Freitag, 14. Mai 2021

News-Splitter (854)


Ukraine
- Die 24jährige Emmie van Stijn ist bei der zweiten Probe der Ukraine als Stand In für die ausgefallene Kateryna bei Go_A eingesprungen und hat ihren Job wohl so gut gemacht, dass die Band sie nun kurzerhand dazu eingeladen hat, im ersten Semifinale mit ihnen gemeinsam im Green Room zu sitzen. Emmie erklärte, sie war gerade mit der Metro auf dem Weg zur Arbeit, als sie einen Anruf erhalten hat, kurzfristig für die erkrankte Kateryna einzuspringen. Go_A treten am Dienstag im ersten Halbfinale von Rotterdam mit dem Titel "Shum" an, die Ukraine hat bisher neben Australien die einzige 100%ige Finalquote aller Semifinalisten.

Russland
- Ungeahnte Unterstützung erhält Manizha von Julia Samoylova, die Russland 2018 beim Eurovision Song Contest in Lissabon vertreten hat. Aufgrund der Kritik im eigenen Land, ob eine für Frauenrechte einstehende Tadschikin für Russland teilnehmen dürfe, sagte Julia: "Es spielt keine Rolle, auf welchem Platz sie landet. Es ist wichtig mit Würde aufzutreten und die hat sie." Julia erklärte weiterhin, dass sie der festen Überzeugung sei, dass jeder in Russland in irgendeiner Form Kritik, Hass und Mobbing erlebt hat. Selbst Little Big mussten sich Fragen stellen wie "Wer sind die? Was ist das für ein Horror?" Es gäbe laut Julia immer eine bestimmte Zahl Menschen, die mit etwas unzufrieden sind.

Spanien
- Wie spanische Medien berichten, kostet die diesjährige spanische Song Contest-Teilnahme rund 600.000 Euro. RTVE hat ein Budget von 617.403 Euro für 2021, was im Vergleich zu übrigen Jahrgängen nicht weiter verwundert. 2019 wurden für die Teilnahme und die Produktion von "La venda" rund 782.000 Euro ausgegeben. Neben der Produktion und dem Arrangement von Blas Cantó sind in den 600.000 Euro auch die Teilnahmegebühren enthalten, die RTVE an die EBU zahlen muss. Da das spanische Fernsehen zu den fünf größten Geldgebern des Wettbewerbs gehört, ist das Land automatisch für das Finale am nächsten Samstag qualifiziert. 

Großbritannien
- James Newman hat offenbar viel Spaß in Rotterdam und ist von der Eurovision sichtlich angetan. Wie er nach seiner ersten Probe gestern im Interview erklärte, könne er sich vorstellen, in den kommenden Jahren weiterhin als Komponist für zukünftige Eurovisionsteilnehmer zu arbeiten. Tatsächlich ist James Newman bisher eher als Texter und Komponist, nicht aber als Interpret in Erscheinung getreten. So arbeitete er in der Vergangenheit u.a. für Calvin Harris, Jess Glynne und seinen Bruder John Newman. Er wurde von der BBC im letzten Jahr intern ausgewählt, um mit "My last breath" nach Rotterdam zu fahren. Aufgrund der Absage im Vorjahr wurde er auch für 2021 nominiert, nunmehr tritt er im Finale mit "Embers" an.