Das Finale des Eurovision Song Contests in Rotterdam hat zehn weitere Kandidaten gefunden, in Kürze werden wir dann auch erfahren, in welcher Hälfte die zehn Interpreten antreten werden. Bis es so weit ist und die Nachbearbeitung erfolgt, haben wir natürlich auch heute noch ein paar kleine Sidekicks in Form eines News-Splitters.
San Marino - So wurde nun endlich bestätigt, dass Flo Rida im Halbfinale am Donnerstag für San Marino auf der Bühne stehen wird. Während er gestern noch Instagram-Stories aus Phoenix, Arizona postete, stieg er heute Mittag in Rotterdam aus dem Flieger und wurde im Hotel Hilton gesichtet. Auch die EBU bestätigte, dass der US-Rapper an der Seite von Senhit für die kleine Republik antreten wird und "Adrenalina" noch einmal einen kleinen Push auf dem Weg ins Finale geben wird. Anstelle von Flo Rida trat in den Proben ein nicht näher bekannter Rapper auf, der nun ins Off verbannt wird.
Irland - Die Verzögerung vor dem irischen Beitrag im heutigen Semifinale hing mit einer zu Bruch gegangenen Kamera zusammen. Wie Executive Sietse Bakker unmittelbar nach dem Halbfinale bestätigte, fiel die Kamera unmittelbar vor dem Auftritt aus, sodass Chantal Janzen spontan noch einmal an die Eurovision App und dergleichen erinnern und die Zeit füllen musste, ehe die technischen Probleme behoben waren. Für Lesleys Auftritt hatte dies offenbar keinerlei Auswirkungen, mit "Maps" schaffte sie es trotz einer komplexen manuellen Performance nicht unter die besten Zehn in ihrem Halbfinale.
Armenien - Den Auftritt von Flo Rida und Senhit sowie allen anderen Interpreten diesen Jahres wird man in Armenien leider nicht am TV-Gerät verfolgen können. Wie der Sender ArmTV bestätigte, wird man erstmals seit 2006 keine der drei Shows im Live-Programm übertragen. Das armenische Fernsehen zog aufgrund der politischen Situation und den anhaltenden Konflikten mit dem Nachbarland Aserbaidschan nach Ablauf der Deadline durch die EBU im März die Teilnahme in Rotterdam zurück. Damals argumentierte man, dass aufgrund der Kürze an Vorbereitungszeit kein adäquater Song Contest-Beitrag auf die Beine gestellt werden könne.
Montenegro - Ebenso wird der Eurovision Song Contest auch nicht in Montenegro übertragen. Der Sender RTCG bestätigte gegenüber Eurovoix.com, dass man den Wettbewerb in Rotterdam ebenfalls nicht im Senderprogramm hat. Das Land hatte sich zu Beginn auf die provisorische Teilnehmerliste für 2021 setzen lassen, sich dann aber mit Veröffentlichung durch die Europäische Rundfunkunion wieder davon abgemeldet. 2019 nahm Montenegro mit dem Sextett D-Mol letztmals am Wettbewerb teil, unabhängig von Corona und der Pandemie setzte das Land 2020 aus um neue Fahrzeuge für den sendereigenen Fuhrpark anzuschaffen.