Mittwoch, 31. März 2010

Previews 2010 (01/39): Bulgarien


Ohne eine bestimmte Reihenfolge beginnen wir heute zum 1. April, wie auch in den letzten Jahren, mit den Previews zum Eurovision Song Contest, der in nicht ganz zwei Monaten in der norwegischen Hauptstadt Oslo über die Bühne geht. In den nächsten fünfeinhalb Wochen werden wir nun alle 39 Beiträge vorstellen, die sich Europas größtem Musikevent stellen.

Bulgarien - Bulgaria - България
Hauptstadt: Sofia 
Amtssprache: Bulgarisch
Einwohner: 7,6 Mio.
Fläche: 110.994 km²

Unnützes Wissen: Rund 70% des weltweit produzierten Rosenöls zur Parfüm- und Duftstoffherstellung werden im sogenannten „Tal der Rosen“ in Bulgarien produziert und in alle Welt exportiert

Bilanz beim Eurovision Song Contest: 
Erste Teilnahme: 2005 in Kiew 
Teilnahmen insgesamt: 5
Bestes Ergebnis: 
Platz 5, 2007 mit Elitsa & Stoyan - Voda
Schlechtestes Ergebnis: 
Platz 16 im SF, 2009 mit Krassimir Avramov - Illusion
Die meisten Punkte gingen an...: Griechenland (Ø 11,6 Punkte) 

Beitrag für den ESC 2010:
Auswahlverfahren: Interne Wahl des Interpreten, anschließende Mini-Vorentscheidung mit fünf Titeln. Entscheidung fiel zu je 50% per Tele- und Juryvoting.
Interpret: Miro
Songtitel: Angel si ti
Text & Musik: Miroslav Kostadinov, Mihail Mihailov
Startposition: #13 im zweiten Halbfinale

Der Interpret in aller Kürze:
Miro alias Miroslav Kostadinov wurde 1976 in Dobritsch, im Nordosten Bulgariens geboren. Bereits früh lernte er Klavierspielen und begann später seine Gesangskarriere. Mitte der 90er Jahre sang er bei diversen bulgarischen Musikfestivals, später trat er auch in der Türkei und Kasachstan auf. 1999 gründete er gemeinsam mit Galina Kurdova das Duo KariZma.

KariZma zählen zu den populärsten Acts der bulgarischen Musikszene. 2007 versuchte es das Duo mit dem Titel "Fool for you" beim bulgarischen Vorentscheid, belegte jedoch nur den zweiten Platz. Wenig später entschieden sich beide für eine Solokarriere. Von Miro erschien 2008 mit "Omirotvoren" ein neues Album.

Preview-Video:

Weiterführende Links:

Morgen geht es weiter mit Teil 2 der Serie: Weißrussland

Eurovision 2010: Frankreich will's anders


Frankreich - Im letzten Jahr waren die Andorraner empört darüber, dass das spanische Fernsehen seinen Willen bei der EBU durchsetzen konnte und die Übertragung des zugelosten Semifinals auf die andere Show übertragen hatte und somit potentielle Stimmen verloren gegangen sind. In diesem Jahr dürfte die Empörung bei den Schweizer liegen, die mit dem französischsprachigen "Il pleut de l'or" im zweiten Halbfinale an den Start gehen.

Grund: Das französische Fernsehen, in diesem Falle France 3, bat die EBU darum, das Votingrecht Frankreichs auf das erste Semifinale am 25. Mai zu übertragen. In diesem Halbfinale sind außerdem Deutschland und Spanien wertungsberechtigt und müssen dieses live übertragen. Frankreich wurde das zweite Halbfinale zugelost, reichte jedoch aufgrund von Umsetzungsschwierigkeiten der Liveübertragung den Antrag ein, im ersten Halbfinale werten zu dürfen. Die EBU genehmigte dieses Vorhaben.

Somit sind nun nur noch Großbritannien und Gastgeber Norwegen als direkt qualifizierte Finalisten im zweiten Halbfinale am 27. Mai wertungsberechtigt. France 3 versprach jedoch erstmals seit Einführung der Halbfinals alle drei Shows des Eurovision Song Contests zu übertragen, wenngleich das zweite Halbfinale nur als Aufzeichnung. Ob auch das deutsche Fernsehen alle drei Shows zeigen wird, und falls ja auf welchen Sendern, werden wir noch in Erfahrung bringen.

Dienstag, 30. März 2010

Deutschland: Lena, Dursti und die Heinzmann


Deutschland - Gleich zwei Teilnehmer an Raabs Castingshows gehen auf Tour: Christian Durstewitz, Kandidat und Drittplatzierte bei "Unser Star für Oslo" wird im Vorprogramm von Stefanie Heinzmann bei ihrer "Roots to grow"-Tour auftreten. Vom 20. April bis zum 8. Mai werden sie, eventuell auch gemeinsam, in 13 deutschen Städten auftreten. Nähere Informationen zur Tour gibt es hier.

"Ich mag seine Art und freue mich total auf seinen Support auf meiner Tour. Leute wie er leben vollkommen für ihre Musik und das möchte ich auf alle Fälle unterstützen.", sagte die durch SSDSDSSWEMUGABRTLAD bekannt wurde und mit ihrem Album "Masterplan" 2008 auf Anhieb den Sprung auf #3 in den deutschen Albencharts und #1 in den Schweizer Charts schaffte.

Stefanie Heinzmann wird am 29. Mai auch im Rahmen des Countdowns und der großen Grand Prix-Party auf der Hamburger Reeperbahn auftreten und einige Lieder aus ihrem aktuellen Tourprogramm vorstellen.

Und auch unsere Teilnehmerin für Oslo, Lena Meyer-Landrut, wird vor dem Song Contest-Finale noch einige TV-Termine absolvieren. Darunter u.a. ein Auftritt am 10. April in der ARD-Show "Verstehen Sie Spaß?" und am 7. Mai in der NDR-Talkshow mit Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt. Nähere Infos zu den Shows gibt es hier in Kürze.

Mazedonien: Gjoko Taneski bereitet sich auf Oslo vor


Mazedonien - Gegenüber SETimes.com, einem Onlinemagazin, das Nachrichten aus Südosteuropa veröffentlicht, sagte der diesjährige mazedonische Song Contest-Vertreter, Gjoko Taneski, dass er mit dem Gedanken spielt, seinen Beitrag "Jas ja imam silata" in Oslo auf Englisch ("I have the power") zu singen. Damit reiht er sich in die Liste vieler Künstler ein, die dies bereits vor ihm überlegt haben und meist lange Diskussionen mit Experten und dem mazedonischen Fernsehen auslösten.

"Ich möchte in Oslo schon auf Englisch singen, aber je öfter ich den Song höre, desto mehr mag ich die mazedonische Version, ich bin noch unentschlossen.", sagte der 33jährige Sänger aus Ohrid. "Was fest steht ist, dass ich mich bestmöglich auf einen überzeugenderen Auftritt in Oslo vorbereite.", heißt es weiter. Zudem gab er im Spaß zu, für den Song Contest-Auftritt an seiner Fitness zu arbeiten.

Gjoko Taneski gewann mit hauchdünnem Vorsprung das mazedonische Skopje-Fest, den Vorentscheid für Oslo, in diesem Jahr. Er lag nach Tele- und Juryvoting mit 22 Punkten gleichauf mit dem späteren Zweitplatzierten Vlatko Ilievski. Letztlich zählte die Entscheidung der Juroren mehr und somit darf Gjoko nun am 25. Mai im ersten Halbfinale des Eurovision Song Contest singen.

Montag, 29. März 2010

Eurovision 2010: Rybak tritt ohne Frikar auf


Norwegen - Die Backgroundtänzer, die an Alexander Rybaks Siegerperformance beim Eurovision Song Contest 2009 in Moskau mitbeteiligt waren, werden nicht beim Song Contest Finale in Oslo am 29. Mai mit ihm gemeinsam auftreten. Dem norwegischen Fernsehen fehlt, einem Bericht von Oikotimes.com zufolge das nötige Geld.

Die Gruppe Frikar, die im Hintergrund von Alexander Rybaks "Fairytale"-Performance tanzten, gehört zu den populärsten Tanzgruppen in Norwegen und trat im vergangenen Jahr mehr als 100 Mal in Norwegen und im Ausland auf. Auch bei einigen Vorentscheiden in dieser Saison, begleiteten sie Rybak quer durch Europa.

Hasse Lindmo, Projektmanager des norwegischen Fernsehens NRK kündigte dafür an, dass immerhin die Tanzgruppe Madcon im Finale von Oslo auftreten wird. Auf den Song "Glow" von Madcon soll auch der Flashmob-Dance in einigen europäischen Großstädten (u.a. Düsseldorf, Reykjavik und Barcelona) getanzt werden.

Samstag, 27. März 2010

Nachlese von "Wetten dass...?" in Salzburg


Deutschland - Es wurde viel über den Song Contest gesprochen auf Tommys "Wetten dass...?"-Couch. Es wurde angemerkt, dass Österreich nicht dabei sein wird, womit Lena Meyer-Landrut, die in Oslo nur als "Lena" auftreten wird, ein wahrscheinlich sicherer Punktelieferant fehlen wird, Stefan Raab bedankte sich dafür nochmals für den 12er im Jahr 2000, als er selbst in Stockholm für Deutschland startete und dann ging's um unseren Beitrag für Oslo.

Stefan verlor seine Wette, bei der ein Familienvater wettete anhand von Wurstwasser die Würstchensorte zu bestimmen. Raab wettete dagegen, der Kandidat gewann und so musste Raab am Akkordeon "Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei" intonieren. Mit Thomas Gottschalk lieferte sich Raab einen erfrischenden Schlagabtausch, in der sonst meist drögen Unterhaltungsrunde.

Während Lenas Performance von "Satellite", dem ersten großen Liveauftritt seit ihrem Sieg beim Vorentscheid, hatte man das Gefühl, dass entweder die Akustik in der Halle mies war oder jemand beim ZDF vergessen hat, ihr Mikro lauter zu stellen. Auch wirkte alles noch ein bisschen steif und nicht so locker wie noch bei "Unser Star für Oslo". Aber bis zum 29. Mai hat man ja noch viel Zeit, am Finetuning zu arbeiten. Später war auch noch Andrew Lloyd Webberzu Gast, der im vergangenen Jahr für Großbritanniens Sängerin Jade Ewen am Klavier saß und sie auf der Bühne in Moskau begleitete. Auch er fand lobende Worte für den Song von Lena und stellte eindeutig klar: "Aus England kommt dieses Jahr keine große Konkurrenz."

Weitere Gäste waren Olympiasiegerin Maria Riesch, Emma Thompson, die u.a. als Professor Trelawney in den Harry Potter-Verfilmungen mitspielte, sowie Hansi Hinterseer und Betty Ditto, die mit ihrer Band Gossip "Heavy cross" vortrug. Außerdem sangen Shakira ("Gypsy") und die Scorpions gemeinsam mit der Ex-Nightwish-Sängerin Tarja Turunen, die vor zehn Jahren auch mal versuchte mit "Sleepwalker" den finnischen Vorentscheid zu überstehen.

Lediglich Anna Netrebko, die vorzeitig das Sofa verließ, wirkte Fehl am Platz. Wie viel Wahrheit in Lenas eigentlich ironisch gemeinter Aussage, dass sie Operngesang zum Kotzen findet, steckt, lässt sich nur erahnen. Schlagfertig ist sie auf jeden Fall, wir dürfen uns auf lustige Pressekonferenzen in Oslo freuen.

Mal sehen, was andere Medien über die heutige Show schreiben, wahrscheinlich wird aber eh nur wieder über die Quote gesprochen. Meiner Meinung nach war es allerdings eine der interessantesten "Wetten dass...?"-Ausgaben der letzten Monate. Wettkönig wurde übrigens ein Lehrer, der sich 20 Jahre auf seine Aufgabe vorbereitet hat und sich auf einem Bildschirm 2.500 Sterne einprägen und später sagen konnte, welcher Stern entfernt wurde.

Update: Quotentechnisch konnte Gottschalk deutlich zulegen und mit 9,61 Millionen Zuschauer einen Marktanteil von 31,6% erzielen.

Eurovision 2010: Ian Wright moderiert Countdownshows


Europa - Die EBU produziert auch in diesem Jahr wieder eine dreiteilige "Countdown"-Show zum Eurovision Song Contest. In jeweils 30 Minuten sollen in der Show die Beiträge der 39 teilnehmenden Nationen, 

Hintergrundinformationen sowie die gastgebende Stadt Oslo und Norwegen vorgestellt werden. Das norwegische Fernsehen NRK gab nun bekannt, dass der bekannte britische Moderator und "Globe TrekkerIan Wright die Serie moderieren soll.

Im deutschen Fernsehen wird diese Show aller Voraussicht nach wieder einmal nicht zu sehen sein, dafür haben interessierte Internetuser allerdings wie in den vergangenen Jahren auch, die Gelegenheit den Countdown und die Vorbereitungen auf die Eurovisionswoche in Oslo auf dem Youtube-Channel der Europäischen Rundfunkunion zu verfolgen.

Wie Wright selbst sagt, geht es in der dreiteiligen Serie darum, den Leuten zu vermitteln, wo Norwegen liegt und wie es dort so ist. Neben dem Besuch bei einer norwegischen Familie und einem historischen Rückblick auf die Geschichte des Landes, wird Wright Reisetipps geben und natürlich die 39 Beiträge in aller Kürze vorstellen.

Ian Wright moderierte für Channel 4 bereits 50 Ausgaben der Show "Globe Trekker" und besuchte dabei über 40 Länder. Die ARD bzw. Dritte Programme haben die bisher produzierten Serien aus Belgrad und Moskau nicht ausgestrahlt. Jedem EBU-Mitgliedsender steht es frei, die Countdown-Shows zu übertragen oder nicht.

Eurovision Countdown 2009 mit Yana Churikova & Jovan Radomir (1/3)

Freitag, 26. März 2010

NDR: Kooperation hat sich bewährt


Deutschland - In einer offiziellen Pressemitteilung erklärte der NDR Rundfunkrat bei seiner heutigen Sitzung in Hamburg, dass sich das Konzept der Sendung bewährt hat und die Zusammenarbeit mit Stefan Raab und ProSieben professionell und reibungslos funktioniert hat.

"Das Publikum wurde bestens unterhalten, vor allem haben viele junge Zuschauerinnen und Zuschauer das Programm begeistert aufgenommen. Unter qualitativen Gesichtspunkten hat sich die Sendung wohltuend von Castingshows anderer Sender abgehoben. Beim Finale in Oslo wird Deutschland hervorragend vertreten sein. (...)", wird Dagmar Gräfin Kerssenbrock, Vorsitzende des Rundfunkrates zitiert.

Ob das Konzept von "Unser Star für Oslo" eine einmalige Geschichte war, ob der NDR im nächsten Jahr ähnliche oder vollkommen andere Wege gehen wird oder die Zusammenarbeit mit den Privaten fortgesetzt wird, ist jedoch nicht bekannt.

Eurovision 2010: Schnelldurchläufe im Halbfinale


Europa - Weitere Details die beim Delegationstreffen Anfang der Woche in Oslo zum 55. Eurovision Song Contest getroffen wurden, wurden heute bekannt. Demnach wird es in den beiden Halbfinals am 25. und 27. Mai zwischen dem 12. und 13. Beitrag eine kleine Unterbrechung geben, in der einige Nationen Werbung schalten können, andere wohl eine Schaltung in den Greenroom übertragen können.

Im ersten Halbfinale wird die Unterbrechung zwischen den Songs aus Albanien und Griechenland, im zweiten Halbfinale zwischen den Liedern aus Irland und Bulgarien eingeschoben. Darüber hinaus erklärte die EBU, dass es aufgrund des neuen Televotingsystems nach den Beiträgen 5, 10 und 15 sowie nach der Vorstellung aller Beiträge einen Schnelldurchlauf der bis dahin aufgetretenen Kandidaten geben wird. Ein ähnliches Prinzip wurde bereits beim slowakischen Eurosong in diesem Jahr angewandt.

Die Juroren der einzelnen Länder die in den Halbfinals abstimmen werden, sind die gleichen, die auch im Finale am 29. Mai ihre Entscheidung treffen. Laut ESC-Reglement 2010 sollen die Namen der Juroren nicht vor Beginn der ersten Show veröffentlicht werden. Die Juroren, allesamt in der Musikszene des jeweiligen Landes tätig, sollen neutral und unabhängig eine Entscheidung treffen, daher dürfen sie nicht in Verbindung mit einem der Teilnehmer stehen. 2009 musste Phillip Kirkorow seinen Vorsitz in der russischen Jury abgeben, da er sich auf Parties im Vorfeld u.a. mehrfach mit Sakis Rouvas ablichten ließ.

Deutschland: Yeah, Schlammschlacht! [UPD]


Deutschland - In diesem Jahr ist es nicht Nicole, die pauschal gegen den Eurovision Song Contest giftet oder unsere Kandidaten miesmacht, sondern die inzwischen 46jährige Lou Hoffner, die Deutschland 2003 mit "Let's get happy" beim Song Contest in Riga ins Mittelfeld manövrierte. Diese spricht unserer Kandidatin für Oslo nun jegliches Talent ab, wie Welt.de und der Express berichten.

"Lena kann gar nicht singen. Das Lied wird wieder unter die letzten kommen.", stellt Lou in der Zeitung "Das Neue" klar. Weiter: "Es ist eine Schande, dass Ralph Siegel nicht mehr an den Start geht (...) Stefan Raab ist nicht dafür geeignet, Grand Prix-Songs zu machen." Die Statistik lässt zu einer anderen Meinung kommen: alle drei Beiträge, an denen Stefan Raab beteiligt war, landeten in den Top 10, ja sogar über Lous eigenem Siegel-Titel, der in Riga nur Rang 12 erreichte.

Lou ist immer wieder für Schlagzeilen gut: 2005 war sie eine derjenigen, die den von der BILD initiierten offenen Künstlerbrief unterzeichneten, der Gracia zum Rücktritt vom Startrecht beim Song Contest bewegen sollte, um das Schicksal der deutschen Song Contest-Platzierung in die Hände von Nicole Süßmilch & Marco Matias mit dem Siegeltitel "A miracle of love" zu legen. 2007 ließ sie sich von einem BILD-Reporter beim fröhlichen Schniefen knipsen. Nach ihrem 12. Platz in Riga sagte Lou übrigens: "Ich bin zu dick, zu alt, zu hässlich." ... mittlerweile ist offenbar auch noch die Verbitterung hinzugekommen.

Update: Inzwischen äußerte sich sogar La Toya Jackson, zu dem Song von Lena Meyer-Landrut: "Ich kenne die Show nicht, aber nur nach dem Song zu urteilen, glaube ich, dass Lena sehr gute Chancen hat. Sie klingt wirklich gut.", sagte die Schwester von Michael Jackson, nachdem ein Reporter ihr den Song bei der Düsseldorfer Kosmetikmesse vorspielte.

TV-Tipps zum Wochenende


Deutschland - Das Wochenende steht vor der Tür und nach diesem ätzenden Winter haben wir draußen schon fast subtropische Temperaturen. Wer dennoch nicht weiß, was er in den nächsten Tagen unternehmen soll, für den haben wir hier noch ein paar nette TV-Tipps mit Eurovisionsbesetzung. 

Den Anfang macht heute Abend die NDR-Talkshow im NDR: der Gastgeber des Quatsch Comedy Clubs und dreifacher Moderator des deutschen Vorentscheids zum Eurovision Song Contest, Thomas Hermanns, spricht in der NDR-Talkshow mit Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt über seine neue Show im NDR. Neben Hermanns sind außerdem u.a. noch Schauspieler Jürgen Vogel und Moderatorin Nazan Eckes zu Gast.

Programmtipp:
Fr. 26. März 2010 - 22:00 Uhr
NDR-Talkshow
Moderation: Hubertus Meyer-Burckhardt, Barbara Schöneberger
Gäste: u.a. Thomas Hermanns, Jürgen Vogel, Nazan Eckes 

Am Samstagabend begrüßt Thomas Gottschalk gemeinsam mit Michelle Hunziker aus dem österreichischen Salzburg seine durchweg musikalisch begabten Gäste auf dem "Wetten dass...?"-Sofa. Eingeladen sind Broadway-Produzent Andrew Lloyd Webber, die Scorpions, Hansi Hinterseer sowie die Band Gossip, die ihren aktuellen Hit "Heavy cross" singen werden, Shakira ("Gypsy") und natürlich Song Contest-Vertreterin Lena Meyer-Landrut und Stefan Raab.

Programmtipp: 
Sa. 27. März 2010 - 20:15 Uhr
Wetten dass...?
Moderation: Thomas Gottschalk, Michelle Hunziker
Gäste: u.a. Lena Meyer-Landrut, Stefan Raab, Andrew Lloyd Webber 

Sonntagabend zur Primetime zeigt Vox nun endlich die ständig aufgeschobene Ausgabe des "Perfekten Promi-Dinners", bei dem unsere Eurovisionsvertreterin von 2005 und ehemalige DSDS-Fünftplatzierte Gracia Baur den Kochlöffel schwingt. Neben ihr sind außerdem noch die einstige "Formel Eins"-Moderatorin Stefanie Tücking, die inzwischen im SWR moderiert, Trompeter Walter Scholz und Ex-Boxer René Weller dabei.

Programmtipp: 
So. 28. März 2010 - 20:15 Uhr
Das Perfekte Primi-Dinner
Es kochen: Gracia Baur, René Weller, Stefanie Tücking, Walter Scholz

Donnerstag, 25. März 2010

Eurovision 2010: Flashmob in Düsseldorf!


Deutschland - Mit dem größten Flashmob der Geschichte will das norwegische Fernsehen NRK beim Finale des Eurovision Song Contest am 29. Mai ein Zeichen setzen. Heute wurde auf der offiziellen Facebook-Seite die erste von zehn Städten bekannt gegeben, die neben Barcelona und Reykjavik Teil des Videoclips für den Flashmob wird: Düsseldorf.

Am Freitag, den 23. April 2010 um 14 Uhr soll auf dem Burgplatz in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt der Eurovision Flashmob-Tanz aufgeführt werden. Jeder der möchte und sich die Tanzschritte im Internet einmal angesehen hat, kann auf die Musik der norwegischen Gruppe Madcon tanzen und Teil des Interval-Acts des 55. Eurovision Song Contest werden.

Weitere Städte, die vom norwegischen Fernsehen NRK noch ins Gespräch gebracht wurden, sind die slowenische Hauptstadt Ljubljana, sowie Paris und London. Nähere Infos zu den weiteren Städten, in denen die Europäische Rundfunkunion nach Flashmob-Teilnehmern sucht, folgen in Kürze.

Eurovision Flashmob Dance Teil 1/4

Finale 2010 - Persönliche Analyse


Europa - Da es alle tun, und es den idealen Eurovision Song Contest auch mit größten Engagement der EBU nicht geben wird, kann auch ich ungefiltert meine Bewertungen der diesjährigen Teilnehmerbeiträge und meinen Tipp, welche Nationen Chancen auf's Finale haben und welche nicht, kund tun. Zum Schluss nun noch die fünf direkt qualifizierten Titel der Big Four und von Gastgeber Norwegen:

02. - Spanien - Daniel Diges - Algo pequeñito
Vermutete Platzierung: 10-15
Persönliche Bewertung: 07/10

Ich finde die Idee des Spaniers nicht schlecht, ein bisschen Karneval auf der Bühne zu veranstalten und ein Lied über irgendetwas Kleines zu singen. Das Lied aus der Feder von Jesús Cañadilla (wenn das kein Zeichen ist) klingt wie Jury's Liebling und wird garantiert ein Vielfaches mehr an Punkten erhalten als Soraya 2009 in Moskau. Mir gefällt's, nachdem ich die Niederlage von Coral verdaut habe, auch ganz gut und ich mag's gern hören. Tut zumindest nicht weh.

03. - Norwegen - Didrik Solli-Tangen - My heart is yours 
Vermutete Platzierung: 15-20 
Persönliche Bewertung: 00/10

Das einzige Lied im diesjährigen Wettbewerb dem ich mit größter Genugtuung den totalen Absturz wünsche. So eine schmalzig, schmierige Liebeshymne die derart auf's Perfektsein getrimmt ist, dass ich Mühe habe, mir mein Abendessen nicht nochmal durch den Kopf gehen zu lassen. Gastgeber- und Skandinavienbonus sind bereits einkalkuliert, dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass sich Norwegen mit diesem Schleimhaufen einen Gefallen getan hat. Selbst wenn einige von Titelverteidigung sprechen, ich rechne den Gastgebern nur eine Platzierung im hinteren Mittelfeld aus.

12. - Großbritannien - Josh Dubovie - That sounds good to me 
Vermutete Platzierung: 20-25 
Persönliche Bewertung: 08/10

Das die Komponisten ihre Glanzjahre lange hinter sich haben, merkt man dem Lied bereits nach 10 Sekunden an. Gesungen von einem gerade einmal Volljährigen klingt diese 80er Jahre Popnummer nicht sehr glaubwürdig. Der Sänger hat zudem die Ausstrahlung einer Artischocke und das Gesangstalent von Daniel Muñoz (falls sich noch jemand erinnert). Dennoch: irgendwie finde ich diesen Titel äußerst sympathisch. Wird dennoch genauso enden wie einst Andy Abraham, dessen Performance ich an jenem Abend auch "äußerst sympathisch" fand.

18. - Frankreich - Jessy Matador - Allez! Ola! Olé! 
Vermutete Platzierung: 15-20 
Persönliche Bewertung: 07/10

Klingt neu, frisch und macht Lust auf die Fußball-WM in Südafrika. Zugegeben, die Franzosen haben sich mit dem Eurovision Song Contest nicht gerade die beste Plattform für einen Fußballsong, der durchaus das angekündigte Potenzial zum Sommerhit hat, ausgesucht, aber mit einer guten Choreographie und wenn man dafür den Kunstrasen ausrollen muss, könnte ich mir zumindest eine Mittelfeldplatzierung vorstellen. Die Platzierung der, von vielen als anbetungswürdig gesehene, Patricia Kaas bleibt natürlich unberührt.

22. - Deutschland - Lena Meyer-Landrut - Satellite 
Vermutete Platzierung: 05-10 
Persönliche Bewertung: 09/10

Inzwischen ist "Satellite" zum Ohrwurm geworden und läuft bei mir rauf und runter, nachdem ich während des Vorentscheids noch unentschlossen bis skeptisch war. Lena polarisiert und zieht die Aufmerksamkeit auf sich und ich denke, das sind gute Voraussetzungen für den Song Contest. Zum ersten Mal seit Texas Lightning habe ich zumindest wieder das Gefühl, dass es klappen könnte, die Top 10 zu knacken. Den Sieg halte ich für unwahrscheinlich, aber eine Platzierung zwischen 5 und 10 ist drin. Die Reaktionen von europäischen Fans sind ja auch nicht so schlecht wie in vergangenen Jahren.

2. Semifinale - Persönliche Analyse


Europa - Da es alle tun, und es den idealen Eurovision Song Contest auch mit größten Engagement der EBU nicht geben wird, kann auch ich ungefiltert meine Bewertungen der diesjährigen Teilnehmerbeiträge und meinen Tipp, welche Nationen Chancen auf's Finale haben und welche nicht, kund tun. Weiter geht's mit dem zweiten Halbfinale am 27. Mai:

01. - Litauen - InCulto - East European Funk
Finalchance: 20% 
Persönliche Bewertung: 01/10 
Das litauische Lied vereinigt Ska mit unsäglich grausam klingenden Instrumenten und einen Text, bei dem man sich fragt, warum die Litauer überhaupt am Song Contest teilnehmen, wenn sie sich sowieso immer und überall benachteiligt fühlen. Sollte das Lied im Halbfinale ausscheiden, wovon ich nach jetzigem Stand ausgehe, sollte man die Schuld zumindest nicht bei den europäischen Nachbarvölkern suchen.


02. - Armenien - Eva Rivas - Apricot stone
Finalchance: 90% 
Persönliche Bewertung: 04/10 

Im Vergleich zu dem Zeug, womit uns Armenien die vergangenen Jahre das Leben schwer gemacht hat, ist "Apricot stone" ein ganz akzeptabler Song. Die überall in Europa verteilten Armenier werden für die Ode an ihr Nationalobst sicherlich reichlich anrufen, womit die Kaukasusrepublik meine Stimme entbehren kann und dennoch ins Finale einzieht. Würde das Lied für einen Zwergstaat wie Andorra oder Monaco starten, hätte es keinerlei Chancen.

03. - Israel - Harel Ska'at - Millim
Finalchance: 75% 
Persönliche Bewertung: 04/10

Viele sehen Israel in diesem Jahr als Favoriten an, ich nicht. Das Lied ist ja 'ne hübsche Ballade von einem ebenso hübschen Sänger, aber irgendwie fehlt dem Lied dieses Siegersongtypische. Den Finaleinzug halte ich allerdings für unaufhaltbar und eine Platzierung in den Top 10 für äußerst wahrscheinlich. Dennoch: besser als Shiri Maimon wird's nicht! Und falls doch müssen wir uns 2011 auf ein noch trostloseres Jahr einstellen als 2010.


04. - Dänemark - Chanée & N'Evergreen - In a moment like this
Finalchance: 70% 
Persönliche Bewertung: 06/10

Dänemark schickt in diesem Jahr einen eingängigen Titel ins Rennen, der wahrscheinlich bei den Juroren around Europe auf große Sympathien stoßen wird. Stimmlich gibt's auch nichts auszusetzen. Das Lied klingt fast schon zu perfekt für den Wettbewerb. Finale sollte, auch nach den Qualifizierungen von Brinck und Matthew in den letzten beiden Jahren, die wesentlich schwächer waren, definitv drin sein.


05. - Schweiz - Michael von der Heide - Il pleut de l'or
Finalchance: 35% 
Persönliche Bewertung: 08/10

Es tut mir leid, liebe Eidgenossen. Ich mag euer Lied in diesem Jahr wirklich sehr, aber es ist doch sehr 90er Jahre-mäßig um beim Song Contest etwas zu reißen. Ein paar Punkte aus Frankreich wird's geben, hier und da noch mal ein paar Gnadenpünktchen, aber für das Finale ist das leider zu wenig. Den Fernsehzuschauern, auch wenn's gemein klingen mag, werden eher die Segelohren als das Lied in Erinnerung bleiben. Die Realität ist manchmal hart, aber zumindest ich mag das Lied.


06. - Schweden - Anna Bergendahl - This is my life
Finalchance: 40% 
Persönliche Bewertung: 01/10

Wo sind nur die Carolas, Perrellis und Philipssons hin... in diesem Jahr werden die Schweden, allerdings auf eigenen Wunsch, von einer 18jährigen vertreten, bei deren Lied einem auf Anhieb die Füße einschlafen. Dabei gab es durchaus wohlklingende Alternativen beim Melodifestivalen 2010. Zumindest ist das Lied im eigenen Land ein Erfolg. Das sich dieser Erfolg auf ganz Europa ausdehnt, wage ich nämlich ernsthaft in Frage zu stellen.


07. - Aserbaidschan - Safura - Drip drop
Finalchance: 100% 
Persönliche Bewertung: 08/10

Aserbaidschan scheint sich den Eurovision Song Contest jedes Jahr einiges kosten zu lassen. Das Lied klingt eher nach Amerika und gewohnter Chartmusik als nach einer 17jährigen aus dem hintersten Winkel des Kaukasus. Das Finale ist für Aserbaidschan so sicher wie das Amen in der Kirche, auch eine erneute Top 5-Platzierung halte ich nicht für ausgeschlossen. Aysel & Arash waren mir letztes Jahr aber 'ne Spur sympathischer.


08. - Ukraine - Alyosha - Sweet people
Finalchance: 40%
Persönliche Bewertung: 02/10 

Ich glaube das ukrainische Fernsehen war nach dem ganzen Chaos um ihren Beitrag froh, überhaupt noch ein Lied für den Song Contest in Oslo gefunden zu haben. "Sweet people" klingt auch wie ein in letzter Minute improvisierter Song ohne wirklich erkennbare Melodie und mit viel Geschrei. Die Ukraine, die in den letzten Jahren Garant für billige aber erfolgreiche Melodien war, muss in diesem Jahr aufpassen überhaupt ins Finale zu kommen, dort sehe ich das Lied momentan nämlich nicht.


09. - Niederlande - Sieneke - Ik ben verliefd, Shalalie
Finalchance: 25%
Persönliche Bewertung: 10/10

Lieber tiefstapeln, in sämtlichen Onlineumfragen liegt das Lied aus den Niederlanden nämlich auch hoffnungslos hinten. Ich finde dieses Lied super, ein bisschen schräg dank Drehorgelmusik und der lustigen holländischen Sprache, aber doch durchaus nett vorgetragen. Und gute Laune verbreitet es auch. Da die Niederlande aber erst einmal, und das auch noch aus unerklärlichen Gründen, vom Halbfinale ins Finale eingezogen sind, kann ich mir Sieneke leider nicht in der Endrunde vorstellen - aber mich würd's total freuen, Shalalie!


10. - Rumänien - Paula Seling & Ovi - Playing with fire
Finalchance: 85% 
Persönliche Bewertung: 09/10

Neben Aserbaidschan halte ich Rumänien für einen sicheren Finalanwärter. Paula Seling, wenn sie nicht allzu sehr schreit und Ovi stellen eine interessante Mischung dar, die Idee beide an ein Klavier zu setzen gefällt mir auch und der Songtitel verspricht ja, dass wir uns in Oslo auf eine heiße Show mit pyrotechnischen Effekten freuen können. Da das Lied jetzt auch noch ziemlich eingängig ist, stehen den beiden eigentlich alle Chancen gut, sich vorne zu platzieren.


11. - Slowenien - Anzambel Roka žlindere & Kalamari - Narodnozabavni Rock
Finalchance: 0%
Persönliche Bewertung: 10/10

Leider bin ich in dieser Hinsicht Realist und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgendjemand außerhalb Sloweniens und Österreichs (die ja prinzipiell mal nicht dabei sind) für ostalpinen Jodelpop mit 'ner Prise Jugo-Rock der 80er Jahre anrufen wird. Die Finalchancen gehen Richtung null, auf meinen Anruf muss die sympathische Truppe leider auch verzichten, Deutschland darf im zweiten Halbfinale ja nicht abstimmen. Ein Glück, werden sich jetzt diejenigen denken, die "Narodnozabavni Rock" bereits gehört haben.


12. - Irland - Niamh Kavanagh - It's for you
Finalchance: 50%
Persönliche Bewertung: 07/10 

So klingt Irland. Auch wenn ihr großer Erfolg bereits 17 Jahre zurückliegt, schaffte Niamh Kavanagh es, mir beim Vorentscheid 'ne Gänsehaut zu verpassen. Das lag zum einen an der wunderschönen Melodie, zum anderen an der fürchterlichen Backgroundbesetzung die man bis zum Eurovision Song Contest hoffentlich noch gegen besseres Personal austauscht. Falls man dies tut und Niamh in ein ordentliches Kostüm steckt, halte ich das Finale für gar nicht sooo weit weg.


13. - Bulgarien - Miro - Angel si ti
Finalchance: 60% 
Persönliche Bewertung: 06/10

Singen kann Miro, das hat er in seiner Zeit bei KariZma und als Solist u.a. auch beim Vorentscheid eindrucksvoll demonstriert. Stimmlich mag er wohl sogar einer der Stärksten im diesjährigen Aufgebot sein. Sein Lied ist auch ordentliche Nummer, die durchaus Außenseiterchancen haben könnte. Der letzte Kick der mich vor Begeisterung auf die Knie fallen lässt, fehlt mir aber auch bei der finalen Version, die in dieser Woche online zu finden war. Vor allem kommt das Ende so unverhofft schnell und klingt so als ob jemand die letzten vier Töne verschluckt hätte.


14. - Zypern - Jon Lilygreen & The Islanders - Life looks better in spring
Finalchance: 50% 
Persönliche Bewertung: 10/10 

Wieder schwer. Ich persönlich mag dieses Lied wirklich gerne, gehört es doch seit seinem Sieg beim zypriotischen Vorentscheid laut Last.fm-Statistik zu den meistgehörtesten Titeln der Saison 2010. Vielleicht geht dieses Lied aber gerade bei den vielen Balladen, Gitarrensongs und ruhigen Liedern unter. Ich drücke den Zyprioten bzw. dem irischen Sänger, aber die Daumen, dass es nach der letzten Finalteilnahme 2005 auch mal wieder mit der Endrunde klappt.


15. - Kroatien - Feminnem - Lako je sve
Finalchance: 85% 
Persönliche Bewertung: 08/10 

Zwei Jahre in Folge konnte sich Kroatien zwar für das Finale qualifizieren, landete dort jedoch im hinteren Drittel. In diesem Jahr könnte es mit dem Trio Feminnem, seit der Song Contest-Teilnahme 2005 in Neubesetzung, für mehr reichen. Aus "Lako je sve" hört man sowohl den Balkanschmerz als auch modernen Popsound heraus - gehört zu den stärkeren Vertretern der diesjährigen Balladenflut.


16. - Georgien - Sopho Nizharadze - Shine
Finalchance: 55%
Persönliche Bewertung: 03/10

Unter Berücksichtigung der Tatsache, das sowohl der ganze Kaukasus als auch die Türkei, die Ukraine und Litauen in diesem Halbfinale starten, denke ich, dass Georgien ähnlich wie Russland im ersten Halbfinale auf eine sichere Punktebank zurückgreifen kann. Das Lied, eine ätzend langweilige Popballade ist es Finaleinzugs meiner Meinung nach aber nicht würdig. Da bieten die Nachbarländer stärkeres Material, wobei es "Peace will come" aber auch geschafft hat...


17. - Türkei - maNga - We could be the same
Finalchance: 100%
Persönliche Bewertung: 06/10 

Das die Türken auch ganz ohne Shake it und Düm tek tek auskommen, zeigen sie nach Mor ve Ötesi auch in diesem Jahr mit den MTV-Music Award-Preisträgern maNga. Das Intro des Liedes finde ich weltklasse, die Strophen so na ja. Insgesamt in diesem Halbfinale gutes Mittelfeld. Um den Finaleinzug mache ich mir bei der Türkei allerdings keine Sorgen, hier gilt das gleiche Phänomen wie bei Armenien und Russland. Im Finale wird die Frage dann auch sein, ob der 12er aus Deutschland an Griechenland oder die Türkei geht.

Die Finalisten folgen im Anschluss.