Europa - Während sich der sanmarinesische Senderchef ein bisschen zerknirscht über das doch eher schmähliche Ergebnis von Senhit feat. Flo Rida zeigt, trudeln allmählich die Einschaltquoten aus Europa ein. Das Ziel von SMRTV sei in diesem Jahr der Finaleinzug gewesen, was man auch erreicht hat. Da man jedoch in den Wettquoten zeitweise in den Top Ten unterwegs war, hatte man sich in der kleinen Republik aber trotz allem mehr erwartet, als nur den 22. Platz. Gleichzeitig aber freute man sich über die ersten zwölf Punkte für San Marino, die in diesem Jahr von der polnischen Jury vergeben wurden.
Zu den Einschaltquoten: In den Niederlanden klebten über 5,4 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher. Dies entspricht einem sensationellen Marktanteil von 78,5%, in der Spitze waren bis zu 8,8 Millionen Niederländer dabei. Im Vergleich hierzu erreichte der Song Contest 2019, als Duncan Laurence gewann, "nur" 4,4 Millionen Zuschauer. Auch Frankreich vermeldet die höchste Einschaltquote seit 2009. 5,4 Millionen Franzosen sahen, wie Barbara Pravi auf dem zweiten Platz landete, was einem Marktanteil von 31,4% für France 2 bedeutet. Hinzu kommen 4,5 Millionen Italiener (25% Marktanteil), die den Sieg von Måneskin live verfolgten.
Und selbst im gebeutelten Vereinigten Königreich wurde die höchste Quote seit 2014 erreicht. 7,4 Millionen Briten sahen sich das diesjährige Finale an, in der Spitze war es sogar noch eine Million mehr, für die BBC gibt es einen Marktanteil von 48,5% und en höchsten Marktanteil seit 1999. Eingebrochen sind die Quoten hingegen in Spanien, dort sahen nur 4,1 Millionen Zuschauer das Finale, das sind etwa drei Millionen Zuschauer weniger als z.B. 2018. Der Marktanteil ist mit 29,4% dennoch der höchste Tageswert in Spanien. Der ORF meldet 596.000 Zuschauer, der niedrigste Wert seit 2013, was aber auch dem Ausscheiden von Vincent Bueno im Halbfinale geschuldet sein dürfte.