Dienstag, 28. Februar 2017

News-Splitter (556)



Dänemark - Nach ihrem Sieg beim Dansk Melodi Grand Prix erklärte die Sängerin Anja Nissen, dass man an ihrem Song Contest-Beitrag "Where I am" keine allzu großen Veränderungen vornehmen werde. "Ich denke der Grund dafür, warum ich so viele Stimmen bekommen habe ist, dass die Leute es so mochten, wie es war. Aber wir werden verbessern, was wir können.", so Anja im Interview. Dänemark erhofft sich durch die Teilnahme der "Voice of Australia"-Siegerin die erste Finalteilnahme seit dem Wettbewerb 2014 im eigenen Land. 2015 und 2016 schied Dänemark mit zwei Boybands im Semifinale aus.

Riga ist Gastgeber des ersten
"Choir of the Year"
Lettland - Am 22. Juli wird in der lettischen Hauptstadt Riga der erste "Eurovision Choir of the Year"-Wettbewerb der EBU veranstaltet. Insgesamt haben sich sieben Nationen gemeldet, die bei der Premiere dabei sein sollen, u.a. ist auch Deutschland, vertreten druch den Jazzchor Freiburg, mit dabei. Der Gesangswettbewerb der Chöre ist die erste eurovisionäre Neueinführung eines Wettbewerbs seit dem Eurovision Dance Contest, der es lediglich auf zwei Ausgaben brachte. Neben Deutschland und Lettland sind auch Belgien, Dänemark, Estland, Österreich und Slowenien dabei.

Griechenland - Am 6. März wählen die Griechen den Beitrag für Demy im nationalen Vorentscheid. Heute wurden die Songtitel vorgestellt. An allen drei Beiträgen ist Dimitris Kontopoulos beteiligt, an zwei Songs auch Demys Schwester Romy Papadea. Die Songs, deren Musikvideos im ukrainischen Odessa gedreht wurden tragen die Namen "When the morning comes around", "Angels" und "This is love". Vor dem nationalen Vorentscheid sollen die Lieder jedoch nicht veröffentlicht werden. Alle Titel sind auf Englisch und in unterschiedlichen Stilrichtungen, bei einem Lied soll es sich um eine Ballade handeln, ein Song sei ein Uptemposong und der dritte eine Überraschung.

Hovig und Thomas G:son
Zypern - Griechenlands kleiner Bruder hat heute erstmals einen kleinen musikalischen Teaser seines Beitrags "Gravity" veröffentlicht. Bei Amazon wurde ein kleiner Schnipsel des Songs, den Hovig beim Eurovision Song Contest in Kiew singen soll, vorgestellt. Die komplette Version seines Liedes wird morgen im Laufe des Tages vom zypriotischen Fernsehen vorgestellt. "Gravity" stammt aus der Feder des schwedischen Komponisten Thomas G:son, der bereits im letzten Jahr am zypriotischen Beitrag von Minus One beteiligt war. Hovig wurde intern vom Sender CyBC nominiert.

Irland - Irlands zweifacher Song Contest-Sieger Johnny Logan wettert einmal mehr gegen das Auswahlverfahren des irischen Fernsehens RTÉ. Die Methode sei "cheap and nasty", sagte er gegenüber der britischen Zeitung "The Sun". Der Sender RTÉ solle seiner Meinung nach beim BIMM Music College in Dublin anfragen und talentierte neue Songwriter finden. Zudem wünsche er sich ein mehrwöchiges Auswahlkonzept, wie es die Rundfunkanstalten in Norwegen, Schweden und Dänemark vormachen für Irland. Brendan Murray wurde wie sein Vorgänger Nicky Byrne intern ausgewählt, wann der Song für Kiew vorgestellt wird, ist noch nicht bekannt.

Frankreich - Nach seiner Teilnahme und dem respektablen sechsten Platz in Stockholm kündigte der Sender France 2 an, dass Amir Haddad das Kommentatorenteam von Stéphane Bern und Marianne James in Kiew ergänzen werde. Bern und James kommentieren bereits seit der Übernahme des Song Contests durch den Sender France 2 im Jahr 2015 und wurden auch für Kiew 2017 verpflichtet. Vor wenigen Tagen wurde zudem bestätigt, dass der Song "Requiem" von Alma teilweise auch mit englischen Lyrics versehen wird. Wann die finale Fassung ihres Beitrags vorgestellt wird, ließ der Sender in Paris jedoch nicht mitteilen.

Slowenien: BQL waren deutliche Sieger im Televoting



Slowenien - Das slowenische Fernsehen RTVSlo hat die Einzelheiten des Televotings präsentiert und diese machen deutlich, dass Omar Naber bei weitem nicht den breiten Zuspruch des Publikums am Finalabend hatte. Der slowenische Repräsentant erhielt 5.165 Anrufe, das die Brüder des Duos BQL erzielten 13.134 Stimmen, mehr als doppelt so viel.

Von den Juroren herunter-
gewertet: Anej u. Rok Piletič
Die Anrufzahlen wurden allerdings in Punkte umgewandelt, Omar Naber erhielt mit dem zweithöchsten Votum der Zuschauer 50 Punkte, BQL 72 Punkte. Bei den Juroren wurden BQL zuverlässigerweise heruntergewertet und erhielten nur 42 Punkte, Omar Naber 64 Zähler. In der Summe setzte sich Omar Naber, wie schon Manel Navarro in Spanien, gegen den Willen der Zuschauer durch.

Die Juroren beim slowenischen Vorentscheid verhinderten bereits in der Vergangenheit häufiger die Lieblinge der Zuschauer, genannt sei hier Saša Lendero, die 2006 mit ihrer "Mandoline" über 11.000 Anrufe verzeichnen konnte, Juryliebling Anžej Dežan hingegen nur 4.474. In Kombination mit den Punkten der Juroren reichte es für die Siegerin des späteren Second Chance Contests nicht für den Eurovision Song Contest.

BQL - Heart of gold

Montag, 27. Februar 2017

Serbien schickt Tijana Bogićević nach Kiew!



Serbien - Mit Tijana Bogićević hat nun auch Serbien seine Vertreterin für den Eurovision Song Contest in Kiew bekannt gegeben. In Belgrad stellte der Sender RTS die Sängerin als serbische Interpretin vor. Tijana wurde 1981 in Novi Sad geboren und begann ihre musikalische Karriere 2001 als Backingsängerin von Vlado Georgiev.

Erstmals trat sie 2009 bei der Beovizija mit "Pazi šta radiš" in Erscheinung, wurde jedoch im damaligen Semifinale punktelos Letzte. Ihren Durchbruch hatte sie 2013 mit dem Song "Čudo". Derzeit lebt sie in den USA, nahm als Backingsängerin von Nina 2011 in Düsseldorf aber bereits am Eurovision Song Contest teil. Die Autoren ihres Wettbewerbstitels, Borislav Milanov, Bo Persson, Johan Alkenas und Lisa Ann-Marie Linder arbeiteten bereits an "If love was a crime" und "Rise like a phoenix".

Der serbische Song soll im Laufe des März vorgestellt werden. Einzelheiten zum Termin und dem Stil des Liedes verriet RTS noch nicht. Serbien gab sein Debüt 2007 in Helsinki und konnte den Wettbewerb mit "Molitva" aus dem Stand gewinnen. Zuletzt nahm Sanja Vučić für Serbien an der Eurovision teil und belegte mit "Goodbye (shelter)" den 18. Platz im Finale, nachdem sie als Zehnte im Semifinale den letzten Qualifikationsplatz erreichen konnte.

Tijana Bogićević - Čudo

Eurovision 2017: Herrentrio moderiert Song Contest!



Ukraine - Dass ein Trio durch den Eurovision Song Contest moderiert ist keine Premiere. Dass jedoch drei Herren die Shows moderieren und man auf weibliche Unterstützung verzichtet ist hingegen neu. Das ukrainische Fernsehen NTU und die Europäische Rundfunkunion haben soeben die Moderatoren des 62. Eurovision Song Contests in Kiew vorgestellt, allesamt Herren.

Die drei Shows werden von TV-Moderator Oleksandr Skichko, der u.a. "Sing like a star" im ukrainischen Fernsehen moderiert, Volodymyr Ostapchuk ("Shopping Goddess") und Timur Miroshnychenko, der bereits mehrmals den ukrainischen Vorentscheid sowie den Junior Eurovision Song Contest moderiert hat und auch bei der Allocation Draw dabei war, ausgerichtet. Oleksandr und Volodymyr werden dabei die Bühnenmoderation übernehmen, Timur meldet sich aus dem Greenroom.

EBU-Supervisor Jon Ola Sand zeigte sich zufrieden mit der Auswahl und versprach den Zuschauern, dass die Moderatoren für ein unterhaltsames Programm sorgen werden. Der Produzent der Show, Stuart Barlow erklärte, man habe nicht gezielt nach drei Herren gesucht, die Qualitäten des Trios hätten jedoch zu dieser Entscheidung geführt. Die drei dürfen am 9., 11. und 13. Mai die drei Shows des Eurovision Song Contest aus dem International Exhibition Centre in Kiew moderieren.

Österreich: "Running on air" bei Spotify veröffentlicht



Österreich - Wir brauchen gar nicht bis zur morgigen Premiere im Ö3-Wecker warten, der Musikdienst Spotify hat die Aufgabe der Vorab-Veröffentlichung des österreichischen Beitrags bereits gestern Abend vorweggenommen und so besteht inzwischen die Möglichkeit in den Song "Running on air" von Nathan Trent reinzuhören.

Ursprünglich sollte die große Bekanntmachung des österreichischen Song Contest-Beitrags für Kiew morgen Vormittag traditionellerweise im Ö3-Wecker, einer Morning Show im österreichischen Radio erfolgen. Das Lied stellt die zweite kommerzielle Singleveröffentlichung von Nathan dar, der mit "Like it is" bisher erste einen Song auf den Markt geschmissen hat.

Mit der, wie ich finde, etwas drögen Nummer wird sich Nathan dem zweiten Semifinale von Kiew am 11. Mai stellen müssen. Im gleichen Semifinale startet auch die Schweiz, Deutschland ist hier stimmberechtigt. An den Achtungserfolg von Zoë in Stockholm dürfte der Song jedoch nicht anknüpfen.

Nathan Trent - Running on air

Portugal: Alle Finalisten gefunden



Portugal - Irgendwann gegen Mitternacht muss auch in Portugal die Entscheidung gefallen sein, wer in das Finale des Festival da Canção 2017 am Sonntag in Lissabon einzieht. Tatsächlich hat es erstmals auch ein komplett englischsprachiger Song in die nächste Runde geschafft und dabei sogar noch die Höchstwertung im Televoting abgestaubt.

Das Ergebnis des zweiten Semifinals (Jury- und Televoting):
Für das Finale qualifiziert:
01. - 019 (12+07) - Celina da Piedade - Primavera
02. - 017 (07+10) - Jorge Benvinda - Gente bestial
03. - 016 (04+12) - Pedro Gonçalves - Don't walk away
04. - 014 (10+04) - Lena d'Água - Nunca me fui embora
Ausgeschieden:
05. - 013 (08+05) - Beatriz Felício - Ao teu olhar
06. - 013 (05+08) - Helena Kendall - Andamos no céu
07. - 012 (06+06) - David Gomes - My paradise
08. - 006 (03+03) - Inês Sousa - Se o tempo não falasse

Sonntag treffen die oben qualifizierten Beiträge auf Salvador Sobral, Fernando Daniel, Deolinda Kinzimba und Viva La Diva im Finale. Abgestimmt wird dann jeweils zu 50% per Televoting und regionalen Jurys, die, wie man Portugal kennt, am Ende doch das Sagen haben werden und eine fade Nummer auswählen dürfte um das neue Konzept des Festivals wieder zu kippen.

Sonntag, 26. Februar 2017

Rumänien: "Yodel it" gewinnt Semifinale



Rumänien - Tatort Studioul Pangratti, Bukarest. Dort fand heute Abend das Halbfinale der Selecția Națională statt und es oblag den Juroren, über das Schicksal der 15 Kandidaten abzustimmen, erst im Finale dürften die Zuschauer abstimmen, wer Rumänien beim Eurovision Song Contest vertritt. Das Finale findet am nächsten Sonntag mit folgenden Kandidaten statt. Bei den Juroren eindeutig vorne lag die trashige Jodel-Hymne von Ilinca feat. Alex Florea.

Das Ergebnis des Halbfinals in Rumänien:
Für das Finale qualifiziert:
01. - 060 - Ilinca feat. Alex Florea - Yodel it
02. - 046 - Xandra - Walk on by
03. - 044 - Mihai Trăistariu - I won't surrender
04. - 032 - Cristina Vasiu - Set the skies on fire
05. - 024 - Instinct - Petale
06. - 019 - Ramona Nerra - Save me
07. - 019 - Eduard Santha - Wild child
08. - 008 - Tavi Colen & Emma - We own the night
09. - 008 - Maxim - Adu-ți aminte
10. - 007 - Elizé & No Stress - Fără bariere
Ausgeschieden:
11. - 007 - Ana-Maria Mirică - Spune-mi tu
12. - 006 - Tudor Turcu - Limitless
13. - 005 - Zanga - Două sticle
14. - 005 - Alexandra Crăescu - Hope
15. - 000 - D-Lema - Adventure

Der Jodelsong hatte schon im Vorfeld in den sozialen Netzwerken den größten Zuspruch erhalten. Ebenfalls im Finale mit dabei ist der Titel "Walk on by" von Xandra. Komponiert wurde der Titel von Jonas Gladnikoff, der sich als zweifacher Komponist für Irland verdient gemacht hat. "Et cetera" 2009 und "Heartbeat" 2014 schieden jedoch beide im Semifinale aus. Auf den dritten Rang im Juryvoting kam Mihai, der Rumänien 2006 mit "Tornero" vertreten hat. Ob die Zuschauer die Ansichten der Juroren teilen, erfahren wir am nächsten Sonntag.

Triānas Parks singen "Line" für Lettland!



Lettland - Agnese Rakovska, Edgars Vilums, Kristaps Ērglis und Artūrs Strautinš vertreten Lettland beim Eurovision Song Contest 2017 in Kiew. Das Quartett, das auf den Namen Triānas Parks hört und lustiges Schwarzlichtdekor auf der Bühne dabei hatte, probierte es bereits mehrere Male beim nationalen Vorentscheid und sicherte sich mit dem zeitgemäßen Beitrag "Line" heute den Sieg beim lettischen Publikum. 

Das Ergebnis der Supernova 2017:
01. - Triānas Parks - Line
XX. - MyRadiantU - All I know
XX. - Santa Daņeļeviča - Your breath
XX. - The Ludvig - I'm in love with you

2008 belegte die Gruppe beim Vorentscheid mit "Bye bye", 2009 mit "Call me any time you need a problem" und 2010 mit "Lullaby for my dreammate" den vierten Platz. 2011 zog sich die Band im laufenden Vorentscheid zurück, im Jahr darauf reichte es für Platz neun mit "Stars are my family". Nach all den gescheiterten Anläufen haben sie nunmehr ihr Ticket für die Eurovision gelöst und vertreten Lettland im ersten Semifinale von Kiew.


Triānas Parks - Line

Israel: Imri Ziv singt "I feel alive"



Israel - Und noch eine Nation hat ihre Präsentationspläne bekannt gegeben. Israels Beitrag für den 62. Eurovision Song Contest in Kiew wird am 9. März in einer speziellen Show auf Channel 1 der IBA präsentiert. Vor gut zwei Wochen wurde Imri Ziv als Repräsentant Israels durch die Castingshow "Hakochav haba" ausgewählt, im Anschluss daran machte sich die IBA auf Beitragssuche.

Der Song, den Imri in Kiew singen wird trägt den Titel "I feel alive" und wurde von Dolev Ram und Penn Hazut geschrieben, die bereits einige landesweite Hits in Israel landeten, darunter u.a. für Noa Kirel und Sarit Hadad. In welche musikalische Richtung der Song geht, ließ die IBA bislang offen, als wahrscheinlich gilt in diesem Fall aber tatsächlich ein Uptemposong mit orientalischen Elementen.

Israel nimmt am zweiten Semifinale von Kiew am 11. Mai teil. In den letzten beiden Jahren erreichte Israel nach Pleiten in den Vorjahren das Finale. Beide Qualifikanten wurden durch die Show "Hakochav haba" ausgewählt. Hovi Star belegte in Stockholm mit "Made of stars" den 14. Platz, Nadav Guedj in Wien zuvor sogar den neunten Platz. Den letzten Sieg fuhr Israel 1998 in Birmingham mit Dana International ein.

Österreich: Nathan Trent singt "Running on air"



Österreich - Der österreichische Song Contest-Beitrag hört auf den Namen "Running on air". Der "Standard" ließ den Titel in einem Artikel über die Organisationsprobleme in Kiew durchblicken. Weitere Einzelheiten über den Stil des Songs sind noch nicht bekannt, er wird allerdings schon am Dienstag, den 28. Februar im Ö3-Wecker erstmals vorgestellt.

Gesungen wird der Titel von Nathan Trent, der Mitte Dezember vom ORF intern nominiert wurde, um Österreich im zweiten Semifinale am 11. Mai zu vertreten. Auch das Plattencover ist bereits online ersichtlich. Kurz bevor er für Österreich verpflichtet wurde, tauchte sein Name auch in der Line Up des deutschen Vorentscheids "Unser Song 2017" auf, als er einer der 33 Kandidaten in der engeren Auswahl für die Show war. 

Nathan Trent stammt aus Innsbruck und sammelte erste Bühnenerfahrungen beim österreichischen Kiddy Contest 2003. 2011 nahm er als Mitglied der Gruppe Boy II Hot an der deutschen Version von "X Factor" teil und wurde Elfter. Österreich nimmt seit 1957 am Eurovision Song Contest mit gelegentlichen Schmollpausen teil. Den letzten Sieg fuhr Conchita Wurst 2014 in Kopenhagen mit "Rise like a phoenix" ein, zuletzt wurde Zoë Straub 13. in Stockholm.

Heute: Zweites Semifinale des Festival da Canção



Portugal - Zu später Stunde melden sich auch die Portugiesen wieder zum Dienst. Tânia Ribas de Oliveira und Jorge Gabriel sind ab 22 Uhr (MEZ) dafür zuständig, die acht Kandidaten der zweiten Vorrunde im Festival da Canção vorzustellen. Vier Kandidaten ziehen durch einen je 50%igen Jury- und Televoting-Mix in das Finale am kommenden Sonntag ein.

Die Teilnehmer des zweiten Semifinals in Portugal:
01. - David Gomes - My paradise
02. - Lena d'Água - Nunca me fui embora
03. - Beatriz Felício - Ao teu olhar
04. - Pedro Gonçalves - Don't walk away
05. - Helena Kendall - Andamos no céu
06. - Celina da Piedade - Primavera
07. - Jorge Benvinda - Gente bestial
08. - Inês Sousa - Se o tempo não falasse

Livestream: Natürlich überträgt auch das portugiesische Fernsehen RTP seine Show ab 22 Uhr (MEZ, 21 Uhr Ortszeit) im Online-Stream. Das Ergebnis werden wir voraussichtlich aber erst morgen früh nachliefern. Wer das Festival da Canção trotz allem sehen möchte, kann dies hier im angebotenen Livestream tun.

Heute: Finale Entscheidung in Lettland



Lettland - Keine Jury wird heute Abend beim lettischen Vorentscheid "Supernova 2017" mitwirken. Wer das baltische Land in Kiew vertreten wird entscheiden ausschließlich die Zuschauer in einem 100%igen Televoting und somit dürften MyRadiantU und Triānas Parks die besten Karten haben, da sich beide jeweils per Televoting in den vergangenen Shows behaupten konnten. 

Die Teilnehmer des Finales in Lettland:
01. - MyRadiantU - All I know
02. - Santa Daņeļeviča - Your breath
03. - The Ludvig - I'm in love with you
04. - Triānas Parks - Line

Livestream: Ketija Šenberga und Toms Grevinš führen ab 20:25 Uhr (MEZ, 21:25 Uhr Ortszeit) durch den Abend. Das Finale der Supernova findet in den LTV-Studios in Riga statt und soll nach Angaben des Senders etwa 2:25h dauern. Gegen 23 Uhr unserer Zeit steht somit der erste baltische Act in diesem Jahr statt. Die Show kann hier bei LTV Online im Livestream verfolgt werden.

Heute: Halbfinale in Rumänien



Rumänien - Das "Willkommen zurück, Rumänien" hatten wir ja bereits und heute wird es erstmals ernst beim rumänischen Vorentscheid, der Selecția Națională 2017. Bevor am 5. März das Finale über die Bühne geht, müssen sich die 15 Kandidaten zunächst dem Halbfinale stellen, bei dem eine Expertenjury fünf Kandidaten rausschmeißt und zehn ins Finale weiterziehen lässt.

Die Teilnehmer des Halbfinals in Rumänien:
01. - Elizé & No Stress - Fără bariere
02. - Cristina Vasiu - Set the skies on fire
03. - Tudor Turcu - Limitless
04. - Ramona Nerra - Save me
05. - Instinct - Petale
06. - Eduard Santha - Wild child
07. - Tavi Colen & Emma - We own the night
08. - Zanga - Două sticle
09. - Ilinca feat. Alex Florea - Yodel it!
10. - Alexandra Crăescu - Hope
11. - Maxim - Adu-ți aminte
12. - D-Lema - Adventure
13. - Mihai Trăistariu - I won't surrender
14. - Ana-Maria Mirică - Spune-mi tu
15. - Xandra - Walk on by

Livestream: Moderiert wird die heutige Schnuppershow der Selecția Națională von Iuliana Tudor, Dan Helciug und Ioana Voicu. Ab 19:30 Uhr unserer Zeit, also 20:30 Uhr Ortszeit überträgt der Sender TVR 1 die Show hier und hier im Livestream. Vielleicht um sich ein paar Dinge abzuschauen, wird die Show zugleich im moldawischen Fernsehen auf TRM 1 übertragen. Per Satellit ist die Show außerdem auf TVR International zu sehen.

Kommentar: Genug des Mittelmaßes...



Europa - Wir kennen zwar erst 17 von 43 Beiträgen, also noch nicht einmal die Hälfte, aber trotzdem lässt sich irgendwie ein Trend erkennen, der mir nicht gefallen möchte. Nämlich der Trend zu Schwermut oder Belanglosigkeit. Es ist relativ egal in welchen nationalen Vorentscheid man schaut, die interessanten Titel werden ausgesiebt und unauffällige oder triste Beiträge ziehen Runde um Runde weiter. Ist Europa eigentlich bewusst, was es in diesen Tagen für musikalische Langeweile betreibt?

Halten sich bei mir lange an
der Spitze: Navi aus Belarus
So kommt es, dass mein bisheriger Favorit tatsächlich immer noch aus Weißrussland stammt. "Historyja majho žyccia" ist einer der ganz wenigen Titel, der ausbricht und positive Energie versprüht. Dem italienischen Song kann man das Gleiche attestieren, die besungene spirituelle Energie, die "Occidentali's karma" ausstrahlt ist auch notwendig, in Hinblick auf die Entscheidungen die uns in den nächsten Tagen noch bevorstehen.

Morgen wählt z.B. Lettland seinen Vertreter für Kiew. Dabei ärgere ich mich gar nicht so sehr darüber, dass Markus Riva draußen ist, sondern darüber, dass man einen stimmungsvollen Song aus dem Rennen gekegelt hat und nur noch die Wahl zwischen vier Songs hat, die man nach dem Schnelldurchlauf in Kiew schon wieder vergessen hat. Ich habe auch den österreichischen Kandidaten vor Augen und kann mir vorstellen, wonach sein Lied klingen wird. Eine große Offenbarung erwarte ich am Dienstag nicht vom ORF.

Dürfte sofort nach Kiew, ist
aber nur in der Andra Chansen
in Schweden: Boris René
Wo sind die Lieder, die den Eurovision Song Contest bunt machen? Wo sind die Lieder, die klingen wie "Golden boy", "What's the pressure" oder "Heroes". Lieder, die zünden, unter die Haut gehen und einen mitklatschen lassen? Es kann doch nicht sein, dass nur Weißrussland Klatschpotenzial hat? Gut, da ist auch noch Ungarn mit seinem ziganen Gejaule, das in meiner Gunst inzwischen steigt, weil es musikalisch heraussticht. Ich setze meine Hoffnungen in diesem Jahr somit auf die übrigen internen Nominierungen der Rundfunkanstalten.

Die Niederlande haben drei fröhlich wirkende Schwestern ausgewählt, am 3. März wissen wir, ob sie musikalisch eher den Frohsinn einer Sieneke versprühen oder zumindest keine Ballade singen werden. Auch von Zypern und Israel erhoffe ich mir flippige Beiträge, Stimmungsaufheller kann dieser Jahrgang nach momentanem Stand wirklich gebrauchen. Hoffen wir auch, dass die Griechen aus ihrer letzten Pleite gelernt haben und den Ehrgeiz von Kiew 2005 auch 2017 entwickeln können. Demy ist eine patente Sängerin, bei der ich nicht mit melancholischen Tönen rechne.

Gesungene Perspektivlosig-
keit im Quadrat: Norma John
Ich möchte mir im Mai nicht drei Stunden am Stück öde Nummern anhören, bei denen selbst die Produzenten der Show keine große Dramatik erzeugen können, indem sie die Startreihenfolge gezielt nach Stilbrüchen sortieren. In einschlägigen Facebook-Gruppen liest man momentan, dass der Sättigungsgrad an Balladen deutlich überschritten ist, es braucht keine weiteren Lieder, bei denen man das Verlangen verspürt, sich per sofort die Pulsadern aufzuschneiden, sondern etwas Optimistisches.

Es liegen über 20 Songs vor uns, die wir noch nicht kennen. Der Eurovisionsfan an sich wird über die Jahre schmerzfrei was musikalische Fehlentscheidungen betrifft, ärgert sich nicht mehr so verbissen über die falsche Jury- und Televotingentscheidung, vielmehr erträgt er die Kost, die ihm serviert wird. Es kann eigentlich nur besser werden oder es wird einer der langweiligsten Events seit 1996, als sich die düsteren Songs wie Omas teure Perlen aufreihten. Ich baue auf die Verantwortlichen in Aserbaidschan, Griechenland, Russland, Australien, ja notfalls sogar Armenien, dass sie uns etwas mit mehr Anschlägen pro Minute liefern, als die bisher gewählten Nationen es getan haben. 

Andernfalls kann ich nachvollziehen warum der Italiener momentan so hoch gehandelt wird. Om!

Samstag, 25. Februar 2017

Schweden: K.o.-Duelle der Andra Chansen stehen fest



Schweden - Ob Christer Björkman hinter den Kulissen des Melodifestivalen wieder mit seinen Klebezettelchen gespielt hat ist nicht bekannt, fest stehen hingegen die vier Paarungen der K.o.-Duelle am kommenden Samstag, wenn in der Andra Chansen die letzten vier Finaltickets vergeben werden. In Linköping treten jeweils zwei Kandidaten an, der Sieger seines Duells ist in Stockholm mit dabei.

Die K.o.-Duelle der Andra Chansen 2017 in Schweden:
Duell 1: FO&O - I gotta thing about you vs. De Vet Du - Road trip
Duell 2: Axel Schylström - När ingen ser vs. Lisa Ajax - I don't give a
Duell 3: Boris René - Her kiss vs. Dismissed - Hearts align
Duell 4: Anton Hagman - Kiss you goodbye vs. Loreen - Statements

Die Schweden hören zwar selten auf mich, aber wenn sie Europa einen Gefallen tun möchten und zumindest mit ihrem eigenen Beitrag aus dem Sumpf der Langeweile auftauchen wollen, dann schicken sie Boris René auf direktem Wege nach Stockholm und später in Robin Stjernberg-Manier zum Eurovision Song Contest. Wie es beim Melodifestivalen weitergeht erfahren wir am 4. März, sprich am nächsten Samstag.

Island: Ergebnis der ersten Söngvakeppnin-Show



Island - Um das Sechserpack des heutigen Abends komplett zu machen liefern wir noch kurz das Ergebnis des ersten Semifinals aus Reykjavik nach. Dort haben die Zuschauer per Televoting die ersten drei Kandidaten für die Finalshow des Söngvakeppnins ausgewählt. Alle Beiträge wurden zunächst auf Isländisch performt, bis zum Finale dürfen diese sprachlich jedoch noch ins Englische transferiert werden.

Das Ergebnis der ersten Vorrunde in Island:
Für das Finale qualifiziert:
- Aron Hannes Emilsson - Nótt
- Rúnar Eff Rúnarsson - Mér við hlið
- Arnar Jónsson - Rakel Pálsdóttir - Til mín
Ausgeschieden:
- Hildur - Bammbaramm
- Júlí Heiðar Halldórsson & Þórdís Birna Borgarsdóttir - Heim til þín
- Erna Mist Pétursdóttir - Skuggamynd

Ich muss gestehen, dass ich bislang keinen einzigen isländischen Vorentscheidungsbeitrag angehört habe und dem Wettbewerb bislang auch keinerlei große Beachtung geschenkt habe, sodass das Ergebnis ohne große Kommentare meinerseits verziert werden kann. Bis zur zweiten Vorrunde am kommenden Samstag mit weiteren sechs Kandidaten bin ich dann aber im Bilde.

Ukraine: Gastgeber schicken O.Torvald ins Rennen!



Ukraine - Gänzlich am Balladentrend des diesjährigen Song Contests vorbei kommt die Ukraine daher. Im heutigen Finale des Vorentscheids setzte sich die Rockband O.Torvald mit ihrem Song "Time" durch. Juroren und Zuschauer einigten sich auf einen gemeinsamen Nenner, in beiden Fällen erhielt der eurovisionsuntypische Song die zweithöchste Wertung.

Das Ergebnis des ukrainischen Vorentscheids (Jury- und Televoting):
01. - 010 (05+05) - O.Torvald - Time
02. - 010 (06+04) - Tayanna - I love you
03. - 008 (02+06) - Melovin - Wonder
04. - 005 (03+02) - Rozhden - Saturn
05. - 005 (04+01) - Illaria - Thank you for my way
06. - 004 (01+03) - Salto Nazad-  O mamo

Die Gruppe kommt aus Poltawa und gründete sich im Jahr 2008. Seither sind sechs Alben erschienen. Zur Band gehört Leadsänger Yevhen Halych, Gitarrist Denys Mizyuk, Schlagzeuger Oleksandr Solokha, Bassist Mykyta Vassiliev und Keyboarder Mykola Rayda. Als Gastgeber ist die Ukraine direkt für das Finale am 13. Mai qualifiziert, man läuft aufgrund des Songs aber keinenfalls Gefahr, den Wettbewerb 2018 noch einmal ausrichten zu müssen, das verspreche ich.

O.Torvald - Time