Startplatz drei hatte Tommy Cash aus Estland inne. Sonderlich viel gibt es dazu gar nicht mehr zu erzählen, die Geschichte mit dem Espresso Macchiato ist bekannt und beschert Estland die beste Platzierung im Wettbewerb seit Sahlene im fernen Jahr 2002, als man ebenfalls den dritten Platz erreichte. Auf die Frage hin, wie die Italiener nun die Aneinanderreihung von Klischées fanden lässt sich inzwischen sagen: Erstaunlich gut, Tommy erhielt im Zuschauervoting nicht nur Höchstwertungen aus fünf Ländern, sondern auch stolze sieben Punkte von den italienischen Zuschauern und immerhin zehn Punkte von der italienischen Jury!
Weniger Erfolg hatten die baltischen Freunde aus Litauen, die Gruppe Katarsis schlug mit ihrer gesungenen Dystopie und den farbenfrohesten Kostümen Kostümen (Ironiemodus off) auf. Frontmann Lukas musste permanent gegen die Windmaschine ansingen und vermied es tunlichst zu blinzeln. "Tavo akys", zu Deutsch "Deine Augen" wurden auch entsprechend mit Close Up-Aufnahmen untermalt. Musikalisch versprühten Katarsis eine wenig fröhliche Atmosphäre und im Fandom ist man entweder ganz großer Freund des Liedes oder man findet es furchtbar. Das Ergebnis repräsentiert diese Extreme, Litauen erreicht den 16. Platz.
Man muss in diesem Kontext übrigen den Punkteabstand zwischen Platz 15, in diesem Falle Deutschland mit Abor & Tynna und eben Katarsis aus Litauen ansprechen, denn dazwischen liegen stolze 55 Punkte Unterschied. Zum Vergleich, zwischen Tommy Cash auf dem dritten und Yuval Raphael auf dem zweiten Platz liegt nur ein einziger Punkt. Und eben jene israelische Sängerin schritt, noch vor den Litauern, auf die Bühne. Im eleganten schwarzen Kleid mit Fledermausärmeln und einem mit Kristallen bespickten Treppenpodium, sang sie auf Englisch, Französisch und Hebräisch ihre wirklich starke Ballade, die am Ende sogar das Zuschauervoting für sich entscheiden konnte.
Darunter sind, wie bisher in jedem Jahr seit seiner Einführung, zwölf Punkte vom Rest of the World-Voting. Die EBU hat sich Mühe gegeben, die Buhrufe und Pfiffe, die es auch diesmal wieder im Auditorium gab, herauszufiltern. Ebenfalls von den Kameras unbemerkt blieb eine Störaktion, als zwei Zuschauer versuchten die Sicherheitskräfte, die die Bühne abschirmten, zu überwinden und rote Farbbeutel auf die Bühne zu werfen. Dabei wurde ein Mitglied des Produktionsteams und mehrere Fans getroffen. Von der Aktion gab es am TV-Bildschirm jedoch nichts zu sehen, hier stand Yuval mit ihrer großartigen Performance im Vordergrund.
In den nächsten Wochen wird es aller Voraussicht nach eine verstärkte Diskussion innerhalb der EBU geben, inwiefern die Teilnahme Israels sich auf den Wettbewerb auswirkt, das Momentum hat die Delegation jedoch sich genutzt und einen sensationellen zweiten Platz nach Hause geholt. Damit sei der Politik an dieser Stelle genug Platz eingeräumt. Immerhin bleibt die Diskussion erspart, wie man im Falle eines Sieges mit der ganzen Arie umgegangen wäre. Unpolitisch aber dafür mit einer ganzen Menge Lokalkolorit trat Melody aus Spanien auf. Erst mit Fedora und schwarzem Schläppenkleid hinter dem Vorhang und dann in spanischer Europop-Machart im Glitzerkleid ließ sie wissen, dass sie Bock hat.
Ganz so viel Enthusiasmus legten Juroren und Zuschauer leider nicht an den Tag, Spanien ist wieder einmal im Punktekeller und heuer mit 37 Punkten das schlechteste Big Five-Land. Es sollte nicht das Jahr der Diven sein, wie man später noch an Malta erkennen wird. Ebenso wenig wie die Ukraine in diesem Jahr zu den ganz großen Favoriten zählte. Mit ihrem weichgezeichneten Auftritt zu "Bird of pray" spielten Ziferblat ihre Nummer abermals herunter und immerhin gab es, wohl nicht zuletzt aufgrund der vielen Ukrainer im Ausland, 158 Zuschauerpunkte. In Kombi mit den 60 Jurypunkten ergab dies einen immer noch sehr gut gemeinten neunten Platz, den ich so nicht erwartet hätte, war der Song doch mit Abstand der schlechteste seit Jahren.
Ob es, subjektiv betrachtet, der schlechteste Beitrag aus dem Vereinigten Königreich war, kann ich gar nicht so sehr einordnen. Fakt ist allerdings, dass Lauren, Charlotte und Holly-Anne von Remember Monday ihren zu Musik gewordenen Hangover nur mit Hilfe der Juroren von einem gnadenlosen Fail bewahren konnten. Wie schon im Vorjahr kassierte das UK null Punkte im Televoting, nicht einmal die Iren hatten dafür etwas Liebe über. Tatsächlich bleibt es mir ein Rätsel, warum es von den Juroren 88 Punkte für "What the hell just happened?" gab. Weder die Performance, die Stimmen noch der große Kronleuchter haben irgendetwas beim Publikum ausgelöst, trotzdem war es derartiges Juryfutter, da würde ich gerne eine Erklärung für finden.
Und dann war auch schon der Sieger nach Punkten, JJ aus Österreich dran. Mit seinem schwarz-weißen Segeltörn durch Liebe, Leid und unsäglichen Wellengang, konnte JJ die Juroren für sich gewinnen, die ganz offensichtlich für Tenorgesang und Kunst empfänglich waren. Hätte es ein reines Zuschauervoting gegeben, wäre Österreich hingegen nur auf Platz vier gelandet und hätte Albanien im Nacken gehabt. Insofern ist es, nüchtern betrachtet, abermals ein Kompromissieger.
Was am TV-Bildschirm tatsächlich nach großen Emotionen mit tranceartigem Ende aussah, findet bei mir leider absolut keinen Anklang. Wie es so schön heißt "Ich konnte mich damit nicht connecten", nicht zuletzt, weil der Auftritt fast wie ein Videoclip wirkte, ohne, dass der Interpret eine Verbindung zu den Zuschauern aufbaute. Dies wurde u.a. auch bei "Alles Eurovision" diskutiert und ich bin völlig bei ihnen. Andererseits kann ich auch verstehen, warum dieses Lied am Ende gewonnen hat, die Juroren bewerten auch stimmliche Leistung und Originalität, da liegt "Wasted love" natürlich weit vorne.
Für die Statistik gilt es noch nachzureichen, dass ähnlich wie bei Nemo im Vorjahr keine einzige Höchstwertung von den Zuschauern an Österreich gegeben wurde. Zwar gab es aus fünf Ländern immerhin zehn Punkte, den Großteil steuerten aber die Juroren bei, dort gab es acht Zwölfer, auch von der deutschen Jury. In Basel rührte Conchita Wurst übrigens massiv die Werbetrommel für JJ, man hat sie auch nach dem Endergebnis in der Halle gesehen, stolz, einen Nachfolger gefunden zu haben. Nach 2015 kehrt der Eurovision Song Contest 2026 nach Österreich zurück.
Etwas niedergeschlagen dürften die Isländer zurückkehren. Væb spulten ihre offensichtlich von Minecraft gesponserte Performance ab, die zwar kreativ aber auch ein wenig infantil wirkte. Die Juroren konnten sich für die Brüder in silbernen Glitzeroveralls überhaupt nicht erwärmen, von den Zuschauern gab es immerhin 33 Punkte, größter Punktelieferant ist natürlich Dänemark mit zehn Zählern. Überraschend gut lief es für Lettland. Die Folkgruppe Tautumeitas verzauberte elfengleich mit ihren Zaubersprüchen und dem choreographischen Wandel vom Schlechten zum Guten insbesondere die Juroren, Lettland belegt den 13. Platz.
Knapp davor platzierte sich Claude aus den Niederlanden. Mit einer rührenden Botschaft in einem recht einfach gehaltenen Mix aus englischen und französischen Begrifflichkeiten, machte der gebürtige Kongolese einen guten Eindruck. Es war zwar nicht overwhelming, die drei Minuten aber schon recht kurzweilig und am Ende zeigte sich Claude auch äußerst ergriffen über den Applaus. Bei der nun folgenden Nummer aus Finnland rastete das Publikum ungleich mehr aus. Erika Vikman ist in der Bubble seit "Cicciolina" eine feste Größe, die in Lack und Leder die Mikrofonständer umgarnte und jeden spüren ließ, dass sie Bock hat.
Da alle guten und schlechten Wortwitze zu "Ich komme" bereits gemacht sind, belasse ich es dabei, Erika landete auf dem elften Rang, etwas hinter den Erwartungen, aber ich bin mir sicher, dass sie in Basel im Anschluss noch eine grandiose Partynacht hatte. Feiern kann auch Lucio Corsi aus Italien. Der introvertierte Sänger, auf der Bühne begleitet von seinem Partner in Crime, Tomaso, saß an einem ellenlangen Flügel, spielte Gitarre und am Ende Mundharmonika. Letzte wurde auch wirklich gespielt. Seit San Remo ist "Volevo essere un duro" bei mir enorm gestiegen und die künstlerische Leistung wurde anerkannt, Italien belegt erneut einen Platz in den Top Fünf, Auguri Lucio!
Bei der Aftershow mit Barbara Schöneberger fiel ein Satz, den ich mir beim Ansehen des Schnelldurchlaufs auch gestellt habe. Warum zur Hölle hat man für den Recap die Szene genommen, in der Justyna in ihren Seilen hängt, hochgezogen wird und rein gar nichts singt, anstatt die energetische Schlussszene, in der sie uns die slawischen Wortbrocken um die Ohren haut? Justyna hat es meiner Meinung nach besser gemacht als im Semifinale, da war alles vorhanden, was ein ESC-Gesamtpaket braucht, ein universeller Titel, Kostüme aus einem anderen Kosmos, eine Geige, Pyrotechnik, viel Schnickschnack und viele hohe Töne. Was vor zehn Jahren noch als Erfolgsrezept galt belegte heuer Platz 14, trotzdem: Well done, Justyna.
Es folgte Deutschland. Abor & Tynna sollen sich von Probe zu Probe gesteigert haben und im Vergleich zum Halbfinale muss ich auch hier sagen, dass es bei weitem besser und leichter wirkte. Tynna hatte Spaß, Abor hatte das Cello. Die Inszenierung mit den großen Boxen joa.. das Innenleben der Box, das einer Disco nachempfunden wurde, in dem auch Leute tanzten genial! Die Umsetzung hat mir sehr gefallen und ich teile die Meinung, dass wir den modernsten Song des Wettbewerbs gestellt haben. Es hat nicht für ganz vorne gereicht, aber immerhin war das Verhältnis von Jury- und Zuschauerstimmen ausgeglichen und hat beide Gruppen angesprochen.
Stefan Raab hat im Nachgang bereits erklärt, dass er nicht nur die Verantwortung für die tolle Einschaltquote sondern auch für das Ergebnis übernimmt. Er sei solange vom Sieg überzeugt, bis das Gegenteil bewiesen wird und dies war dann gegen ein Uhr heute Nacht der Fall. Trotzdem geht ganz viel Liebe an unsere deutschen Interpreten, die eine tolle Reise hinter sich haben und Deutschland vor dem Punktekeller bewahrt haben. Wenngleich sich der Chef mehr erhofft hätte, so sind wir aus deutscher Sicht wirklich gut bedient mit einem 15. Platz! Der NDR hat den Staffelstab nunmehr an den SWR weitergereicht, wie es weitergeht werden wir vermutlich über den Sommer verteilt zu hören bekommen.
Zu den Performances aus Griechenland und Armenien kann ich auch nicht mehr viel sagen, beide haben in ihrem Genre souverän abgeliefert, Klavdia hat die Ethnokarte gezogen und über die Trennung von geliebten Menschen gesungen, Parg hat die Testosteronsparte bedient und sich vor seinem Auftritt noch einmal ordnungsgemäß im Rindenmulch gesuhlt, bevor er auf dem Laufband vor seinen Dämonen davonläuft. Das Duell nach Punkten entschied Griechenland für sich, auch ohne die Schützenhilfe aus Zypern, das 24 Punkte im Finale beisteuerte, reichte es für einen guten sechsten Platz. Armenien landete auf Platz 20.
Die Geschichte des Schweizer Beitrags hat in diesem Jahr auch mehrere Kapitel... zunächst als unscheinbare Ballade wahrgenommen, die als Friendly Host abgestempelt wurde, sprich einen Beitrag vom Gastgeberland, der nett ist aber partout nicht gewinnen soll um den Sender vor abermaligen Kosten zu schützen. Dann gab es die Proben und den Auftritt im Halbfinale, einen klassischen One Shot, eine berührende Atmosphäre und viel Jubel, Zoë stieg in den Quoten. Dann der Auftritt im Finale, sensationell, emotional und Zweiter im Juryvoting. Am Ende sollte es jedoch nicht sein, die Schweiz erhielt aus unerfindlichen Gründen nicht einen einzigen Punkt im Zuschauervoting. Ein ähnlich erstauntes Gesicht wie Zoë und ihr Team habe auch ich gestern Abend gemacht.
Weniger überraschend war das spärliche Abschneiden von Malta. Miriana Conte hatte viel zu viel Zeugs auf der Bühne, sodass die Anzüglichkeiten, auf die der Song ja nun scheinbar doch von Anfang an abzielten, überhaupt nicht wahrgenommen wurden. Wer des Englischen ohnehin nicht so mächtig ist, fragt sich maximal, ob das Moulin Rouge-Outfit und die Discokugel in aufgeblasenen Lippen notwendig war, ebenso die Geschichte mit den Hüpfbällen. Immerhin hatte Miriana eine schöne Zeit in Basel, Platz 17 ist auch noch verhältnismäßig gut für die doch recht offensichtlichen Defizite beim Gesang.
Nach all den protzigen Requisiten und sexuellen Anspielungen kam das krasse Gegenteil. Napa aus Portugal, dessen Frontmann mit immer mehr an den Synchronsprecher von Alf in jungen Jahren erinnert, spielten drei Minuten ihre Instrumente, sangen über Saudade und Landflucht und floppten. Während es von den Juroren das ein oder andere wohlwollende Nicken gab, erreichte Portugal nur 13 Punkte im Zuschauervoting, die auch noch aus den beiden Diaspora-Hochburgen Frankreich und Luxemburg stammten. Dennoch, die Finalteilnahme sollte Portugal gewiss schon genug gefreut haben.
Ähnliches könnte ich auch über Dänemark sagen, wobei Sissal von allen Finalisten tatsächlich der Grower des Jahres ist. Was ich als skandinavische Stangenware bezeichnet habe, hat seinen Platz im Finale nicht zu unrecht gefunden. Eine grundsympathische Frau singt trotz Erkältung alles in Grund und Boden. Man kann die Kostümwahl kritisieren, die blauen Schleier und vielleicht auch die Seichtheit von "Hallucination", aber gewiss nicht die Sängerin. Sissal hat Dänemark stolz gemacht, schließlich war sie die erste Interpretin seit Leonora 2019, die wieder ein Finale erreicht hat, wenngleich es nur der 23. Platz mit zwei Televotingpunkten aus Island wurde.
Tja und dann begann das eigentlich als Hochphase geplante letzte Quartett an Beiträgen, bestehend aus Schweden, Frankreich, San Marino und Albanien. Das die Wettquoten in diesem Jahr vollends für die Tonne waren, zeigt sich anhand von Schweden. SVT hat bereits die Taschenrechner aktiviert, Städte haben ihr Interesse bekundet und die Fangemeinschaft, ich eingeschlossen, haben den achten Sieg gewittert. Mit Funny Bones, einer Sauna, Landessprache und ganz viel skandinavischer Leichtigkeit hätten KAJ das Ding nach Hause holen sollen. Doch die Überraschung: weder bei den Juroren noch bei den Zuschauern landete das Trio ganz vorne.
Natürlich gab es zwölf Punkte vom finnischen Publikum, ebenso aus Estland, Dänemark und Norwegen, gereicht hat das alles am Ende jedoch nicht. Am Ende blieb der vierte Platz, alle Hoffnungen sind zerplatzt und leider hat man die Enttäuschung der Bandmitglieder auch gesehen, als in den Greenroom geschaltet wurde. Immerhin muss man sich eingestehen, dass es nicht an den Juroren lag, auch die Zuschauer waren noch nicht bereit für den ersten Spaßbeitrag als Sieger, aber chapeau Schweden dafür, dass es endlich mal etwas anderes als glatt-produzierten Pop gab.
Nicht minder enttäuscht ist das Ergebnis aus französischer Sicht. Auch hier ist es jammern auf hohem Niveau, aber der siebte Platz war so nicht vorherzusehen. Louane kniete in ihrem Korkhaufen, der die verronnene Zeit symbolisieren sollte, es war bewegend choreographiert, es war emotional und persönlich und doch nur ein siebter Platz. Insbesondere bei den Zuschauern hätte ich auf einen Wow-Effekt gesetzt, der allerdings ausblieb. Ebenso blieb er bei San Marino aus, der Meister am DJ-Pult mit seinen beiden maskierten Sängern und dem besten Backdrop des Jahres mit dem kaugummikauenden Michelangelo floppte durch die Bank.
Zwar gab es zwölf Punkte vom italienischen Publikum, nicht zuletzt, weil ihnen das "Tutta l'Italia" vermutlich immer noch vom San Remo-Festival im Ohr festhängt, den Rest Europas interessierte das Lied allerdings herzlich wenig. Für San Marino hat sich der Traum der besten Platzierung in der Geschichte nicht erfüllt, aber zumindest war man mal wieder im Finale und man hat bereits eine Fortführung im nächsten Jahr angekündigt. Zudem hat sowohl die Finalteilnahme von San Marino als auch von Luxemburg gezeigt, dass kleine Länder auch großes vorbringen können - looking at you Monaco and Andorra!
Abgeschlossen wurde das Finalfeld von Albanien, Kolë und Beatriçe haben durch Beständigkeit geglänzt und ihr Ding durchgezogen, seit dem Festivali i Këngës waren sie authentisch und wurden belohnt, "Zjerm" erreichte das beste Ergebnis seit Rona Nishliu im Jahr 2012. Der ganz große Coup ist nicht gelungen, aber ich denke für albanische Folktronik kann man in Tirana sehr zufrieden sein. Insgesamt war das Teilnehmerfeld breit aufgestellt, was man eben auch anhand der recht nah beieinanderliegenden Punkte sehen kann. Es folgte das Interval-Programm, ein Best of Swiss und ein musikalisches Battle von Baby Lasagna und Käärijä, das mir ausgezeichnet gefallen hat. Am Ende haben sie ihre Kräfte gebündelt und noch ihren neuen Titel "#eurodab" performten.
Kuriositäten folgten einige bei der Punktevergabe, erstmals war eine animierte Maus als Spokesperson dabei und Nutsa Buzaladse verlas die Höchstwertung gegen die pustende Windmaschine, das gab es auch noch nie. Auf andere Gesetzmäßigkeiten konnte man sich wie immer verlassen, den Eiffelturm im Hintergrund bei der französischen Wertung und natürlich den Zwölfer von Zypern an Griechenland. Als Konsenssieger durfte JJ dann noch einmal auf die Bühne, nachdem er zunächst zu seiner Mutter im Publikum gelaufen ist und sichtlich ergriffen zur Reprise von "Wasted love" ansetzte. Nunmehr beginnt das große Aufräumen, Bühne und Equipment werden in der St. Jakobshalle zurückgebaut, Fans und Delegationen reisen ab. Aber wie üblich: Nach der Eurovision ist vor der Eurovision, das Spiel beginnt von vorn und nächstes Jahr findet der ganze Bums dann nach 1967 und 2015 wieder in Österreich statt.