscheidung kippten, wo "Espoir" vorn lag. Bei den Juroren belegte Jessica nur den vierten Platz und wurde eindeutig von den Juroren verhindert, was ich sehr sehr schade finde.
 
#15 - Spanien 2007 - 41 Punkte
Das spanische Fernsehen hatte 2007 einen großen Auftrag, man wollte endlich wieder einen Erfolg beim Song Contest landen, nachdem Hexerei und Las Ketchup nicht funktioniert hatten. Die "Misión Eurovisión" war ein komplexes Vorentscheidungskonzept, bei dem, ähnlich dem litauischen Modell in diesem Jahr Titel und Interpret unabhängig voneinander gesucht wurden. Ich muss auch gestehen, dass ich damals für "I love you mi vida" war, der Song "La reina de la noche" von Mirela ist aber auch keinesfalls zu verachten, u.a. hat ihn sogar Andrea Demirovic gecovert.
 
#14 - Schweden 2007 - 42 Punkte
Wieder geht's nach Schweden, diesmal jedoch nicht mit Schwedenpop oder Sanna Nielsen, sondern mit Sonja Aldén, die eine ganz gefühlvolle Ballade vortrug und dabei ein wenig an Jill Johnson in Birmingham erinnerte. Typisch an der Darbietung war auch der Einsatz der Windmaschine, nur mit der richtigen Platzierung haute es damals nicht hin, 62 Punkte bedeuteten den sechsten Platz. Meine damalige Favoritin Anna Book musste sich übrigens auf dem neunten Platz einreihen...
 
#13 - Dänemark 2013 - 42 Punkte
Gegen Emmelie de Forest hätten sie alle verloren, das war von vorn herein auch ein offenes Geheimnis. Dennoch stellte sich die Freundin von Detlef D Soost dem dänischen Melodi Grand Prix und verzichtete dabei auch nicht auf den Entkleidungstrick. Kate Hall war schnuckelig anzuschauen und hatte auch einen catchy Song im Rennen, den ich auch heute noch regelmäßig auf dem Handy höre. Die Platzierung ist jedoch nicht bekannt, da sie das Superfinale, anders als Mohamed Ali und Simone, nicht erreichen konnte.

Bosnien-Herzegowina: BHRT berät über Rückkehr


Bosnien-Herzegowina - Das bosnische Fernsehen BHRT hat eine Rückkehr zum Eurovision Song Contest 2015 in Österreich nicht kategorisch ausgeschlossen. Nach Informationen der Website ESCunited.com, sollen die Planungen für 2015 nun, nach Beendigung der Fußball-WM ins Rollen gebracht werden.

Aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten des Senders in Sarajevo blieb der Titel "Korake ti znam" 2012 von Maya Sar in Baku bisher der letzte Beitrag Bosniens beim Song Contest. Interesse an einem Comeback sind nicht von der Hand zu weisen, vergangenes Jahr wurde die Teilnahme nach vorheriger Zusage auch wieder zurückgezogen.

Bosnien-Herzegowina nimmt seit 1993 als souveräner Staat am Eurovision Song Contest teil und hat sich seit Einführung des Halbfinals im Jahr 2004 durchgängig für das Finale qualifizieren können. Die beste Platzierung erreichte Hari Mata Hari 2006 in Athen mit dem Titel "Lejla", der die Bronzemedaille holte.