Niederlande - Die zweite Probe der Gastgeber aus den Niederlanden ist ähnlich farbenfroh wie der deutsche Backdrop, allerdings mit dem Unterschied, dass sich Jeangu Macrooy und sein Team auf eine ernste Art und Weise mit einer schweren Thematik beschäftigen. Das Bühnenbild mit den kräftigen Farben, die ein bisschen Regenwald-Feeling und südamerikanische Lebensfreude verkörpern harmonieren prima mit den Bewegungen und der Leidenschaft des Interpreten und seiner Backings. Besonders interessant ist die Darbietung des Tänzers zu sehen, der ein bisschen wie der Akteur bei einer Voodoo-Prozession ausschaut. Mir gefällt es alles sehr gut und ich freue mich, dass die Niederlande einen ordentlichen Beitrag zustande gebracht haben.
Jeangu trägt heute ein anderes Kostüm, die Schnalle unter seiner Jacke ist weg, dafür hat er nun ein dunkelblaues, weit geöffnetes Sakko an. Wir wissen ja bereits, dass er im Finale an Startposition 23 antreten und damit zu den letzten Teilnehmern des Wettbewerbs am Samstag gehören wird. Ich denke, dass diese Startnummer aus Berechnung gewählt wurde, damit "Birth of a new age" noch möglichst lange im Bewusstsein der Zuschauer bleibt. Natürlich werden die Niederlande in diesem Jahr nicht in der ersten Reihe mitspielen, aber sie haben sich Mühe gegeben, sich würdig zu präsentieren, dies sogar auf Sranantongo. Andere Gastgeber sind in den letzten Jahren immer wieder auf die Schnauze gefallen, das dürfte Jeangu aber nicht passieren.