Sonntag, 31. Juli 2022

Schweden: Melodifestivalen-Finale am 11. März 2023


Schweden
- Nachdem Corona auch dem schwedischen Vorentscheid, dem Melodifestivalen zugesetzt hat und die landesweite Roadshow abgesagt wurde, wagt SVT im Jahr 2023 einen neuen Versuch und hat heute die Austragungsorte und Termine der vier Vorrunden, der Andra Chansen und des Finales präsentiert. Den Auftakt macht die erste Vorrunde am 4. Februar in Göteborg, das Finale findet am 11. März in Stockholm statt. Alle gelisteten Städte sollten bereits 2022 eine Show veranstalten.

Die Termine und Austragungsorte des Melodifestivalen 2023:
04.02.23 - 1. Vorrunde - Göteborg
11.02.23 - 2. Vorrunde - Linköping
18.02.23 - 3. Vorrunde - Lidköping
25.02.23 - 4. Vorrunde - Malmö
04.03.23 - 5. Vorrunde (Andra Chansen) - Örnsköldsvik
11.03.23 - Finale - Stockholm

Der Ticketverkauf beginnt am 1. November um 10 Uhr (MEZ), alle Tickets für die ursprünglichen Shows aus dem Jahr 2022 behalten ihre Gültigkeit für die neu aufgelegten Termine im Jahr 2023. Das Melodifestivalen des schwedischen Fernsehens gilt als wegweisendes Konzept, dessen Elemente auch beim Eurovision Song Contest Anwendung finden. Das Bewerbungsfenster für die kommende Saison beginnt am 26. August. In diesem Jahr wurde Schweden durch Cornelia Jakobs und "Hold me closer" vertreten und erreichte den vierten Platz im Finale von Turin.

Eurovision am Sonntag (69)


Europa
- Inmitten des Sommerlochs ploppte die Meldung auf, dass der Eurovision Song Contest 2023 im Vereinigten Königreich stattfinden wird. Nach dem zweiten Platz von Sam Ryder in Turin, den vielen Gerüchten und Gesprächsfetzen, die von Seiten der EBU durchgesickert sind und den Mutmaßungen von Fans und Experten, ist die Meldung keineswegs überraschend. Sie gibt aber Planungssicherheit, denn ein Wettbewerb in der Ukraine wäre leider aus bekannten Gründen alles andere als eine sichere Bank, insbesondere Hinblick darauf, dass ein Großevent dieser Ordnung eine monatelange Vorbereitungszeit braucht.

Bewirbt sich um den ESC:
Glasgow
Die Europäische Rundfunkunion hat in verschiedenen Statements selbst mehrfach erwähnt, dass "nach dem Spiel vor dem Spiel" ist und die Eurovision ganzjährig geplant, koordiniert und schlussendlich ausgerichtet wird. Somit ist das Vereinigte Königreich mit der weltweit renommierten BBC gewiss kein schlechter Gastgeber. Landesweit trudeln jetzt die Bewerbungen für die Ausrichtung ein, die schottische Metropole Glasgow ist vorne mit dabei, wenn es darum geht, sich den Zuschlag zu sichern, unterstützt von Nicola Sturgeon, First Minister, die sich nicht nur für die schottische Unabhängigkeit, sondern auch für den europäischen Geist einsetzt. 

Daneben haben sich Städte wie Sheffield, Nottingham, Manchester und zuletzt Birmingham mit festen Bewerbungsabsichten gemeldet, eine Reihe anderer Städte, etwa London, Cardiff und Belfast hat zumindest Interesse bekundet. Aus meiner Sicht bleibt zu hoffen, dass die BBC und die Europäische Rundfunkunion zumindest bis Ende September einen Termin für die Eurovision gefunden hat, bis dahin muss nämlich mein Urlaubsantrag für das kommende Jahr bei der DB eingegangen sein. Generell erstaunt es mich, dass der Termin früher deutlich schneller, zum Teil während einer Pressekonferenz vor dem Song Contest-Finale bekannt gegeben wurde und man heute einen monatelangen Vertröstungsmarathon startet, ehe konkrete Punkte bekannt gegeben werden.

Setzt auf eine starke
ukrainische Note beim ESC:
Kulturminister Tkachenko
Das sind natürlich First World-Problems, denn tatsächlich darf man auch nicht vergessen, warum der Eurovision Song Contest in Großbritannien stattfinden wird. Die Ukraine, das Land, das mit dem Kalush Orchestra in Turin deutlich gewonnen hat, befindet sich im Kriegszustand. Aus der obersten Etage der BBC-Führung hieß es in dieser Woche bereits, dass man die Organisation und die drei Shows generell stark mit ukrainischer Thematik und Kultur füllen werde. Auch der ukrainische Kulturminister Oleksandr Tkachenko erklärte, dass die kreativen Köpfe der Ukraine "eine integrale Rolle der Show in Großbritannien" spielen werden. Gegenüber dem Privatsender STB, der u.a. jahrelang gemeinsam mit UA:PBC den Vorentscheid "Vidbir" produziert hat, kündigte er an, dass man die ukrainische Flagge und auch ukrainische Moderatoren während der Show sehen wird.

Eine Bestätigung von der BBC hierzu liegt noch nicht vor, wie Wiwibloggs meldet, scheint allerdings der Song Contest-Kommentator und Moderator von 2017, Timur Miroshnychenko, ganz weit vorne in der Liste potentieller Hosts zu stehen. Sowohl das ukrainische Fernsehen, dem quasi der Zuschlag für die Eurovision entzogen wurde, der eingesprungenen BBC und vor allem der Europäischen Rundfunkunion stehen harte Wochen bevor, in denen ein Wettbewerb aus der Norm ausbrechend, hochgezogen werden muss. Und nach zwei Jahren Corona-Pandemie, die den Wettbewerb 2020 hat ausfallen und 2021 unter besonderen Bedingungen hat stattfinden lassen, würde man sich mal wieder über einen "normalen" Wettbewerb freuen.

Dazu gehören aber natürlich auch die anderen teilnehmenden Nationen. Aus einer Reihe von Ländern liegen inzwischen Teilnahmebestätigungen vor, vorrangig westeuropäische Länder, die Big Five, Belgien, die Niederlande, Österreich, die Schweiz und diverse skandinavische Nationen, weniger jedoch aus Ost- und Südosteuropa. Als letztes Land hat Litauen bislang seine Teilnahme im UK 2023 bestätigt. Weitere Meldungen aus Ländern wie Estland, Lettland, den ehemaligen jugoslawischen Nationen, Rumänien und Bulgarien dürften in Kürze folgen. Und dann sind da alljährlich wieder die Nationen, die aus verschiedenen Gründen in den Vorjahren pausiert haben und die mit einem potentiellen Comeback aufwarten können.

Der neue Mann bei RTVS:
Ľuboš Machaj
2023 dürfte allerdings nicht das Jahr der Comebacks werden. Da wäre z.B. das slowakische Fernsehen RTVS, das zuletzt in Baku 2012 mit dabei war. Die finale Entscheidung ist zwar in Bratislava noch nicht gefallen, eine Rückkehr gilt nach der Wahl von Ľuboš Machaj als neuen Generaldirektoren aber als unwahrscheinlich, da dieser schon vor seinem Wahlsieg erklärte, die Gelder für Unterhaltungsprogramme zu kürzen und stattdessen den Fokus auf andere Projekte zu legen. Das man sich dann ausgerechnet die kostspieligste Unterhaltungsshow leisten wird, halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Über mögliche Rückkehrer wie das türkische Fernsehen TRT oder die Ungarn brauchen wird gar nicht erst reden...

Auch das Comeback von Monaco, für das im Staatshaushalt des Fürstentums Gelder bereitgestellt werden, wird 2023 aller Voraussicht nach nicht erfolgen. Dies liegt insbesondere daran, dass die geplante Neueröffnung des Senders Monte-Carlo Riviera auf 2023 verschoben wurde und man zunächst Teil der EBU werden müsste. Generaldirektor Salim Zeghdar erklärte, der geplante Programmstart sei nunmehr für Juni bis September 2023 geplant, da ist der Wettbewerb im Vereinigten Königreich schon wieder Geschichte. Immerhin hat man an der Côte d'Azur wieder neue Ambitionen entwickelt, Teil der europäischen Fernsehlandschaft zu werden. Der neue Sender ist bereits Teil des französischsprachigen Netzwerks TV5 Monde und soll zeitnah auch an die EBU herangeführt werden.

Gerührt aber noch nicht
geschüttelt: Noa Kirel
In 4,5 Wochen ist der 1. September, der Tag im Kalender, an dem potentielle Song Contest-Beiträge erstmals kommerziell released werden dürfen. Bis dahin werden wir auch weitere Teilnahmebestätigungen und ggf. sogar die ersten Vertreter kennen. Erfahrungsgemäß sind das belgische Team und der zypriotische Sender immer sehr schnell mit solchen Veröffentlichungen. Auf Zypern steht unterdessen übrigens fest, dass man seinen Kandidaten intern bestimmen wird. Pläne eine Talentshow zur Auswahl zu nutzen, hat man aufgegeben, ebenso wie in Israel, wo man nach anfänglicher Euphorie inzwischen aber auch schon wieder zurückgerudert ist. Die Sängerin Noa Kirel erklärte nach der Nominierung durch KAN, dass sie selbst noch gar nicht 100%ig ja gesagt hätte und stattdessen nur als Siegerin aus einer internen Liste hervorging, auf der es sich jedoch nur um Wünsche von Programmchefs handelte.

Freitag, 29. Juli 2022

Litauen: LRT bestätigt Song Contest-Teilnahme 2023


Litauen
- Als erste baltische Nation hat Litauen seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2023 im Vereinigten Königreich bestätigt. LRT erklärte gegenüber ESCtoday.com in einem kurzen Statement, dass der Sender auch im folgenden Jahr wieder plant, einen Interpreten zum Wettbewerb zu entsenden. Ob und in welcher Form ein nationaler Vorentscheid, wie z.B. "Pabandom iš naujo!" stattfindet, ließ man in Vilnius allerdings noch offen.

Litauen wurde in diesem Jahr in Turin von Monika Liu mit "Sentimentai" vertreten, die im Finale den 14. von 25 Plätzen belegte. Auch im Jahr zuvor schaffte das Land mit The Roop den Sprung in die Endrunde und erreichte das beste Ergebnis seit 2006. Litauen selbst ist seit 1994 beim Eurovision Song Contest vertreten, nach Startschwierigkeiten platzierte sich der satirische Protest "We are the winners" von LT United auf Rang sechs, dem bisher besten Ergebnis des Landes.

Anders als das litauische Fernsehen LRT haben sich die baltischen Nachbarn aus Estland und Lettland bisher mit Zusagen für den kommenden Eurovision Song Contest im Vereinigten Königreich zurückgehalten. Allerdings dürfte die Teilnahmebestätigung für 2023 nur eine Pro forma-Angelegenheit sein. Die Anmeldefrist für den Eurovision Song Contest 2023 wurde von Seiten der EBU bislang nicht kommuniziert, dürfte erfahrungsgemäß aber Ende Oktober für beendet erklärt werden.

Mittwoch, 27. Juli 2022

Eurovision 2023: Manchester ebenfalls im Rennen


Vereinigtes Königreich
- Es verspricht ein Kampf der Städte zu werden. Bev Craig, Stadtrat von Manchester, erklärte heute in einem Tweet, dass sich seine Stadt ebenfalls mit einer Bewerbung in das Ausschreibungsverfahren für den Eurovision Song Contest 2023 eintragen lassen wird. "Eine Weltklasse-Musikstadt, brillante Veranstaltungsorte, Erfahrung bei der Ausrichtung von Großevents und natürlich eine der größten ukrainischen Bevölkerungsgruppen Großbritanniens.", dies alles seien Kriterien, die eine Eurovision in Manchester unvergesslich machen werden, so Craig.

Hinzu kommt, dass Manchester über eine eigene Media City verfügt, in Greater Manchester, genauer in Salford, befindet sich auch ein Studio der BBC, in dem mehrfach der nationale Vorentscheid ausgetragen wurde bzw. sich die Spokespersons im Finale der Eurovision gemeldet haben. Die Stadt hat mit der Co Op Live Arena (23.500 Zuschauer), der AO Arena (21.000 Zuschauer) und dem Manchester Central (10.900 Zuschauer) gleich mehrere potentielle Locations im Angebot, in der man den Eurovision Song Contest 2023 austragen könnte.

Zudem genießt die Stadt die Unterstützung von Großbritanniens letzter Song Contest-Siegerin Katrina Leskanich. Die Sängerin von Katrina & The Waves ist der Meinung, dass Manchester alle Kriterien vorbehaltslos erfülle und auf ihrer Wunschliste ganz weit vorne liegt. Neben einer entsprechenden Halle fordert der Katalog der EBU u.a. noch einen internationalen Flughafen in näherem Umfeld, mindestens 2.000 Hotelzimmer für Delegationen und Journalisten sowie die geeignete Infrastruktur in Hinblick auf das Eurovision Village, ein Pressezentrum und einen Austragungsort für die Eröffnungszeremonien.

Und hier der Soundtrack zur Stadt... The Beautiful South - Manchester

Dienstag, 26. Juli 2022

Eurovision 2023: Sheffield bewirbt sich um Austragung


Vereinigtes Königreich
- Die nächste Stadt, die sich in die Liste potentieller Austragungsorte für den Eurovision Song Contest 2023 einreiht ist Sheffield. Die englische Großstadt, in der einst das Zeitalter der Industrialisierung begann, hat sich ebenfalls für den Wettbewerb im nächsten Jahr interessiert gezeigt und plant eine Bewerbung bei der Europäischen Rundfunkunion und der BBC einzureichen. Als Location für die Eurovision soll die 1991 eröffnete Utilita Sheffield Arena dienen.

Der Stadrat von Sheffield erklärte: "Sheffield steht in Solidarität mit der Ukraine und der ukrainischen Bevölkerung, insbesondere mit unser langjährigen Partnerstadt Donezk. Sheffield hat einen renommierten Ruf als Austragungsort großer internationaler Veranstaltungen, u.a. erst kürzlich durch die UEFA Frauenfußball-EM 2022 und ist seit über 45 Jahren Austragungsort der Snooker-Weltmeisterschaft.", die Stadt sei laut Ratsmitglied Martin Smith wie gemacht, die Eurovision auszurichten.

Ebenfalls wird die Beziehung zur Ukraine hervorgehoben. Sheffield, Standort der englischen Stahlindustrie und die Bergbaustadt Donezk im Osten der Ukraine verbindet seit 1956 eine Städtepartnerschaft, die seit den 80er Jahren intensiviert wurde. Sheffield wolle nicht nur ein Zufluchtsort sein, sondern auch ein Ort, an dem die europäische Einheit und Zusammengehörigkeit gefeiert werden kann, Werte für die die Eurovision steht. Sheffield ist nach Aberdeen, Glasgow, Liverpool und Manchester die fünfte Stadt, die offiziell an einer Kandidatur für 2023 arbeitet.

Vereinigtes Königreich: Glasgow legt Bewerbung vor


Vereinigtes Königreich
- Einen Tag nach der Bekanntgabe durch die EBU, dass der Eurovision Song Contest 2023 im Vereinigten Königreich stattfindet, liegt die erste offizielle Bewerbung vor. Die schottische Stadt Glasgow hat sich in die Liste der potentiellen Austragungsorte eingeschrieben und gilt gemeinhin auch als Favorit, den Zuschlag zu erhalten. Die Bewerbung ist keine Überraschung, die Lokalverwaltung hat ihre volle Unterstützung für die Ausrichtung bereits vor Wochen bekannt gegeben.

Der Stadtrat der schottischen Metropole hat heute bekannt gegeben, dass man allen technischen Erfordernissen gerecht werden kann und die Ausrichtung des Wettbewerbs aus ökonomischer Sicht bis zu 20 Millionen £ in die lokale Wirtschaft spülen könnte. In einer Pressemeldung heißt es u.a.: "Seitdem die Möglichkeit besteht, dass das UK für die Ukraine die Austragung übernehmen könnte, haben wir hart an unserer Bewerbung gearbeitet. Wir wissen, dass wir alle Anforderungen erfüllen und die Glasgower möchten die Welt unbedingt mit offenen Armen empfangen."

Neben dem Stadtrat unterstützt auch Schottlands First Minister Nicola Sturgeon die Bewerbung von Glasgow. Als potentielle Location wird das OVO Hydro am River Clyde gehandelt, eine 2013 eröffnete Mehrzweckhalle, die bis zu 14.500 Zuschauer bei Musikveranstaltungen fassen kann. Sollte Glasgow den Zuschlag erhalten, wäre es die zweite Eurovisionsveranstaltung nach dem Eurovision Dance Contest, der dort stattfindet. Weitere Bestätigungen, eine Bewerbung einzureichen liegen offiziell bisher aus Aberdeen und Liverpool vor, diverse weitere Städte haben eine potentielle Kandidatur ins Auge gefasst.

Montag, 25. Juli 2022

Breaking News: ESC 2023 im Vereinigten Königreich!


Vereinigtes Königreich
- Die Europäische Rundfunkunion hat eine Entscheidung getroffen, der Eurovision Song Contest 2023 findet im United Kingdom statt. Man hat sich mit der BBC geeinigt, den Wettbewerb kommendes Jahr gemeinsam mit Vertretern des ukrainischen Fernsehens UA:PBC zu organisieren. Die EBU betont die besonderen Umstände der Show, die auch ukrainische Elemente umfassen soll. Das Logo des Wettbewerbs 2023 soll ebenfalls an die einmaligen Umstände angepasst werden.

In einer Pressemeldung bestätigte die EBU zudem, dass die Ukraine einen garantierten Startplatz im Finale neben den Big Five-Mitgliedern erhält. Das Finale findet somit wieder mit 26 Nationen statt. Supervisor Martin Österdahl sprach der BBC seinen besonderen Dank aus, die Veranstaltung im kommenden Jahr zu übernehmen. Bereits im Vorwege hatten sich diverse britische Städte für eine Ausrichtung interessiert, nunmehr kann ein offizielles Ausschreibungsverfahren eingeleitet werden.

Mykola Chernotytskyi vom ukrainischen Sender UA:PBC erklärte gleichzeitig: "Der Eurovision Song Contest 2023 wird nicht in der Ukraine stattfinden, aber mit Unterstützung der Ukraine. Wir sind unseren Partnern der BBC dankbar, dass sie sich mit uns solidarisch zeigen. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam in der Lage sein werden, der Veranstaltung einen ukrainischen Charakter zu verleihen und ganz Europa erneut in unseren gemeinsamen Werten Frieden, Unterstützung und dem Feiern von Vielfalt und Talent zu vereinen."

Tim David, Generaldirektor der BBC äußerte sich ebenfalls: "Die BBC setzt sich dafür ein, die Veranstaltung zu einem wahren Spiegelbild der ukrainischen Kultur zu machen und gleichzeitig die Vielfalt der britischen Musik und Kreativität zu präsentieren." Die BBC werde sich nun mit der Frage beschäftigen, wo der Song Contest 2023 stattfinden wird. BBC und EBU warten nun auf Bewerbungseingänge, danach werden alle Bewerbungen auf ihre Durchführbarkeit geprüft. Das vollständige Statement der Europäischen Rundfunkunion kann man sich hier auf Eurovision.tv durchlesen.

Samstag, 23. Juli 2022

Frankreich: Tschechien gewinnt Young Musicians 2022


Frankreich
- Im südfranzösischen Montpellier ging soeben der Nachwuchswettbewerb Eurovision Young Musicians zu Ende. Daniel Matejča aus Tschechien konnte sich im Finale mit neun Nationen mit seiner Geigen-Interpretation des 1. Violinkonzerts, 3. und 4. Satz Candenza, Allegro con brio - Presto behaupten und sichert damit den ersten Sieg Tschechiens in einem Eurovisionsformat seit Eurovision Young Dancers 2003. Ausgetragen wurde der Wettbewerb erstmals seit vier Jahren von Radio France.

Das Ergebnis von Eurovision Young Musicians 2022:
01. -  Tschechien - Daniel Matejča (Geige, Dimitri Shostakovich)
02. -  Deutschland - Philipp Schupelius (Cello, Pjotr Tschaikowski)
03. -  Norwegen - Alma Serafin Kraggerud (Geige, Camille Saint-Saëns)
XX. -  Kroatien - Ivan Petrović-Poljak (Klavier, Franz Liszt)
XX. -  Frankreich - Maxime Grizard (Geige, Antonín Dvořák)
XX. -  Polen - Milena Pioruńska (Geige, Henryk Wieniawski)
XX. -  Österreich - Alexander Svetnitsky-Ehrenreich (Klarinette, Carl Maria von Weber)
XX. -  Belgien - Thaïs Defoort (Cello, Edward Elgar)
XX. -  Schweden - Lukas Flink (Posaune, Henri Tomasi)

Bewertet wurden die musikalischen Leistungen von einer fünfköpfigen Jury, in der u.a. Jean-Pierre Rousseau, Direktor des Festival Radio France Montpellier saß. Als Sieger erhält Daniel Matejča nun das Privileg am Festival de Musique von Radio France im kommenden Jahr aufzutreten. Eurovision Young Musicians ist für Nachwuchsmusiker im Alter von 12 bis 21 Jahren gedacht, der Wettbewerb findet im Zwei-Jahres-Rhythmus seit 1982 statt, 2020 fiel der Wettbewerb aufgrund der Corona-Pandemie aus.

Die Show wird zeitversetzt am 24. Juli um 7:40 Uhr (MESZ) im WDR gezeigt, in Österreich erfolgt die Ausstrahlung ebenfalls am 24. Juli um 22:10 Uhr auf ORF 2.

Mittwoch, 20. Juli 2022

Frankreich: Dani im Alter von 77 Jahren verstorben


Frankreich
- Am Montag verstarb im Alter von 77 Jahren die französische Sängerin Danièle Graule, die zeitlebens als Dani bekannt wurde. Die 1944 in Castres in der südfranzösischen Region Okzitanien geborene Sängerin hätte Frankreich 1974 mit "La vie à 25 ans" beim Eurovision Song Contest in Brighton vertreten sollen, kam jedoch nicht zum Einsatz, da der französische Staatschef Georges Pompidou wenige Tage vor dem Song Contest-Finale verstarb und Staatstrauer angekündigt wurde.

Dani ging 1963 nach Paris und knüpfte dort Kontakte zu Musikern und Produzenten, die ihr erste Rollen in Filmen verschafften. Gleichzeitig begann sie erste Lieder zu veröffentlichen. Nach sie 1974 nicht zum Song Contest fahren konnte, versuchte sie es 1975 mit "Comme un boomerang" aus der Feder von Serge Gainsbourg erneut. Das Lied wurde aufgrund anzüglicher Textzeilen jedoch vom französischen Fernsehen abgelehnt. Im gleichen Jahr eröffnete sie den Nachtclub "L'Aventure", der 1981 schließen musste.

Aufgrund mehrerer Skandale zog sie sich Mitte der 80er weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurück und übernahm nur kleinere Filmrollen, etwa als Nebendarstellerin in der TV-Serie "Kommissar Moulin". 2001 feierte sie ihr musikalisches Comeback. Ihr Manager Lambert Boudier erklärte gestern gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, Dani sei "infolge eines Unwohlseins" verstorben. Zuletzt absolvierte sie eine Konzerttour zu ihrem Album "Horizons dorés" und hatte bereits Vorbereitungen für ein neues Album getroffen.

Dani - La vie à 25 ans

Spanien: Finale von Benidorm am 4. Februar 2023


Spanien
- Wie versprochen hat das spanische Fernsehen RTVE seine Pläne für das Festival von Benidorm 2023 bekannt gegeben. Bei einer Pressekonferenz kündigte der Sender an, das Format des Vorjahres fortzuführen. Am 29. Januar findet die Eröffnungszeremonie des Festivals statt, am 31. Januar und 2. Februar werden zwei Halbfinals ausgetragen, am 4. Februar folgt dann das große Finale, bei dem der Vertreter Spaniens für den nächsten Eurovision Song Contest ermittelt wird.

Moderiert wird das Festival von Mónica Naranjo, die seit 1994 zu den größten Musikstars in Spanien und auch in Lateinamerika zählt und insbesondere mit Liedern wie "Sobreviviré" und "Europa" große Hits landete. 2014 wirkte sie bereits als Jurorin beim spanischen Vorentscheid "Mira quién va a Eurovisión" mit. Mónica erhält für die Moderation noch zwei weitere Kollegen an die Seite gestellt, deren Namen jedoch noch nicht weiter präsentiert wurden.

Insgesamt nehmen 16 Beiträge an den Halbfinals teil, zwei mehr als in diesem Jahr. Acht von ihnen schaffen den Sprung ins Finale. In allen drei Shows wird zu dreiteilig abgestimmt. 50% macht eine professionelle Jury aus, 25% entscheiden die Zuschauer und zu 25% ein demoskopisches Panel. Im Falle eines Gleichstandes soll das Juryurteil den Ausschlag geben. In jener Jury sitzen nach jetzigem Stand u.a. der langjährige Melodifestivalen-Produzent Christer Björkman und Nacho Cano, Gründer der Formation Mecano.

Das Bewerbungsfenster für Benidorm beginnt am 1. September 2022 und schließt am 10. Oktober. Die Interpreten müssen spanische Staatsbürger sein oder einen permanenten Wohnsitz in Spanien besitzen. Bei Gruppen müssen mindestens 50% der Mitglieder die genannten Kriterien erfüllen, bei Komponistenteams gilt, dass mindestens eines der Mitglieder die spanische Staatsangehörigkeit besitzt. Die Lieder sollen auf Spanisch, Katalanisch, Galicisch oder Baskisch sein, maximal 40% der Lyrics können auch auf anderen Sprachen verfasst sein.

Sonntag, 17. Juli 2022

Israel: Bestätigung von Noa Kirel noch ausstehend


Israel
- Die Teilnahme von Noa Kirel beim Eurovision Song Contest 2023 ist offenbar doch noch nicht so fix, wie es das israelische Fernsehen Anfang der Woche erklärte. In einem Radiointerview hielt sich die Sängerin, die derzeit zu den populärsten Musikacts im Land gehört, zurück und sagte, dass sie selbst auch erst erfahren habe, dass sie vom Sender KAN ausgewählt worden sei, allerdings noch keine verbindliche Entscheidung getroffen habe. Noa Kirel stand auf der 78 Namen zählenden Wunschliste von KAN ganz oben.

Sie selbst entgegnete der Frage des Radiomoderators, ob sie 2023 für Israel zum Eurovision Song Contest fahre nur mit einem zögerlichen "Vielleicht". Vielmehr wolle sie die Entscheidung bzw. Anfrage des israelischen Fernsehens überdenken und sich zunächst auf andere Projekte, etwa bevorstehende Konzerte konzentrieren. Sobald eine offizielle Bestätigung der Künstlerin vorliegt, werden wir natürlich darüber berichten. Unterdessen haben israelische Medien einen weiteren Namen in die Diskussion mit eingebracht.

Komponist Doron Medalie, der u.a. als Songwriter an "Toy" von Netta Barzilai beteiligt war, soll ebenfalls wieder Teil der israelischen Delegation sein und als Produzent des nächsten Beitrags feststehen. Auch hier liegen bisher keine gesicherten Bestätigungen vor. KAN bestätigte bisher seine Teilnahme am Song Contest 2023 und ein internes Suchformat für die Kandidatenauswahl, anders als in den Vorjahren, wo diverse Castingshows, etwa X Factor oder die sendereigene Show "Hakochav haba" zum Einsatz kamen.

Freitag, 15. Juli 2022

Spanien: RTVE plant Kooperation mit EBU für Lateinamerika


Spanien
- Die Europäische Rundfunkunion hat sich nach Angaben des spanischen Fernsehens mit Vertretern von RTVE getroffen, um über eine mögliche Zusammenarbeit für den geplanten Eurovision Song Contest in Lateinamerika zu sprechen. Bereits wenige Stunden nach der Bekanntgabe, dass die EBU einen weiteren Ableger in Süd- und Mittelamerika plant, erklärte RTVE seine Bereitschaft, in die Planungen einzusteigen.

Die EBU stellte nach dem American Song Contest in den USA und dem geplanten Wettbewerb in Kanada einen dritten Ableger auf dem amerikanischen Kontinent in Aussicht, dessen Teilnehmergebiet sich von Mexiko bis nach Feuerland erstrecken könnte. An der Organisation beteiligt ist Voxovation, die Produktionsfirma von Christer Björkman, die auch an den beiden oben genannten Formaten beteiligt ist. 

RTVE kündigte Anfang des Jahres bereits seinen eigenen Wettbewerb für die lateinamerikanische Welt an. Die Hispavisión ist für 2023 im kolumbianischen Cartagena de Indias geplant, ob RTVE im Falle einer Zusammenarbeit mit der EBU an diesem Format festhalten wird ist nicht bekannt. Die EBU fokussiert sich aufgrund der hohen Zuschauer- und Streamingzahlen des Eurovision Song Contests aus eben jenen Ländern auf den lateinamerikanischen Markt.

Dienstag, 12. Juli 2022

Vereinigtes Königreich: Newcastle zeigt ebenfalls Interesse


Vereinigtes Königreich
- Über einen Mangel an möglichen Orten, die sich um die Austragung des Eurovision Song Contests 2023 bewerben, kann sich die Europäische Rundfunkunion nicht beschweren. Wie der Stadtrat von Newcastle heute mitteilen lässt, arbeitet die Stadt ebenfalls an einer Bewerbung um den europäischen Musikwettbewerb, nachdem feststeht, dass der Wettbewerb 2023 nicht in der Ukraine stattfinden wird. Im Interview zeigt sich Stadtrat Alex Hay sehr optimistisch.

"Natürlich wäre es großartig, die Eurovision auszurichten und wir denken, dass Newcastle ein perfekter Gastgeber wäre. Wir freuen uns darauf, mehr über das Ausschreibungsverfahren zu erfahren und arbeiten bereits jetzt mit unseren Partnern daran, die Gelegenheit wahrzunehmen.", so Hay. Als potentielle Location bietet Newcastle upon Tyne, wie die Stadt offiziell heißt, die 11.000 Zuschauer fassende Utilita Arena, die größte Indoor-Arena der Region, die derzeit den Namen eines lokalen Energieversorgers trägt und die 1995 eröffnet wurde.

Newcastle ist somit bereits die 15. Stadt, die ihren Namen in den Kandidatenpool wirft. Ob es tatsächlich zu einer offiziellen Bewerbung kommt, hängt sowohl von den Anforderungen der EBU und dem guten Willen der Stadtverwaltung ab. Das Vereinigte Königreich und die BBC gelten als aussichtsreichste Organisatoren der Eurovision 2023. Neben Newcastle haben diverse andere Städte, darunter Aberdeen und Glasgow in Schottland, Cardiff in Wales, Belfast in Nordirland und u.a. die englischen Städte London, Birmingham, Liverpool und Manchester ihr Interesse bekundet.

EBU: Eurovision auch in Süd- und Mittelamerika geplant


Brasilien
- Erst wurde der American Song Contest in den USA durchgeführt, dann wurden Pläne der EBU bekannt, das Format auch nach Kanada zu bringen und nun heißt es in einer offiziellen Publikation der Europäischen Rundfunkunion, dass man mit der Marke "Eurovision" einen weiteren Markt, nämlich den in Lateinamerika, erschließen möchte. Soeben bestätigte die Rundfunkunion, dass man gemeinsam mit Christer Björkman und seiner Produktionsfirma Voxovation, dass man das Konzept in Mittel- und Südamerika etablieren möchte.

Der Eurovision Song Contest 2022 sei über 75 Millionen Mal auf Youtube in insgesamt 232 Ländern und Territorien angeschaut worden, das lateinamerikanische Publikum bildet dabei den größten Markt unter den Nicht-Teilnehmerländern. Supervisor Martin Österdahl erklärte, alljährlich ziehe der Wettbewerb weltweit zahlreiche neue Fans an. Um diese Marke weltweit zu repräsentieren, soll Voxovation nun in den nächsten Monaten daran arbeiten, einen Ableger in den entsprechenden Ländern, darunter Argentinien, Brasilien, Chile und Mexiko, vorzubereiten. 

Ähnliche Bestrebungen, wenn auch nicht unter der Marke "Eurovision" gibt es bereits von Seiten des spanischen Fernsehens RTVE, das im Februar diesen Jahres ankündigte, sein Engagement in Süd- und Mittelamerika zu verstärken und die "Hispavisión" zu organisieren. Als möglichen Austragungsort nannte Generaldirektor José Manuel Pérez Tornero das kolumbianische Cartagena. Der Wettbewerb gilt als Wiederaufnahme des OTI Festivals, das zwischen 1972 und 2000 in den Ländern Lateinamerikas veranstaltet wurde.

Israel: Noa Kirel fährt zum Song Contest 2023!


Israel
- Der erste Act für den Eurovision Song Contest 2023 steht fest. Die 21jährige Noa Kirel (נועה קירל) wird Israel vertreten. Die 2001 in Ra'anana, einem Vorort von Tel Aviv, geborene Sängerin, wurde von einem zehnköpfigen Team aus insgesamt 78 potentiellen Interpreten ausgesucht. Basis dieser 78 Einträge war eine Liste von Interpreten, die häufig im israelischen Radio zu hören sind und eine gewisse Erfahrung darin besitzen, vor großen Zuschauermengen aufzutreten und zu performen.

Noa machte erstmals 2015 über ihren Youtube-Kanal auf sich aufmerksam und veröffentlichte später den Song "Killer". 2017 wurde sie bei den MTV Europe Music Awards in der Kategorie "International Artist" nominiert. Ein Jahr später war sie als Jurorin bei "Israel's Got Talent" tätig, seit 2020 steht sie bei Atlantic Records unter Vertrag. Hinzu kommen mehrere TV-Auftritte in Serien und Synchronsprechertätigkeiten, u.a. für den Film "Trolls" aus dem Jahr 2016. Weitere Angaben zur israelischen Auswahlmethode machte der Sender KAN nicht.

Noa Kirel ist somit die erste Interpretin, die für den Song Contest 2023 nominiert wurde, wann ihr Beitrag bekannt gegeben wird, ist noch nicht bekannt. Das israelische Fernsehen hatte in den letzten Jahren über mehrere Talentshows, etwa "Hakochav haba" und zuletzt über X Factor nach Kandidaten für den Eurovision Song Contest gesucht und relativ erfolgreiche Ergebnisse eingefahren. Netta Barzilai konnte u.a. 2018 mit "Toy" den Song Contest von Lissabon gewinnen. Zuletzt schied Michael Ben David mit dem Titel "I.M" allerdings im Halbfinale von Turin aus.

Schweiz: SRF startet Bewerbungsaufruf für 2023


Schweiz
- Das Schweizer Fernsehen hat seinen Bewerbungsaufruf für den Eurovision Song Contest 2023 gestartet. Vom 25. August bis einschließlich 8. September 2022 können sich interessierte Komponisten und Texter sowie Interpreten für das Auswahlverfahren anmelden, das in seinen Grundzügen auf dem gleichen Modus wie in den Vorjahren basiert. Ein 100köpfiges Panel aus Zuschauern und einer internationalen Jury bewertet hierzu alle Einsendungen.

Das vollständige Regelwerk kann man sich hier (mehrsprachig) anschauen. Die Organisation der internen Auswahl erfolgt in Abstimmung zwischen dem Schweizer Fernsehen und dem technischen Partner Digame, der u.a. auch für den Eurovision Song Contest selbst arbeitet. Die Bekanntgabe der/des Interpreten und des Liedes für die Eurovision 2023 erfolgt Anfang des nächsten Jahres. Es gelten gemeinhin die EBU-Regularien für den Song Contest, bei Punktegleichstand bei der internen Auswahl erhalten Schweizer Staatsbürger das Vorrecht.

Ansonsten gilt eine Altersbeschränkung ab 16 Jahren, wie auch beim Song Contest selbst und die Vorveröffentlichungsfrist vom 1. September 2022. Das Schweizer Fernsehen behält sich das Recht vor, den ausgewählten Titel zu Qualitätszwecken nachbearbeiten zu lassen und das entsprechende Regelwerk ggf. anzupassen. In diesem Jahr vertrat Marius Bear mit dem Titel "Boys do cry" die Schweiz beim Song Contest in Turin und belegte im Finale den 17. Platz. Die dort erhaltenen 78 Punkte stammten allesamt aus dem Juryvoting. 

Sonntag, 10. Juli 2022

Zypern: "All together now" als Vorentscheid gecancelled


Zypern
- Der nächste zypriotische Song Contest-Vertreter wird nicht über die Talentshow "All together now" ausgewählt. Wie griechische Medien berichten, laufen inzwischen Werbetrailer mit Moderator Nikos Koklonis zur Show auf Alpha TV ohne eine Erwähnung des Eurovision Song Contests. "All together now" soll in der zweiten Jahreshälfte 2022 ausgestrahlt werden, genaue Termine hat das Produktionsteam bisher nicht veröffentlicht, Produktionsstart soll jedoch im Oktober diesen Jahres sein. 

Wie z.B. Eurovisionfun.com exklusiv vermeldet, gilt es nunmehr als sicher, dass der nächste Wettbewerbsteilnehmer somit auf eine andere Art und Weise, womöglich erneut durch eine interne Auswahl des Senders CyBC selektiert wird. Der nationale Rundfunk der Mittelmeerinsel hat zwar seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2023 bestätigt, allerdings noch keinerlei Informationen bezüglich der Kandidatenauswahl publik gemacht, sollen jedoch in Kürze folgen.

In den letzten Jahren war das zypriotische Fernsehen mit internen Auswahlen relativ erfolgreich, allen voran mit Eleni Foureira 2018 in Lissabon, die mit "Fuego" die Silbermedaille holte und die beste Platzierung des Landes schaffte. Auch Tamta und Elena Tsagkrinou schaffen es immerhin ins Finale. In diesem Jahr schied Zypern erstmals seit 2013 wieder im Halbfinale aus, Andromache landete mit "Ela" auf dem zwölften Rang im Halbfinale von Turin. 

Vereinigtes Königreich: Bristol bewirbt sich für 2023


Vereinigtes Königreich
- Die Zahl der Städte, die um die Ausrichtung der Eurovision 2023 konkurrieren, ist weiter angewachsen. Die Stadt Bristol wirft mit der YTL Arena einen weiteren potentiellen Austragungsort in die Runde. Während des Bristol Pride erklärte Bürgermeister Marvin Ress, dass die Stadt in Südwesten Englands, die für den Trip-Hop bekannt ist, der auch als "Bristol Sound" bezeichnet wird, sich in die Reihe von London, Glasgow und Co. einreihen und der EBU einen Vorschlag unterbreiten wird.

Die YTL Arena befindet sich derzeit noch in Bau und ist Teil des ehemaligen Brabazon Hangars, in dem bis 1966 die Bristol Aircraft Company Flugzeuge konstruierte und die bei ihrer vollständigen Fertigstellung rund 17.000 Plätze bei Konzerten fassen soll. Die Baukosten werden mit rund 100 Millionen £ veranschlagt, die Eröffnung war bzw. ist allerdings erst für das Jahr 2024 vorgesehen. Da die Grundstruktur der Arena bereits vorhanden ist, ist eine frühere Fertigstellung nicht ausgeschlossen.

Ein ähnliches Manöver führte das dänische Fernsehen DR 2014 in Kopenhagen durch, als man ein umfunktioniertes Werftgelände zum Austragungsort des Eurovision Song Contests machte. Bristol ist inzwischen die 14. Stadt im Vereinigten Königreich, die sich für die Austragung der Eurovision 2023 interessiert. Inzwischen sind Bekundungen aus allen vier Landesteilen des UK eingegangen, die BBC hat sich derweil immer noch nicht dazu geäußert, ob die Verhandlungen mit der EBU erfolgreich waren und der Zuschlag nach Britannien geht.

Freitag, 8. Juli 2022

Frankreich: France Télévisions kündigt Vorentscheid an


Frankreich
- Schon vor ein paar Tagen hat der französische Rundfunk seine Teilnahme am Eurovision Song Contest im nächsten Jahr bestätigt. Nun erneuert France Télévisions diese Bestätigung und kündigt für 2023 die Fortsetzung des Vorentscheids "Eurovision France: C'est vous qui décidez" an. Ob der Vorentscheid an einem einzigen Abend oder doch über mehrere Vorrunden hinweg gestreckt wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt allerdings noch offen.

In einer Mitteilung zur neuen Programmsaison erklärte der Sender lediglich, dass man die Vorentscheidung für den Eurovision Song Contest 2023 weiterhin aufrecht erhalten wird und die Zuschauer ein Mitspracherecht bei der Kandidatensuche für das nächste Jahr haben werden. Weitere Informationen, ebenso zur Teilnahme am Junior Eurovision Song Contest in Armenien sollen in den nächsten Wochen folgen. In diesem Jahr wurden Alvan & Ahez mit "Fulenn" für den Song Contest ausgewählt.

Frankreich nimmt seit dem ersten Eurovision Song Contest im Jahr 1956 am Wettbewerb teil und steht mit insgesamt fünf Siegen, der letzte jedoch im Jahr 1977, nach wie vor unter den Top Five der erfolgreichsten Nationen. Nach einer großen Durststrecke mit nur wenigen positiven Ausrutschern, gelang es Barbara Pravi im Jahr 2021 den zweiten Platz hinter Italien zu belegen. Alvan & Ahez landeten mit ihrem bretonischen Gesang hingegen nur auf dem 24. Rang.