Dienstag, 26. Juni 2012

Slowenien: Misija Evrovizija wird abgesetzt


Slowenien - Nach nur einem Jahr wird die "Misija Evrovizija" als Vorentscheidung für den Eurovision Song Contest in Slowenien wieder ausgesetzt. Nach Angaben des slowenischen Fernsehens werde man seinen Kandidaten für den Eurovision Song Contest in Schweden nicht durch das Castingformat ermitteln, stattdessen wird die Durchführung der traditionellen EMA für wahrscheinlich angesehen.

Eva Boto, die durch die Misija Evrovizija, einen mehrmonatigen Castingshowprozess nach dem Schema von "Unser Star für..." ausgewählt wurde, Slowenien mit dem Titel "Verjamem" beim Eurovision Song Contest in Baku zu vertreten, erreichte überraschenderweise nur den vorletzten Platz im Semifinale, lediglich die Slowakei ließ die 16jährige Sängerin hinter sich, dabei zählte sie im Vorfeld zum erweiterten Favoritenkreis.

Nähere Details zum Vorentscheid 2013 gab das slowenische Fernsehen bislang nicht preis, eine Alternative zur Misija Evrovizija ist jedoch die traditionelle EMA, bei der mehrere Interpreten im klassischen Vorentscheidungs-Konzept um das Song Contest-Ticket singen. Slowenien nimmt seit 1993 am Wettbewerb teil, die besten Ergebnisse, zwei siebte Plätze, erreichten Darja Švajger 1995 und Nuša Derenda 2001.

Schweden: Komponist Marcus Englöf ist tot


Schweden - Marcus Englöf, einer der produktivsten und erfolgreichsten schwedischen Songwriter starb heute Morgen im Alter von lediglich 30 Jahren aus noch unbekannter Ursache. Er war für viele Teilnehmer des Eurovision Song Contests tätig und war an einigen erfolgreichen Song Contest-Beiträgen beteiligt, darunter "Always" von Aysel Teymurzadeh & Arash sowie "Yassou Maria" für Sarbel.

Englöf arbeitete zudem mit griechischen Interpreten wie Anna Vissi und Helena Paparizou zusammen. Für Helena schrieb Englöf u.a. Titel wie "Mambo" und "Gigolo". Auch war er maßgeblich an der Produktion ihres Albums "Yparxei logos" beteiligt. Zuletzt war er für Nikki Ponte tätig, deren Vorentscheidungsbeitrag "I don't wanna dance" er für den griechischen Vorentscheid 2011 besteuerte.

Sein Freund und Kollege Alex Papaconstantinou, mit dem er "Always" für Aserbaidschan ins Rennen schickte, schrieb nach Angaben von Oikotimes.com: "Das ist so unwirklich und unbeschreiblich traurig. Ruhe in Frieden." Auch wir möchten der Familie und Freunden unser Mitgefühl ausdrücken und trauern um einen erfolgreichen Komponisten, der Eurovisionsfans einige tolle Lieder geschenkt hat.

Montag, 25. Juni 2012

Schweden: Neues vom Melodifestivalen 2013


Schweden - Beim schwedischen Fernsehen SVT gibt es Neuigkeiten bezüglich des nationalen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest 2013 im eigenen Land. Das Melodifestivalen wird auch im nächsten Jahr wieder zur Ermittlung des Interpreten dienen, jedoch mit modifiziertem Konzept. Zunächst haben Interpreten und Komponisten die Chance sich online für einen Startplatz zu bewerben.

Zwischen dem 3.-17. September können interessierte Komponisten ihre Beiträge beim Sender SVT hochladen. Dabei muss es sich jedoch um unbekannte Komponisten handeln, wie SVT betont, eine Wildcard qualifiziert sich direkt für das Finale. Eine Webjoker-Vorrunde wie in den letzten Jahren findet 2013 nicht statt, sagte Projektmanager Thomas Hall. 15 Beiträge qualifizieren sich durch den öffentlichen Einsendungsmodus für den Vorentscheid.

Die übrigen 16 Startplätze werden von SVT an eingeladene Interpreten und Komponisten vergeben. Somit wird das Melodifestvialen 2013 erneut mit 32 Beiträgen einer der größten Vorentscheide des Jahres sein. Wo und wann die vier Vorrunden sowie die Andra Chansen-Runde stattfinden werden ist noch nicht bekannt. Schweden ist nach dem Sieg mit Loreen in Baku Gastgeber des Eurovision Song Contests 2013.

Sonntag, 24. Juni 2012

Video: Gegen die Post-Eurovision-Depression


Deutschland - Der Eurovision Song Contest macht Pause, die Sommermonate sind wieder einmal extrem ruhig und würde nicht ab und zu aus Skandinavien eine Kurzmeldung auftauchen, hätten wir derzeit wenig Material für diese Internetseite. Die Post-Eurovision-Depression ist eingekehrt - Zeit zumindest mit einem kleinen Videoclip von den Proben 2011 in Düsseldorf in vergangenen Zeiten zu wühlen. Einen schönen Sonntag allerseits.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Eurovision 2013: Bewerbungen aus Malmö und Stockholm


Schweden - Heute endete die Bewerbungsfrist potentieller Austragungsorte für den Eurovision Song Contest 2013 in Schweden. Wie erwartet gingen drei Bewerbungen beim schwedischen Fernsehen SVT, nämlich aus Malmö, Göteborg und Stockholm. Wie die Website poplight.se jedoch berichtet, hat das Scandinavium in Göteborg seine Bewerbung kurzfristig wieder zurückgezogen, womit noch zwei Austragungsorte im Rennen bleiben.

SVT fordert eine Halle an, die ab Ende April zur Verfügung steht, damit die Aufbauten, Proben und Licht- und Soundtests durchgeführt werden können. Dieses Kriterium scheint das Scandinavium in Schwedens zweitgrößter Stadt jedoch nicht erfüllen zu können. Auch scheinen die Hotelkapazitäten in Göteborg dem Song Contest nicht gerecht werden zu können. Somit sind noch die Malmö Arena und die Friends Arena in Stockholm-Solna im Rennen.

Eine Tour, wie die Medien bereits spekuliert haben, die Halbfinals in der einen und das Finale in der anderen Halle auszutragen, wurden als utopisch abgetan, zu groß wären die Kosten, der logistische Aufwand und die Vorbereitungen von Fans und Delegationen. Als aussichtsreichster Bewerber gilt die Friends Arena im Stockholmer Vorort Solna. Mit einer Entscheidung seitens SVT wird in den Herbstmonaten gerechnet.

Montag, 18. Juni 2012

Eurovision 2012: Gesplittetes Voting mit Überraschungen


Europa - Die Europäische Rundfunkunion hat fast einen Monat dafür gebraucht, das aufgesplittete Jury- und Televoting im Finale des Eurovision Song Contest zu veröffentlichen, jetzt ist es allerdings abrufbar. Und sowohl beim Televoting als auch bei den Juroren hätte Loreen aus Schweden den Eurovision Song Contest gewonnen. Beim Televoting hätte Russland auch den zweiten Platz belegt, bei den Juroren kamen die Babushkis lediglich auf den elften Rang.

Weitere Auffälligkeiten sind u.a. der siebte Platz im Televoting für Rumänien, die bei den Juroren jedoch nur auf Platz 20 landeten und somit am Ende auf dem 13. Platz endeten. Deutschland hätte beim reinen Televoting den sechsten statt den achten Platz belegt, bei den Juroren erreichte Roman Lob nur den zehnten Platz. Die Türkei hätte beim Televoting den vierten Platz belegt, bei den Juroren hingegen nur den 22. Rang.

Von den Juroren gerettet wurde hingegen erstaunlicherweise die Ukraine. Gaitana erreichte bei den Juroren den siebten Platz, bei den Zuschauern fiel sie mit Rang 20 jedoch gnadenlos durch und beendete den Finalabend als 16. Irland belegte im Televoting den zehnten Rang, bei den Juroren reichte es für Jedward lediglich zum vorletzten Platz. Kurioserweise erreichte Engelbert Humperdinck aus Großbritannien die rote Laterne bei den Juroren, beim Publikum schaffte er es immerhin auf Platz 21. Anggun aus Frankreich hätte hingegen bei reinem Televoting keinen einzigen Punkt erhalten.

In den Halbfinals war man sich verhältnismäßig einig. Bis auf die Schweiz kamen alle Favoriten der Zuschauer auch ins Finale, die Juroren bevorzugten lediglich Ungarn, die als Zehnte ins Finale einzogen. Israel, das es nicht ins Finale geschafft hat, landete bei den Juroren auf Platz neun. Im zweiten Semifinale und da muss ich Europa guten Geschmack bescheinigen, landete Georgien im Televoting auf dem letzten Platz, die Juroren hingegen votierten Anri Jokhadze auf den achten Rang. Ins Finale zog er jedoch nicht ein.

Die Letztplatzierten Slowaken erreichten sowohl beim Tele- als auch beim Juryvoting den 15. Platz. In Addition mit dem Gesamtergebnis reichte es nur für den letzten Platz. Der Finaleinzug der Niederlande wurde übrigens ebenfalls durch die Juroren verhindert, die Joan Franka auf Rang 16 einsortierten, während sie beim Televoting auf Platz zehn lag. Das vollständige Ergebnis nach Jury- und Televoting sortiert kann man sich hier anschauen.

EBU kippt Vorentscheidungspflicht


Europa - Wie Eurovision.de meldet, ist die Europäische Rundfunkunion von ihrem Plan abgewichen, ab kommendem Jahr einheitlich eine Vorentscheidungspflicht einzuführen. Auf dem jüngsten Treffen der Reference Group wurde beschlossen, dass ab 2013 entweder der Interpret oder der Titel durch einen öffentlichen Vorentscheid ermittelt werden muss. Einige Länder, darunter Frankreich und Großbritannien, legten Protest gegen diese Verpflichtung ein.

Die EBU gibt kurz zu Protokoll: "Unglücklicherweise hat der Lenkungsausschuss des Eurovision Song Contest die Entscheidung der Reference Group nicht akzeptiert. Dies bedauern wir." An der bestehenden Regelung, dass sich die Rundfunkunion nicht in die nationalen Auswahlprozesses einmischt, hält man also zumindest im Jahr 2013 fest. Den Ländern steht es somit frei, ob sie einen nationalen Vorentscheid abhalten oder intern wählen.

Erstaunlicherweise gab es aber gerade aus Frankreich und Großbritannien Pläne, im kommenden Jahr mit nationalen Vorentscheiden das Interesse am Wettbewerb und auch die Platzierungen beim Song Contest zu verbessern. Während aus Großbritannien lediglich unbestätigte Gerüchte die Runde machen, planen die Franzosen unter Leitung von Delegationschef Bruno Berberes offenbar eine castingartige Talentsuche mit unbekannten Namen. Neu ist diese Idee zwar nicht, aber vielleicht erfolgsversprechender als in den letzten Jahren.

Samstag, 16. Juni 2012

Eurovision 2013: Wohin geht die Reise?


Schweden - Bevor wir hier im obligatorischen Sommerloch des Eurovision Song Contests versinken, einmal eine knappe Zusammenfassung über die Eckdaten zum Wettbewerb im kommenden Jahr, der, so hat es die Europäische Rundfunkunion provisorisch festgelegt, am 14., 16. und 18. Mai in Schweden stattfinden wird. Der endgültige Austragungsort ist jedoch noch nicht fix, der Sender SVT hat verschiedene Optionen.

Zum einen natürlich die Hauptstadt Stockholm bzw. den Vorort Solna mit der neuen Friends Arena, in der 2013 auch das Finale des Melodifestivalen stattfinden wird. Derzeit befindet sich das Stadion noch in Bau, soll zum Fußball-Länderspiel Schweden gegen England am 14. November aber eröffnet werden. Erreichbar ist die Halle u.a. durch Vorstadtzüge, der Bahnhof von Solna liegt ungefähr sechs Kilometer vom Hauptbahnhof Stockholm entfernt. Dies wäre auch schwedischen Fans zufolge die beste Option, bietet sie doch rund 65.000 Sitzplätze bei Konzerten verschiedener Art.

Konkurrenz gibt es von den anderen großen Städten des Landes, Malmö und Göteborg die ihrerseits bereits Hotelzimmer geblockt haben und auf den Zuschlag durch das schwedische Fernsehen SVT hoffen. Mit 15.500 bzw. 14.000 Sitzplätzen bieten die dort zur Verfügung stehenden Hallen jedoch nur einen geringen Teil der Kapazitäten der Friends Arena. Das Globen in Stockholm fällt als Austragungsort jedoch aus, da hier parallel zum Song Contest Spiele der Eishockey-Weltmeisterschaft stattfinden.

Schirmherr beim schwedischen Fernsehen was den Song Contest 2013 betrifft ist Unterhaltungschef Martin Österdahl, der nun mit der Europäischen Rundfunkunion in den nächsten Wochen und Monaten die Kerndaten für den Wettbewerb ausarbeiten wird. Wann eine endgültige Entscheidung über den Austragungsort fällt, ist noch nicht bekannt. Diverse Nationen haben ihre Teilnahme in Schweden 2013 jedoch schon bestätigt, allen voran Armenien, dass die Auflagen der EBU durch den verspäteten Rückzug erfüllt hat und im kommenden Jahr wieder mit dabei sein wird.

Des weiteren bestätigte auch Bulgarien seine Teilnahme und hofft derzeit auf viele Zuschriften durch internationale Fans, die nach Verbesserungsmöglichkeiten für die Kandidatensuche 2013 gefragt wurden. Mit Ausnahme von Island haben auch alle skandinavischen Nationen sowie die Big Five (mit Ausnahme Italiens) ihre Teilnahme schon bestätigt. Andorra hingegen wird auch im kommenden Jahr keinen Kandidaten entsenden, das Budget des Senders RTVA reicht nicht aus, um am weltgrößten Musikfestival teilzunehmen.

Erwartet wird zudem, dass Polen wieder mit am Start sein wird. Zwar gab es noch keine Stellungnahme durch den Sender TVP, der offiziell nicht aufgrund der Erfolglosigkeit der Interpreten in den vergangenen Jahren in Baku aussetzte, sondern aus organisatorischen Gründen in Bezug auf die, in diesen Tagen stattfindenden, Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine. Heute Abend treten Polen und Tschechien in der Gruppe A übrigens zum letzten Vorrundenspiel an. Rein rechnerisch haben beide Nationen noch die Chance auf ein Weiterkommen ins Viertelfinale.

Aus Tschechien gibt es ebenfalls noch keine Neuigkeiten zu vermelden. Nach der Wahl des neuen Direktors Petr Dvořák im Oktober vergangenen Jahres, hatten Fans die Hoffnung, Tschechien würde eventuell einen neuen Anlauf wagen, dieses Thema wurde jedoch bis 2013 aufgeschoben. Ob Česká Televize im kommenden Jahr wieder mit dabei sein wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere durch die Misserfolge in den Jahren der Teilnahme zwischen 2007 und 2009 war das Medien- und Publikumsinteresse am Wettbewerb jedoch eher gering.

Montag, 11. Juni 2012

Aserbaidschan: Touristisches Anschlussprogramm


Aserbaidschan - Aserbaidschan, der Gastgeber des diesjährigen Eurovision Song Contests, wird Kongress- und Kulturpartner der Internationalen Tourismusbörse (ITB.) 2013 in Berlin. Das Land, das sich als kulturelles Bindeglied zwischen Europa und Asien sieht und im Mai diesen Jahres bereits zahlreiche Song Contest-Fans und Touristen nach Baku locken konnte, möchte sich als offenes und interessantes Land präsentieren.

"Neben der Ölindustrie als Hauptwirtschaftsfaktor richten wir unseren Fokus auf die Entwicklung des Tourismus.", sagte Kultur- und Tourismusminister Abulfas Garayev. "Dieses Jahr haben wir durch den Eurovision Song Contest in Baku eine große Medienaufmerksamkeit erreicht und konnten der ganzen Welt ein modernes Bild unseres Landes zeigen. Dieses möchten wir als Kongress- und Kulturpartner der weltweit größten Reisemesse vertiefen.", heißt es weiter.

Allerdings standen auch die Menschenrechtsverletzungen, Einschränkungen von Meinungs- und Pressefreiheit im Interesse der europäischen Medien. Hierüber wurde in der offiziellen Pressemeldung nichts erwähnt. Neben dem Bau neuer Hotels in Baku und der Modernisierung des Flughafens der Hauptstadt sei die Erschließung des Shahdag-Skigebietes eines der Nahziele in Bezug auf den Tourismus in Aserbaidschan.

Einen Dämpfer erhielt Baku bereits vor dem Finale des Eurovision Song Contests im Mai, als die Bewerbung für die Olympischen Spiele 2020, ähnlich wie die der katarischen Hauptstadt Doha vom IOC abgelehnt wurde. Beide Städte hatten sich bereits um die Austragung der Sommerspiele 2016 beworben. Für 2020 sind noch Tokio, Madrid und Istanbul im Rennen. Gemeinsam mit dem Nachbarland Georgien hofft Aserbaidschan jedoch noch auf den Zuschlag für die Fußball-Europameisterschaft im Jahr 2020.

Sonntag, 10. Juni 2012

Eurovision 2012: Loreen stürmt europäische Charts


Europa - Loreen tritt einen Siegeszug in den europäischen Singlecharts an. In vielen Ländern, darunter auch seit dieser Woche in Deutschland, steht sie an der Spitze der Hitlisten. Aber auch die russischen Großmütter, Soluna Samay aus Dänemark, Jedward, Ivi Adamou oder die rumänische Gruppe Mandinga sind in den ausländischen Charts vertreten. Roman Lob hält sich zudem auch in Österreich und der Schweiz in den jeweiligen Top 75 bzw. Top 100.

Belgien (Flandern):
01. - Loreen - Euphoria
50. - Buranovskiye Babushki - Party for everybody

Belgien (Wallonien):
14. - Loreen - Euphoria

Dänemark:
01. - Loreen - Euphoria
13. - Soluna Samay - Should've known better

Deutschland:
01. - Loreen - Euphoria
11. - Roman Lob - Standing still
43. - Ivi Adamou - La la love
44. - Buranovskiye Babushki - Party for everybody
51. - Soluna Samay - Should've known better
62. - Jedward - Waterline
77. - Eleftheria Eleftheriou - Aphrodisiac
92. - Mandinga - Zaleilah

Finnland:
01. - Loreen - Euphoria

Frankreich: 
34. - Loreen - Euphoria
74. - Anggun - Echo (You and I)

Großbritannien:
13. - Loreen - Euphoria

Irland:
01. - Loreen - Euphoria
19. - Jedward - Waterline
89. - Ivi Adamou - La la love

Niederlande:
06. - Loreen - Euphoria
94. - Joan Franka - You and me

Norwegen:
01. - Loreen - Euphoria
15. - Tooji - Stay

Österreich:
01. - Loreen - Euphoria
38. - Buranovskiye Babushki - Party for everybody
40. - Roman Lob - Standing still
46. - Trackshittaz - Woki mit deim Popo
47. - Ivi Adamou - La la love
50. - Jedward - Waterline
51. - Soluna Samay - Should've known better
55. - Mandinga - Zaleilah
56. - Eleftheria Eleftheriou - Aphrodisiac

Schweden:
02. - Loreen - Euphoria
16. - Ivi Adamou - La la love
45. - Buranovskiye Babushki - Party for everybody
48. - Mandinga - Zaleilah

Schweiz:
01. - Loreen - Euphoria
51. - Roman Lob - Standing still
54. - Sinplus - Unbreakable
66. - Ivi Adamou - La la love
67. - Soluna Samay - Should've known better

Spanien:
03. - Loreen - Euphoria
06. - Pastora Soler - Quédate conmigo

Großbritannien: Rückkehr zum nationalen Vorentscheid?


Großbritannien - Das ausgerechnet Großbritannien, ein Land mit führender Musikindustrie, beim Eurovision Song Contest eine derart schlechte Bilanz in den vergangenen zehn Jahren aufweist ist schon irgendwie beachtlich und für die British Broadcasting Corporation, sprich die BBC, ziemlich enttäuschend. Hatte man sich doch mit Engelbert Humperdinck in diesem Jahr mehr als den 25. Platz erhofft.

Auch wenn "Love will set you free" nur zwölf Punkte erhielt, weist die BBC Gerüchte über einen Rückzug vom Eurovision Song Contest entschlossen von sich. Allerdings wird innerhalb des Senders offenbar über eine Neuerung des nationalen Auswahlkonzeptes nachgedacht und auch ein öffentlicher Vorentscheid, den es zuletzt 2008 gab, wird nicht ausgeschlossen.

Mehrere britische Zeitungen berichten, dass die BBC die Entscheidung über den Beitrag im kommenden Jahr wieder an die Zuschauer abgeben möchte. Einzelheiten wurden von der BBC in London jedoch noch nicht bestätigt. Großbritannien ist im kommenden Jahr als Teil der Big Five direkt für das Finale des Eurovision Song Contests qualifiziert.

Bulgarien: Internationale Umfrage gestartet


Bulgarien - Das bulgarische Fernsehen BNT hofft für den Eurovision Song Contest 2013 auf die Mithilfe von internationalen Fans. Hierzu wurde in Zusammenarbeit mit einem Song Contest-Portal und der OGAE Bulgaria eine englischsprachige Umfrage online gestellt, deren Auswertung Bulgariens nächsten Song Contest-Beitrag beeinflussen und qualitativ verbessern soll.

Die Fragen können hier eingesehen werden und können per Email an eurovisionbg@mail.bg gesendet werden. In der Umfrage wird u.a. danach gefragt, welchen Songtyp man 2013 von Bulgarien erwartet und in welcher Sprache der Beitrag gesungen werden sollte. Auch soll die Wichtigkeit von Choreographie, der stimmlichen Leistung, der Beleuchtung, Kameraführung und Spezialeffekten sortiert werden.

Offenbar erhofft sich das bulgarische Fernsehen BNT durch das Mitwirken internationaler Fans stichfeste Hinweise darauf, was man in Zukunft verbessern kann um ins Finale einzuziehen. Seit 2005 nimmt Bulgarien beim Eurovision Song Contest teil, bislang konnte sich das Land jedoch nur einmal (2007 mit Elitsa & Stoyan) für das Finale qualifizieren. In diesem Jahr schied Sofi Marinova als Elfte im Halbfinale von Baku aus.

Donnerstag, 7. Juni 2012

Portugal: Pastora und Roman waren Juryfavoriten


Portugal - Auch die portugiesische Jurywertung ist inzwischen online abrufbar, wie zu erwarten war kassierte Spaniens Interpretin Pastora Soler mit "Quédate conmigo" bei den Juroren die Höchstwertung ab und dürfte wohl auch das Televoting gewonnen haben, auch wenn hierüber keine Zahlen vom Sender RTP vorliegen. Auf den zweiten Rang bei den Juroren in Portugal kam Roman Lob.

Auf den Plätzen dahinter finden sich Estland, Serbien, Italien, Bosnien, Frankreich, Albanien, Island und zum Schluss Russland. Im zweiten Semifinale gewann Estland bei den Juroren die Abstimmung und wurde auch beim kombinierten Voting mit 12 Punkten belohnt. Was auffällt ist, dass die Slowakei mit Max Jason Mai bislang bei vielen veröffentlichten Jurywertungen hoch gepunktet hat, im Televoting dann aber scheinbar wichtige Punkte verlor, auch die Jury in Portugal gab sieben Punkte in die Slowakei.

Portugal selbst konnte sich im zweiten Semifinale von Baku mit der Sängerin Filipa Sousa und "Vida minha" nicht für das Finale qualifizieren. Die Komposition von Andrej Babić und Carlos Coelho erreichte lediglich den 13. Platz. Für Portugal war es das zweite Ausscheiden in Folge nachdem auch Homens da Luta im Vorjahr mit ihrem Protestsong in Village People-Kostümen nicht überzeugen konnten und nur den vorletzten Rang belegten.

Andorra: Klärende Meldung aus den Pyrenäen


Andorra - Eine gute und eine schlechte Nachricht aus dem Fürstentum Andorra in den Pyrenäen. Bereits jetzt, kurz nach dem Eurovision Song Contest 2012 wurde klar, dass das Land auch im nächsten Jahr keinen Kandidaten zum Wettbewerb nach Schweden schicken wird. Dies bestätigte der andorranische Premierminister Toni Marti bei einem Gespräch mit der EBU-Direktorin Ingrid Deltenre in Andorra la Vella.

Die EBU-Direktorin war in dieser Woche zu Gesprächen mit dem RTVA-Senderchef und dem Regierungschef nach Andorra gereist. Aufgrund von drastischen Budgetkürzungen sei es derzeit einfach nicht möglich, dass Andorra am Song Contest teilnimmt. Die letzte Teilnahme erfolgte 2009 in Moskau mit Susanna Georgi. Grundsätzlich hat man aber weiterhin die Option am Song Contest teilzunehmen.

Wie nun nach vielen Spekulationen endlich bestätigt wurde, haben sich die andorranische Regierung und der Sender RTVA dazu entschieden nicht aus der Europäischen Rundfunkunion auszutreten. Offenbar sei die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit dem europäischen Netzwerk erkannt worden, sodass man der Austritt nicht realisiert wurde. Im November 2011 hieß es aus Andorra, RTVA würde die Mitgliedschaft beenden. Somit bleibt bei Andorra nach wie vor die Möglichkeit der Song Contest-Teilnahme gegeben.

Mittwoch, 6. Juni 2012

News-Splitter (327)


Finnland - Das finnische Fernsehen YLE hat sein Juryvoting veröffentlicht. Die 12 Punkte gingen, wie in vielen Ländern an Loreen aus Schweden, zehn Punkte hatten die finnischen Juroren für Ott Lepland aus Estland übrig. Auch die skandinavischen Nachbarn aus Dänemark mit acht Punkten, Island mit fünf Punkten und Norwegen mit einem Punkt erhielten Jurystimmen. Deutschland kam bei den Juroren auf drei Zähler, im kombinierten Voting reichte es immerhin für einen Punkt aus Finnland für Roman Lob.

Montenegro - Beim diesjährigen Sunčane Skale-Festival im montenegrinischen Herceg Novi sind auch in diesem Jahr wieder diverse ehemalige Song Contest-Vertreter mit am Start. So treten u.a. Nusa Derenda aus Slowenien, die kroatische Gruppe Magazin, Vlatko Ilievski aus Mazedonien und die norwegische Vorentscheidungsteilnehmerin Rikke Norman mit dabei. Das Festival findet am 2. und 3. Juli in Herceg Novi statt und gehört zu den größten und bekanntesten Musikfestivals auf dem Balkan.

Norwegen - Der bekannte Moderator Per Sundnes hat seine Zusammenarbeit mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen in Norwegen beendet. Wie es heute heute von Seiten des Senders NRK heißt, gibt Per Sundnes den Melodi Grand Prix und die übrigen Moderationstätigkeiten ab und wechselt zum Privatsender TV3, wo er die norwegische Version von "Queer eye for the straight guy" übernehmen wird. Sundnes war seit 2007 für den norwegischen Vorentscheid tätig.

Italien - Und das italienische Fernsehen hat die Televotingergebnisse des Finales 2012 veröffentlicht. Wie die RAI erklärt, erhielt die rumänische Gruppe Mandinga 28,32% der gesamten SMS-Stimmen und Telefonstimmen, mit deutlichem Abstand dahinter liegen Albanien (12,92%) und Moldawien (11,22%). Deutschland erhielt die zehntmeisten Stimmen beim italienischen Televoting mit 2,43%. Auch im ersten Semifinale, in dem Italien stimmberechtigt war, erhielten Rumänien, Albanien und Moldawien die meisten Anrufe.

Dienstag, 5. Juni 2012

Andorra: EBU-Direktorin zu Gesprächen in Andorra


Andorra - Als erste Direktorin der Europäischen Rundfunkunion hat Ingrid Deltenre die TV-Studios vom andorranischen Fernsehen RTVA besucht. Sie führte u.a. Gespräche mit dem, im Januar neu gewählten Generaldirektor Francesc Robert, auch über eine mögliche Rückkehr in den Kreis der Europäischen Rundfunkunion.

In den Hauptnachrichten des Senders ATV erklärte sie die Notwendigkeit des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in der heutigen Gesellschaft und zeigte sich zugleich optimistisch was eine Rückkehr zum Eurovision Song Contest betrifft, zeigte jedoch auch Verständnis für die Absagen aufgrund von finanziellen Engpässen durch die staatlichen Budgetkürzungen. Am Nachmittag stand ein weiteres Gespräch mit Andorras Regierungschef Antoni Martí Petit an.

Diese Informationen basieren derzeit lediglich auf einem Oikotimes-Artikel, für die Richtigkeit übernehmen wir keine Gewähr, zumal der angebliche Austritt Andorras aus der Europäischen Rundfunkunion erst im vergangenen November beschlossen wurde und der Sender RTVA nach wie vor auf der Liste der Vollmitglieder der Europäischen Rundfunkunion steht. Sobald uns nähere Informationen von Seiten der EBU vorliegen, werden wir erneut darüber berichten.