Samstag, 29. Juli 2023

Spices: ERT legt Einspruch gegen "Fame Story" ein


Griechenland
- Um das Sommerloch zu füllen, ist das griechische Fernsehen ERT erst einmal pissed, in Bezug auf den geplanten zypriotischen Vorentscheid. ERT hat die Europäische Rundfunkunion kontaktiert, um den Sachverhalt um die zypriotische Kandidatenauswahl im Rahmen der Castingshow "Fame Story" zu prüfen. Der zypriotische Sender CyBC arbeitet hierfür mit dem griechischen Privatsender Star Greece zusammen, um einen Vertreter für Malmö zu finden. Es handelt sich um das erste Zerwürfnis zwischen Griechenland und Zypern, die kaum enger als durch die Eurovision miteinander verbunden sind.

Dem Sender ERT schmeckt dies offenbar nicht, da die Show in Griechenland produziert wird und man davon ausgeht, dass die Show nicht als rechtmäßiger Vorentscheid zum Einsatz kommen darf, da sie nicht in Zypern stattfindet. Medien zufolge droht ERT mit dem Austritt aus der Europäischen Rundfunkunion, sollte ihrem Einspruch nicht stattgegeben werden. Dabei ist die Zusammenarbeit mit Privatsendern zur Song Contest-Auswahl keinesfalls ein Vergehen, zumal die EBU sich bisher nie in die Vorentscheide ihrer Mitglieder eingemischt hat.

In der Vergangenheit hat etwa das ukrainische Fernsehen UA:PBC mit dem Privatsender STB kooperiert, der NDR mit ProSieben "Unser Star für Oslo" organisiert, das sanmarinesische 1in360 wurde in Bratislava produziert und das andorranische Fernsehen RTVA hat 2004 gemeinsam mit dem katalanischen Sender TV3 einen Vorentscheid aufgezogen. Die EBU hat sich bislang nicht näher zur griechischen Problematik geäußert, einen erkennbaren Grund, dem Sender CyBC einen Regelbruch anzukreiden, dürfte es allerdings nicht geben. "Fame Story" beginnt im September diesen Jahres mit dem Ziel, den zypriotischen Vertreter für Malmö zu entdecken.

Ukraine: Suspilne plant Vorentscheid für 2024


Ukraine
- Allen Proben die das Land nach wie vor erdulden muss zum Trotz hat das ukrainische Fernsehen Suspilne seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2024 in Malmö bestätigt. Aus Kiew heißt es auf der offiziellen Website des Senders, dass ein nationaler Vorentscheid für die Eurovision im kommenden Jahr geplant ist und angesetzt wird. Nähere Einzelheiten hierzu gibt es allerdings noch nicht.

In den letzten Jahren hat Suspilne, ehemals UA:PBC den nationalen Vorentscheid Vidbir durchgeführt, der sich über die Jahre hinweg einer wachsenden Beliebtheit erfreuen konnte und aufgrund der russischen Angriffe auf das Staatsgebiet des Landes 2023 in einer Kiewer Metrostation stattfand. Das dort ausgewählte Duo Tvorchi belegte in Liverpool mit "Heart of steel" den sechsten Platz im Finale. 

Die Ukraine ist das einzige Land beim Song Contest, das sich seit Einführung der Halbfinals im Jahr 2004 permanent einen Finalplatz ersungen hat und vor Australien eine 100%ige Finalquote erfüllt. Präsident Volodymyr Selenskij betrachtet den Eurovision Song Contest, insbesondere nach dem russischen Angriffskrieg, als großartige Plattform, die nationale Kultur und Identität des Landes international zu präsentieren. Im Jahr zuvor gewann das Kalush Orchestra mit "Stefania" den Wettbewerb von Turin.

Mittwoch, 26. Juli 2023

Spanien: Finale von Benidorm am 3. Februar 2024


Spanien
- Das Festival von Benidorm hat nun auch fixe Termine für die Saison 2024. Der spanische Sender RTVE bestätigte, dass das Festival erneut mit 16 Kandidaten, die auf zwei Halbfinals verteilt werden, am 30. Januar, 1. Februar und 3. Februar 2024 stattfinden wird. Bis einschließlich 10. Oktober diesen Jahres können sich Interpreten, Komponisten und Autoren weiter für den geplanten spanischen Vorentscheid für Malmö anmelden.

Die beiden Halbfinals mit jeweils acht Kandidaten finden am Dienstag, den 30. Januar, am Donnerstag, den 1. Februar und das große Finale schlussendlich am 3. Februar in der valencianischen Gemeinde von Benidorm statt. Pro Halbfinale qualifizieren sich die besten Vier für die große Endauswahl am Samstagabend, abgestimmt wird zu 50% per Expertenjury, die sowohl national als auch international besetzt ist, sowie zu je 25% per Zuschauerwertung und demoskopischer Jury.

Wie schon kurz nach dem Eurovision Song Contest 2023 publik gemacht, setzt RTVE auf Livegesang und akzeptiert keinerlei Bewerbungen mit Autotune oder ähnlichen Korrektur- bzw. Verzerrsystemen. Zudem ist für Bewerber die spanische Staatsangehörigkeit, respektive ein permanenter Wohnsitz im Land, erforderlich. Mindestens 60% der Lyrics müssen zudem in spanischer Sprache oder einer anerkannten Minderheitensprache verfasst sein. Dazu zählen Baskisch, Katalanisch und Galicisch.

Sonntag, 23. Juli 2023

Luxemburg: Erstes Vorsingen mit rund 100 Bewerbern


Luxemburg
- Das erste große Vorsingen für Luxemburg hat stattgefunden. Wie der Sender RTL in seiner Kulturspalte vermeldet, fand am Wochenende das erste öffentliche Vorsingen für den Vorentscheid am 27. Januar 2024 statt. Etwa 100 Kandidaten, die noch über keinen eigenen Song verfügen, stellten sich vor eine Jury und gaben zunächst einen Coversong zum Besten. Ergebnisse zu diesem Vorsingen gibt es jedoch noch keine.

Die besten der Kandidaten, die noch keinen eigenen Titel für die Eurovision haben, stellen sich zu einem späteren Zeitpunkt etablierten Künstlern und jenen, die eigenes Liedgut mit zur Vorauswahl bringen. Nach wie vor ist die Anmeldung für etablierte Künstler auf Eurovision.lu möglich. Die nach Sicht von Sender und Jury fähigsten Interpreten treten am 27. Januar im ersten luxemburgischen Vorentscheid seit Jahrzehnten an.

Das Großherzogtum Luxemburg kehrt nach über 30 Jahren zum Eurovision Song Contest nach Malmö zurück. Zuletzt nahm die Gruppe Modern Times am Song Contest 1993 in Millstreet teil, seither verzichtete Luxemburg auf die Teilnahme. Zuvor wählte das luxemburgische Fernsehen seine Interpreten zumeist auf internem Wege und nominierte regelmäßig ausländische Interpreten, vorzugsweise aus Frankreich oder wie im Fall von Nana Mouskouri und Vicky Leandros in Griechenland.

Samstag, 22. Juli 2023

News-Splitter (993)


Zypern
- Im Mittelmeerstaat hat die Bewerbungsphase für die geplante Talentshow "Fame Story" begonnen, die vornehmlich dazu dienen soll, den zypriotischen Kandidaten für die Eurovision 2024 in Malmö zu finden. Beim griechischen Star TV läuft bereits ein Trailer, der für das Showformat wirbt, das Bewerbungsformular für die Show gibt es hier (auf Griechisch). Fame Story soll Ende September beginnen und sein Ende im Dezember finden. Gesucht wird zunächst der Interpret für Malmö, mehrere Kandidaten sollen hierfür über mehrere Wochen begleitet werden, das Konzept soll deutlich von dem einer klassischen Castingshow abweichen.

Norwegen
- Der norwegische Delegationsleiter Stig Karlsen hat der Europäischen Rundfunkunion ein Konzept vorgelegt, dass das Wertungssystem beim Song Contest verändern und den Einfluss der Juroren schmälern soll. Seiner Meinung nach würde eine Reduzierung des Stimmgewichts der Jurys auf 30 oder 40% vollkommen ausreichen. Eine vollständige Rückkehr zum Zuschauervoting schließt Karlsen allerdings aus und hob die Bedeutung der Juroren hervor, insbesondere um Blockabstimmungen vorzubeugen und die generelle Spannung bei der Punktevergabe aufrecht zu erhalten.

Polen
- Inoffiziellen Quellen zufolge hat Polen seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2024 bestätigt. Im Rahmen des Morgenmagazins "Pytanie na śniadanie" auf TVP, sprach Moderatorin Aleksandra Grysz davon, dem Vertreter der Eurovision im kommenden Jahr die Daumen zu halten. TVP selbst hat sich bisher nicht offiziell zu seinen Plänen für 2024 geäußert. Unterdessen hat der nationale Fanclub OGAE Poland Beschwerde beim Sender eingereicht und eine transparente Offenlegung der Ergebnisse des diesjährigen Vorentscheids zu erwirken. Hier gewann Blanka das Juryvoting, während die Zuschauer ihre maximale Punktezahl an den eigentlichen Favoriten Jann mit "Gladiator" vergaben.

Montag, 17. Juli 2023

Litauen: Song Contest-Teilnahme 2024 in Malmö bestätigt


Litauen
- Gute Nachrichten rund um den Eurovision Song Contest gibt es auch für Freunde litauischer Musik. Der Sender LRT hat gegenüber ESCtoday.com seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2024 bekannt gegeben. Zwar hielt sich der Sender mit Sitz in Vilnius bezüglich seines Auswahlmechanismus für das kommende Jahr noch bedeckt, nach Estland ist Litauen jedoch die zweite baltische Nation, die sich für 2024 angemeldet hat.

Als überaus wahrscheinlich dürfte erneut ein nationaler Vorentscheid sein, da bislang alle litauischen Acts seit 1999 durch verschiedene öffentliche Formate ermittelt wurden, in den letzten Jahren mit Hilfe der mehrstufigen TV-Show "Pabandom iš naujo!". So kam auch die diesjährige Vertreterin Monika Linkytė zu ihrer zweiten Song Contest-Teilnahme und belegte im Anschluss mit dem Titel "Stay" den elften Platz im Finale von Liverpool.

Litauen nimmt seit 1994 am Eurovision Song Contest teil, wenngleich die Anfangsjahre durch konsequenten Misserfolg geprägt waren. Beim Debüt 1994 in Dublin belegte Ovidijus Vyšniauskas mit null Punkten den letzten Platz, LRT setzte daraufhin bis 1999 aus. Die beste Platzierung des Landes bisher ist der sechste Platz in Athen 2006 durch die Gruppe LT United und "We are the winners". Seit Einführung der Halbfinals konnte sich Litauen zehn Mal für die Endrunde qualifizieren.

Samstag, 15. Juli 2023

Schweiz: SRG SSR bestätigt Teilnahme in Malmö


Schweiz
- Ein weiteres Land, das seine Absichten zur Teilnahme beim Eurovision Song Contest 2024 bestätigt hat ist die Schweiz. Der Dachverband der Schweizer Rundfunkanstalten SRG SSR hat seine Teilnahme in Malmö bestätigt, sich jedoch bisher noch nicht öffentlich zu seinem Auswahlverfahren geäußert. Dabei haben die angeschlossenen Rundfunkanstalten SRF, RTS, RSI und RTR in den letzten Jahr stets intern ausgewählt und ihre Interpreten via Expertenjury und einem 100köpfigen Panel ermitteln lassen.

Ob dies auch für Malmö 2024 der Fall sein wird, blieb bisher offen, die Eidgenossenschaft wird allerdings definitiv in Schweden 2024 mit dabei sein, wie der Sender per E-Mail bestätigte. Die Schweiz, eines des Gründungsländer des Eurovision Song Contests ist seit 1956 regelmäßig dabei und konnte den Wettbewerb bisher zweimal gewinnen, sogleich beim ersten Grand Prix in Lugano sowie 1988 mit Céline Dion. 

Zuletzt war Gjon's Tears 2021 in Amsterdam recht nah dran, den Wettbewerb ein drittes Mal ins Land zurück zu holen. Nach recht erfolgreichen Jahren mit männlichen Interpreten, knickten die Platzierungen mit Marius Bear und Remo Forrer zuletzt ein. Mit "Watergun" landete Remo auf dem 20. Platz im Finale von Liverpool, 61 seiner 92 Punkte stammten hierbei von den Juroren. Sobald es nähere Informationen aus der Schweiz gibt, werden wir natürlich darüber berichten.

Aserbaidschan: Grundregeln für Beitragsauswahl online


Aserbaidschan
- İTV, der staatliche Rundfunk der Kaukasusrepublik Aserbaidschan hat seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2024 in Malmö bestätigt. Trotz dem Ausscheidens von TuralTuranX im diesjährigen Halbfinale von Liverpool mit dem süßen Titel "Tell me more", setzt Aserbaidschan seine Teilnahme fort und erklärt zudem den Auswahlmechanismus für das kommende Jahr sowie die Bewerbungskriterien.

Demnach können sich interessierte Interpreten bis einschließlich 30. September per E-Mail an song@eurovision.az bewerben. Für die Bewerbung sind ein kurzer Lebenslauf des Interpreten nebst Foto und Informationen zu den Autoren des Liedes. Der eingereichte Song darf nicht länger als drei Minuten sein, nicht vor dem 1. September 2023 kommerziell veröffentlicht worden sein und muss mindestens eine Qualität von 192kbps im mp3-Format aufweisen.

Das aserbaidschanische Fernsehen behält sich vor, alle Einsendungen zu prüfen und ggf. zu modifizieren. Seit Jahren werden die aserbaidschanischen Song Contest-Beiträge intern ausgewählt, 2023 wurden erstmals seit dem Debüt 2008 ausschließlich lokale Künstler und Komponisten angefragt, nachdem Kritik laut wurde, die Beiträge würden nahezu ausschließlich von internationalen, vorzugsweise schwedischen, Komponisten stammen. An der diesjährigen Auswahl war etwa Song Contest-Sieger Eldar Qasimor beteiligt.

Freitag, 14. Juli 2023

Serbien: RTS bestätigt Teilnahme in Malmö 2024


Serbien
- Die nächste Nation, die ihre Teilnahme am Eurovision Song Contest 2024 in Malmö bestätigt hat, ist Serbien. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk RTS bestätigte gegenüber dem lokalen Fanclub OGAE Serbia seine Absichten, auch im kommenden Jahr wieder einen Interpreten zum Wettbewerb zu schicken, generelle Details über den bevorstehenden Vorentscheid gab es allerdings nur mit dem Vermerk, dass nähere Informationen in den nächsten Wochen folgen.

Serbien ist damit die erste Nation vom Balkan, die ihre Teilnahme bestätigt, insbesondere in den osteuropäischen Nationen ist die Kommunikationsfreude nach dem Song Contest von Liverpool bisher eher gering. Lediglich das moldawische Fernsehen hat seine Pläne bekannt gegeben. Insgesamt liegt die Zahl der offiziellen Teilnahmebestätigungen momentan bei 19, vornehmlich nord- und westeuropäischen Nationen.

Serbien nimmt seit 2007 als eigenständige Nation am Eurovision Song Contest teil und war zuvor Teil von Jugoslawien sowie später der Staatenunion Serbien-Montenegro. Nach dem fünften Platz von Konstrakta mit "In corpore sano" in Turin folgte in diesem Jahr der 30jährige Luka Ivanović alias Luke Black mit "Samo mi se spava", der mit seinem Post-Corona-Song im Finale von Liverpool den 24. von 26 Plätzen belegen konnte.

Mittwoch, 12. Juli 2023

Niederlande: AVROTROS setzt interne Auswahl fort


Niederlande
- Die Idee zu einem nationalen Vorentscheidungsformat zurückzukehren wurde von den niederländischen Organisatoren wieder verworfen. Stattdessen findet auch im Jahr 2024 eine interne Auswahl statt, um den Interpreten für den Eurovision Song Contest zu ermittelt, ähnlich wie dies bereits seit 2013 der Fall ist. Trotz der Kontroversen, insbesondere nach dem unharmonischen Zusammenspiel von Mia Nicolai & Dion Cooper in Liverpool, geht man weiterhin einen internen Weg.

Die Niederlande qualifizierten sich mit "Burning daylight" erstmals seit 2015 nicht für die Endrunde der Eurovision, schon im Vorfeld der Eurovision gab es große Kritik am Auswahlverfahren und an den ausgewählten Künstlern. Der Sender AVROTROS kündigte mögliche Veränderungen an, abgesehen von der Wahl von Twan van Nieuwenhuijzen zum neuen Delegationsleiter und Umbesetzungen im Auswahlkomitee, bleibt jedoch alles mehr oder minder beim Alten.

Niederländische Interpreten und Komponisten können sich nunmehr beim staatlichen Rundfunk bewerben. Alle Beiträge werden von einer Jury bewertet, erstmals können sich Komponisten auch mit einem Titel ohne dazugehörigen Kandidaten eintragen lassen. Es gelten die allgemeinen EBU-Regularien, der Interpret soll zudem am 15. April 2024 mindestens 16 Jahre alt sein. Die finale Entscheidung, wer für die Niederlande zum Song Contest nach Malmö fährt, soll Mitte Dezember diesen Jahres fallen.

News-Splitter (992)


Zypern
- Wie bereits bekannt ist, wird der nächste zypriotische Song Contest-Vertreter mit Hilfe einer Castingshow namens "Fame Story" ermittelt. Am Montag gab es weitere Einzelheiten zur Show, die von September bis Dezember im zypriotischen Fernsehen ausgestrahlt wird. Demnach sollen 15 Teilnehmer teilnehmen, die über mehrere Wochen hinweg begleitet werden und neben ihrem Startrecht in Malmö zugleich einen Plattenvertrag bei Panik Records erhalten. Bei "Fame Story" handelt es sich nicht um eine klassische Castingshow, die Kandidaten lernen wöchentlich u.a. Dinge über Social Media-Management, Styling und PR-Arbeit, um optimal auf die Eurovision vorbereitet zu werden.

Luxemburg
- Gemäß Dave Gloesener, dem Delegationsleiter von RTL für die luxemburgische Teilnahme an der Eurovision, soll auch die Öffentlichkeit ein Mitspracherecht im nationalen Vorentscheid am 27. Januar 2024 haben. Im Interview erklärte Gloesener, dass Luxemburg viele Jahre abwesend war und man bemüht sei, den richtigen Weg für die Beitragsauswahl zu finden. Hierfür werde auch das Publikum ein Mitspracherecht beim Vorentscheid in Esch-sur-Alzette haben, in welchem Umfang ist bisher nicht bekannt. Weiter heißt es, dass das Comeback in Malmö keine einmalige Sache sein soll, sondern man sich eine gute Platzierung und eine langfristige Rückkehr erhofft.

Norwegen
- Im Jahr 2024 findet der Wettbewerb Eurovision Young Musicians im norwegischen Bodø‎ statt. Der norwegische Sender NRK bestätigte, dass der Wettbewerb für Nachwuchsmusiker im klassischen Bereich von 12 bis 21 Jahren erstmals in der aktuellen europäischen Kulturhauptstadt und erstmals seit dem Jahr 2000 wieder in Norwegen ausgetragen wird. Die 21. Ausgabe des Wettbewerbs soll am 17. August nächsten Jahres stattfinden, die letzte Ausgabe fand im letzten Herbst im französischen Montpellier statt. Bisher haben Norwegen und Slowenien ihre Teilnahme bestätigt.

Montag, 10. Juli 2023

Italien: RAI schafft demoskopische Jury in San Remo ab


Italien
- Neuigkeiten aus San Remo, die italienische Hitfabrik bekommt eine weitere Regeländerung verpasst, die das dreistufige Wertungsmodell des Festivals betrifft. Vom 6. bis 10. Februar 2024 findet das populäre italienische Musikfestival wieder im Teatro Ariston statt, bisher galt ein dreiteiliger Wertungsmodus aus Zuschauervoting, Pressejury und demoskopischer Jury. Letztere wird 2024 durch eine Radiojury ersetzt, wie die RAI nunmehr bekannt gab.

Bislang wurde ein Panel aus mehreren hundert Italienern aus allen Altersgruppen als dritter Wertungspart zusammengesetzt. In der neuen Radiojury sollen Repräsentanten der öffentlich-rechtlichen TV- und Radiostationen sowie weiterer nationaler und regionaler Radiostationen sitzen und ihr Urteil über die Finalisten von San Remo abgeben. Nach neuesten Angaben soll der Sieger von San Remo zudem das Vorrecht besitzen, Italien in Malmö 2024 zu vertreten.

Seit der Rückkehr Italiens zum Eurovision Song Contest vor 13 Jahren wurden alle Interpreten aus dem Teilnehmerfeld von San Remo ermittelt. Dabei kamen verschiedene Optionen zum Einsatz, seit Jahren ist es nunmehr Gang und Gäbe, dass der Sieger darüber entscheiden darf, ob er zum Eurovision Song Contest fahren möchte oder nicht. Sollte dieser ablehnen, wie dies etwa 2016 im Fall der Gruppe Stadio der Fall war, so behält sich die RAI vor, einen geeigneten Teilnehmer aus dem übrigen Kandidatenfeld anzufragen.

Samstag, 8. Juli 2023

Italien: Finale von San Remo am 10. Februar 2024


Italien
- Der Eurovision Song Contest 2024 findet am 11. Mai in Malmö statt, wie wir seit gestern wissen. Seit heute ist nun auch bekannt, dass das San Remo-Festival in der Woche vom 10. Februar 2024 im Teatro Ariston ausgetragen wird. Geplant ist von Seiten der RAI, dem staatlichen Rundfunk Italiens, eine Reihe von Galaveranstaltungen, an deren Ende nicht nur der Sieger des Festivals, sondern im Idealfall auch ein Song Contest-Vertreter gefunden wird. 

Bevor es aber zum Finale von San Remo kommt, findet im Dezember diesen Jahres zunächst der Nachwuchswettbewerb "Giovani" statt, dessen Finale am 20. Dezember mit zwölf Finalisten über die Bühne gehen wird. Drei von ihnen qualifizieren sich für das Finale. Abgestimmt wird über die Giovani-Beiträge zu 50% durch ein Musikkomitee und auf der Seite durch den Artistic Director Amadeus. Die qualifizierten Interpreten dürfen dann bei der eigentlichen San Remo-Gala teilnehmen.

Diese Shows sind vom 6. bis 9. Februar angesetzt, bei denen die Interpreten ihren Song mehrfach zum Besten geben werden, ehe das Finale am Samstag, den 10. Februar stattfindet. Ob der Sieger des Festivals auch für 2024 das Vorrecht erhält, Italien beim Eurovision Song Contest zu vertreten oder eine andere Option zum Einsatz kommt, ist gegenwärtig noch nicht bekannt. Die RAI hat ihre Teilnahme in Malmö hingegen bereits bestätigt und ist als Big Five-Mitglied automatisch im Finale dabei.

Freitag, 7. Juli 2023

Eurovision 2024: Finale am 11. Mai in Malmö!


Schweden 
Die Katze ist aus dem Sack, der Eurovision Song Contest im nächsten Jahr findet am 7., 9. und 11. Mai in der Malmö Arena statt und kehrt an den Ort zurück, an dem der Wettbewerb bereits 1992 und 2013 stattfand. Malmö hat sich somit in der Vorauswahl des schwedischen Fernsehens SVT gegen Göteborg, Stockholm und Örnsköldsvik behaupten können. Zudem wurden die Termine frühzeitig bekannt gegeben. 

Die beiden Halbfinals finden somit am Dienstag, den 7. und Donnerstag den 9. Mai statt, das große Finale am 11. Mai 2024. Die EBU bestätigte, dass Malmö sämtliche Auflagen als Gastgeber erfüllt und freut sich, dass der Wettbewerb ähnlich wir schon nach dem ersten Sieg von Loreen an jenen Ort zurückkehrt. Malmö stehe laut Supervisor Martin Österdahl für Diversität, Inklusion und Innovation. Zudem verfüge die Stadt über eine gut strukturierte Infrastruktur und ausreichend Hotelkapazitäten.

Gemeinsam mit dem schwedischen Sender SVT werde man sich nunmehr mit der Produktion und Organisation der kommenden Eurovision beschäftigen können. SVT folgt damit seiner Tradition, Gastgeberort und -termine zeitig bekannt zu geben, anders als dies in den letzten Jahren teilweise der Fall war. Die Malmö Arena ist für rund 15.000 Zuschauer ausgelegt und die zweitgrößte Indoor-Arena Schwedens und kann sich nunmehr auf die größte Unterhaltungsshow der Welt freuen.

Donnerstag, 6. Juli 2023

Estland: Änderungen beim Eesti Laul 2024 angekündigt


Estland
- Als erstes der drei baltischen Länder hat Estland seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2024 bestätigt und sogleich Änderungen für die kommende Saison angekündigt. Tomi Rahula, der Produzent des estnischen Vorentscheids Eesti Laul macht nach fünf Jahren Platz für ein neues Gesicht, zudem soll auch das Auswahlverfahren selbst modifiziert werden. In welchem Rahmen die Änderungen ausfallen ist nicht bekannt.

Rahula hatte u.a. im Jahr 2022 Viertelfinals beim Eesti Laul eingeführt, die zwar mittlerweile wieder auf zwei Vorrunden reduziert wurden, im Eesti Laul jedoch einen Popularitäts-Booster verschafft haben. Neben der Teilnahmebestätigung in Schweden 2024 erklärte der verantwortliche Sender ERR, dass der Vorentscheid für das kommende Event bereits im Herbst diesen Jahres beginnen soll. Man betont, dass man einige innovative Änderungen vornehmen werde.

In diesem Jahr wurde Estland durch Alika Milova und ihrer Ballade "Bridges" vertreten, die zwar in Liverpool den achten Platz belegte, einen Großteil ihrer Punkte jedoch von den Juroren und nicht vom Publikum erhielt. Inwieweit sich der Eesti Laul 2024 von den Programmen der letzten fünf Jahren unterscheiden bzw. abheben wird, bleibt zunächst abzuwarten, weitere Informationen aus Tallinn liegen zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht vor.

Dienstag, 4. Juli 2023

Eurovision 2024: Bekanntgabe vermutlich Anfang Juli


Schweden
- Es ist noch kein konkreter Termin von offizieller Stelle bekannt gegeben worden, mehrere Medien berichten allerdings, dass die Bekanntgabe der Gastgeberstadt für den kommenden Eurovision Song Contest Anfang Juli, sprich bereits in dieser Woche, erfolgen könnte. Damit würde das schwedische Fernsehen SVT seiner Tradition folgen, den Ausrichter der Eurovision zeitig der Öffentlichkeit vorzustellen. 2013 und 2016 erfolgte die Bekanntgabe etwa am 8. Juli.

Zur Auswahl stehen für den Sender SVT und die Europäische Rundfunkunion die vier Bewerbungen aus Stockholm, Göteborg, Malmö und Örnsköldsvik mit jeweils unterschiedlichen Konzepten. Mit der Bekanntgabe der Arena, in der die Eurovision 2024 stattfinden wird, sollte im Idealfall auch der Termin der drei Shows feststehen. Momentan wird von schwedischen Medien vermutet, dass das große Finale entweder am 11. oder 18. Mai ausgetragen wird. SVT und EBU haben sich bislang nicht näher zu den Gerüchten geäußert.

Nach dem Sieg von Loreen mit "Tattoo" in Liverpool erhält SVT zum dritten Mal in 10 Jahren das Recht zur Ausrichtung der Eurovision. Nach einem öffentlichen Aufruf an die Städte und Gemeinden eine Bewerbung zu prüfen, gingen insgesamt vier offizielle Kandidaturen aus den oben genannten Städten ein. Insbesondere die Hauptstadt Stockholm hat jedoch logistische Startschwierigkeiten, etwa spielen ein Taylor Swift-Konzert sowie die Renovierung der Globen Arena eine signifikante Rolle.

Luxemburg: Nationaler Vorentscheid am 27. Januar 2024


Luxemburg
- RTL veranstaltet einen nationalen Vorentscheid im Rahmen seines Comebacks beim Eurovision Song Contest 2024. Wie der Sender bekannt gab, wird es am Samstag, den 27. Januar einen Vorentscheid in Esch-sur-Alzette geben, Bewerbungen hierfür nimmt der Sender ab sofort online, eingeteilt in drei Kategorien, entgegen. Für Interpreten gilt, dass sie sich sowohl mit einem eigenen Beitrag oder ohne Wettbewerbstitel anmelden können, für Songwriter gilt, dass sie sich in einer separaten Kategorie bewerben können, so sie mit einem Interpreten zusammenarbeiten möchten.

Bis zum 1. Oktober läuft die Bewerbungsfrist für Kandidaten mit eigenem Song, von Künstlern ohne eigenen Titeln gilt eine Bewerbungsfrist bis 16. Juli. Eingefordert wird von RTL in diesem Fall ein kleiner Audio-Clip, indem sich die Interpreten vorstellen und einen Covertitel singen. Gemäß der Regularien des Vorentscheids muss ein Künstler am 27. Januar 2024 mindestens 16 Jahre alt sein, im Zeitraum von November 2023 bis Mai 2024 flexibel sein und die luxemburgische Staatsangehörigkeit besitzen bzw. mindestens drei Jahre einen festen Wohnsitz im Land vorweisen.

Ausnahmen gelten für Interpreten, die einen starken Bezug zur luxemburgischen Musikszene und Kultur vorweisen können. Wie eng diese Kriterien gefasst sind, ist nicht überliefert. Eine Sprachvorgabe gibt es für den nationalen Vorentscheid nicht. Luxemburg kehrt nach 30jähriger Pause zum Eurovision Song Contest 2024 in Schweden zurück. Das Comeback wurde insbesondere von staatlicher Seite von Regierungschef Xavier Bettel gefördert um die Kreativität Luxemburgs zu präsentieren und die lokale kulturelle Vielfalt nach außen zu tragen.