Niederlande - Rotterdam soll es im kommenden Jahr sein, so hat die Europäische Rundfunkunion mit dem niederländischen Rundfunkverband entschieden. Wie darüber hinaus bekannt wurde, hat die NPO bei der niederländische Regierung um 15 bis 20 Millionen Euro angefragt, wie Generaldirektorin Shula Rijxman in einer Talkshow erklärte. Premierminister Mark Rutte zögert bisher, es sei schlichtweg keine tragfähige Idee, Steuergelder für die Eurovision auszugeben.
Während man bezüglich der Finanzierung noch einiges aushandeln muss, scheint es so, als würde der niederländische Song Contest-Kommentator Cornald Maas im nächsten Jahr eine etwas größere Rolle zugesprochen bekommen. Offenbar sei er als kreativer Berater engagiert worden, um einige Feinheiten bei der Eurovision 2020 abzustimmen. Maas hat den Song Contest über Jahre hinweg in den Niederlanden begleitet und war stets ein großer Fürsprecher für den Wettbewerb, auch während der langen Durststrecke in den 2000er Jahren.
Die Eurovision findet am 12., 14. und 16. Mai 2020 in Rotterdam statt. Die Deadline der Europäischen Rundfunkunion, bis zu der alle Beiträge in Genf eingegangen sein müssen, endet dieses Mal bereits am 9. März, einem Termin, an dem für gewöhnlich der schwedische Vorentscheid noch nicht einmal abgeschlossen ist. Dieser endet 2020 bereits am 7. März, wenig später ist ein Delegationstreffen in Rotterdam angesetzt. Ausklingen lassen wollen wir diese vergleichsweise aufregende Song Contest-Woche mit Impressionen aus Rotterdam und dem "Urbi et orbi" von Jon Ola Sand.