Dienstag, 31. Januar 2017

Israel: Sechs Kandidaten erreichen das Halbfinale



Israel - Während der letzten beiden Abende fanden in Israel weitere Shows der Talentschmiede "Hakochav haba" statt. Die acht ausgewählten Kandidaten stellten sich in K.o.-Duellen dem Votum der Zuschauer und Juroren. Vier von ihnen qualifizierten sich direkt für das Halbfinale in der nächsten Woche, zwei weitere Interpreten schafften es über die Second Chance-Runde.

Das Ergebnis der ersten Runde im Viertelfinale:
Duell 1:
Sapir Nahon (79%) vs. Julietta (88%)

Duell 2:
Beatbox Element (49%) vs. Imri Ziv (73%)

Duell 3:
Halli Lewis (58%) vs. Ta-La-Te (69%)

Duell 4:
Yona Shabin (37%) vs. Diana Golbi (83%)

Das Ergebnis der zweiten Runde im Viertelfinale:
Duell 1:
Yona Shabin (85%) vs. Sapir Nahon (87%)

Duell 2:
Halli Lewis (52%) vs. Beatbox Element (56%)

Damit stehen nunmehr sechs Kandidaten fest, die im Halbfinale in weiteren K.o.-Runden antreten. Die drei Sieger der jeweiligen Matches qualifizieren sich direkt für das Finale, die drei Verlierer treten in einem Trippel um den letzten Finalplatz an. Das Halbfinale findet am 7. Februar statt, das Finale am 13. Februar.

Österreich: Songpräsentation am 28. Februar



Österreich - Fast schon in Vergessenheit geraten ist der österreichische Kandidat Nathan Trent, der vom ORF intern für die Eurovision in Kiew nominiert wurde und um den es zwischenzeitlich ziemlich ruhig geworden ist. In einem Interview mit dem ORF äußerte er sich aber zumindest zum Termin der Songpräsentation.

Beim Empfang auf dem Roten Teppich beim "Kristallzauber"-Konzert in Seefeld in Tirol erklärte Nathan, dass das Lied, das er im zweiten Halbfinale von Kiew am 11. Mai vortragen wird, am 28. Februar erstmals zu hören sein wird. Als wahrscheinlichstes Medium hierfür gilt die Radioshow "Ö3 Wecker", in der die zuletzt intern bestimmten Titel aus Österreich präsentiert wurden.

Nathan Trend, der Nachfolger von Zoë, nahm bereits an der zweiten Staffel von X-Factor in Deutschland teil und wurde mit seiner Gruppe Boyz II Hot Elfter. In diesem Jahr war er zunächst einer von 33 Kandidaten, die der NDR für den deutschen Vorentscheid in der Auswahl hatte, ehe das Angebot des ORF kam, Österreich auf direktem Wege in Kiew zu vertreten.

Serbien: RTS stellt Paket für Kiew im März vor



Serbien - Nachdem man bereits Sanja Vučić intern für Stockholm ausgewählt hat, wird das serbische Fernsehen RTS in diesem Jahr erneut auf einen nationalen Vorentscheid verzichten und seinen Beitrag für Kiew auf internem Wege ermitteln. Bisher hatte sich der Sender nicht zu seinen Plänen für den Eurovision Song Contest geäußert.

Sanja Vučić (2016)
Der Sender in Belgrad bestätigte, dass zehn Jahre nach dem Debüt als unabhängige Nation im Wettbewerb, zum zweiten Mal in Folge kein nationaler Vorentscheid abgehalten wird. Die Präsentation des Interpreten und des Songs für Kiew soll im März erfolgen. Gerüchte um die Teilnahme von Danica Krstić ließ RTS unkommentiert.

Serbien, früher als Teil Jugoslawiens beim Eurovision Song Contest, ist seit 2007 dabei und konnte bereits den allerersten Wettbewerb als unabhängige Nation für sich entscheiden. Nach dem Sieg von "Molitva" fand der Wettbewerb 2008 in Belgrad statt. Mit Ausnahme von 2009 und 2013 verpasste Serbien kein Finale der Eurovision, 2014 musste man aus finanziellen Gründen auf die Teilnahme verzichten.

Norwegen: NRK sagt bereits für 2018 zu!



Norwegen - Die Finnen haben es vorgemacht, die Norweger ziehen hinterher. Noch vor dem Melodi Grand Prix, dem Vorentscheid für den Eurovision Song Contest in diesem Jahr, hat der Sender NRK seine Teilnahme am nächsten Wettbewerb bestätigt. Bereits jetzt können interessierte Interpreten und Komponisten sich bewerben.

Projektleiter Stig Karlsen erklärte: "Einige der besten Komponisten der Welt kommen aus Norwegen und die möchten wir haben.", bezüglich der Herkunft der Komponisten gibt es keine Beschränkungen, sein Appell richtet sich aber gezielt an norwegische Teams. Bis zum 10. September 2017 können alle interessierten Komponisten und Interpreten sich bei NRK mit ihren Demos melden.

Die einzige Voraussetzung für die aktive Teilnahme am Melodi Grand Prix 2018 ist, dass der teilnehmende Künstler vor Mai 2018 das Alter von 16 Jahren erreicht und somit auch am Eurovision Song Contest teilnehmen darf. Zunächst wählt Norwegen aber erst einmal am 11. März seinen Kandidaten für den diesjährigen Wettbewerb in Kiew.

Eurovision 2017: Von der Allocation Draw in Kiew




Jon Ola Sand bei der
Allocation Draw in Kiew
Ukraine - Beim ersten gesellschaftlichen Event zum Eurovision Song Contest 2017 haben sich die Delegationen in Kiew versammelt um der Auslosung der beiden Semifinals beizuwohnen, die unter notarieller Aufsicht stattfand. Das erste Halbfinale am 9. Mai wird mit 18 Kandidaten, das zweite Halbfinale am 11. Mai mit 19 Kandidaten stattfinden, jeweils drei Finalisten dürfen in einem Halbfinale werten, das zudem live übertragen werden muss.

Die Teilnehmer im ersten Semifinale am 9. Mai:

In der ersten Hälfte:
-  Montenegro (RTCG)
 Finnland (YLE)
 Georgien (GPB)
 Portugal (RTP)
 Belgien (VRT)
 Schweden (SVT)
 Albanien (RTSH)
 Aserbaidschan (iTV)
 Australien (SBS)
In der zweiten Hälfte:
 Zypern (CyBC)
 Slowenien (RTVSlo)
 Armenien (ArmTV)
-  Moldawien (TRM)
 Tschechien (ČT)
 Lettland (LTV)
 Island (RÚV)
 Griechenland (ERT)
-  Polen (TVP)
Stimmberechtigte Finalisten:
 Italien (RAI)
 Spanien (TVE)
 Großbritannien (BBC)

Die Teilnehmer im zweiten Semifinale am 11. Mai:

In der ersten Hälfte:
 Mazedonien (MKRTV)
 Malta (TVM)
-  Niederlande (TROS)
 Serbien (RTS)
 Dänemark (DR)
 Russland (C1)
 Rumänien (TVR)
 Ungarn (MTV)
-  Österreich (ORF)
 Irland (RTÉ)
In der zweiten Hälfte:
 Schweiz (SRF)*
 Estland (ERR)
 Israel (IPBC)
 Bulgarien (BNT)
 San Marino (SMRTV)
 Litauen (LRT)
 Kroatien (HRT)
 Norwegen (NRK)
 Weißrussland (BTRC)
Stimmberechtigte Finalisten:
 Deutschland (ARD/NDR)
 Frankreich (France 2)
 Ukraine (NTU)

*Die Schweiz wurde ohne Auslosung direkt dem zweiten Semifinale zugeteilt, da der Sender SRF im Vorfeld einen entsprechenden Antrag gestellt hat. Zudem wollte die ARD gern im zweiten Semifinale abstimmen, auch hier entsprach die EBU den Antragstellern. Die endgültige Festlegung der Startreihenfolge findet nach der Absegnung aller Beiträge durch die EBU statt, um einen gleichmäßigen Spannungsbogen während der Shows zu erhalten.

Die Auslosung fand unter Aufsicht vom EBU-Supervisor Jon Ola Sand sowie Thomas Niedermeyer, dem Obersten des EBU-Votingsystems statt. Mit dabei waren auch Ruslana und Jamala, die zulosen durften, sowie Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko, der die Insignien des Wettbewerbs von einer Vertreterin der Stockholmer Stadtverwaltung entgegennahm. Moderiert wurde die Auslosung vom ukrainischen TV-Moderator Timur Miroshnychenko und Nika Konstantinova.


Was fällt auf: Rumänien und Moldawien haben in diesem Jahr Pech gehabt, Griechenland und Zypern hingegen Glück. Der Kaukasus trifft im ersten Semifinale geschlossen aufeinander, die Belgier und Niederländer können hingegen nicht auf gegenseitige Unterstützung hoffen. Dafür die Russen und Weißrussen im zweiten Semifinale, in dem auch Deutschland abstimmt, was durchaus ein Vorteil für Österreich sein könnte.