Samstag, 11. Mai 2019

Tag 7: Die Halbfinalisten sind alle durch



Rumänien - Im Interview in Tel Aviv sagte die rumänische Delegationsleiterin Smaranda Vornicu-Shalit, dass man offen für Änderungen beim Wertungssystem des nationalen Vorentscheids sei. Der rumänische Sender geriet nach der Selecția Națională in die Kritik, da das Juryergebnis um ein vielfaches mehr Einfluss hatte als die Stimmen der Zuschauer im Televoting. Diese sprachen sich mehrheitlich für die 16jährige Laura Bretan aus, die von den Juroren im Finale aber verhindert wurde. TVR hat bisher aber noch keine Pläne für das kommende Jahr formuliert.

Weißrussland - Das weißrussische Fernsehen BTRC lässt Maria Vasilevich die Punkte der nationalen Jury im Finale der Eurovision verlesen. Maria hält derzeit den Titel der Miss Belarus und ist gleichzeitig Miss World Europe 2018. Zudem bestätigte der Sender in Minsk, dass Evgeni Perlin, der Moderator des Junior Eurovision Song Contests des letzten Jahres den Kommentar sprechen wird. Weißrussland wird in diesem Jahr von Zinaida Kupriyanovich alias Zena in Tel Aviv vertreten. Sie absolvierte bereits vorgestern ihre zweite Probe und tritt am Dienstag mit "Like it" im ersten Halbfinale an.

Israel - Die jüngsten Proben in Tel Aviv wirbelten die Wettquoten etwas durcheinander. Duncan Laurence steht nach wie vor mit einer durchschnittlichen Quote von 2:1 an der Spitze, dahinter schlossen allerdings mittlerweile die Schweden auf. John Lundvik (4:1) liegt damit vor Russland und Aufsteiger Aserbaidschan. Die Top Five komplettiert Bilal Hassani, der ebenfalls einen mächtigen Sprung nach vorne macht. Die Schweiz ist mit Luca Hänni hinter Malta auf den achten Rang zurückgefallen. Auf den hinteren Rängen finden sich nach den abgeschlossenen Halbfinalproben nun Litauen, Montenegro, San Marino und Lettland.

Wie man aus dem Pressezentrum hört, sind viele Journalisten und Fans vor Ort sehr angetan von der schwebenden Performance der Australierin und von den Spiegeltricks der russischen Delegation, während allgemein die Inszenierung des niederländischen Beitrags mit seinem provisorischen Keyboard statt einem echten Klavier kritisiert wird. Ebenfalls wundern sich viele, warum die Organisatoren der Show Nordmazedonien unmittelbar nach Duncan Laurence auftreten lässt. Beide Lieder sind ausdrucksstarke Balladen, das Duell im direkten Vergleich verlieren die Nordmazedonier mit Tamara Todevska allerdings.

Morgen proben in Tel Aviv ein letztes Mal die Big Five mit Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien und Deutschland sowie ab zehn Uhr in der Früh der Gastgeber Israel. Am späten Nachmittag findet dann der Willkommensempfang und das Schaulaufen auf dem orangefarbenen Teppich statt. Um 18 Uhr (MESZ) beginnt der Einmarsch der Nationen auf dem Habima Square inmitten der israelischen Mittelmeermetropole am Helena Rubinstein Pavillon. Das Event wird live von der Eurovision via Youtube ausgestrahlt, ein separates Posting hierzu folgt morgen im Laufe des Tages.

Show top, stimmlich ausbaufähig: Tamta | Trotz meiner Sympathien ein Anwärter auf den letzten Platz: D-Moll aus Montenegro
Ebenfalls hinter den Erwartungen: Darude und Sebastian Rejman | Weißer Gesang mit Blumenschmuck: Polen
Sie wirken wie Außerirdische, die alle anderen nicht wahrnehmen: die Slowenen | Zu viel Entertainment auf der Bühne: Lake Malawi aus Tschechien
Großartig performt: Joci aus Ungarn | "Karma's a ...", Zena macht Werbung für die 90er
Leidet den Balkanschmerz: Nevena aus Serbien | Könnte es schwer haben: Eliot aus Belgien
Himmel und Hölle: Bilder von der georgischen und australischen Probe
Ester und ihre Jungs: Rumänien | Bei den Wettquoten durchgereicht: Carousel aus Lettland
Dirty Dancing aus dem Alpenland: Luca Hänni | Sandiges Ablenkungsmanöver von einem klassischen und vermutlich chancenlosen Lied: Anna Odobescu aus Moldawien
Mit Erdbeershake und Testbildfarben, nur der Petticoat fehlt: Sarah McTernan aus Irland
Feuer aus dem Aprikosenland: Srbuk für Armenien | Buchstabensalat bei Serhat
Der Aufstieg der Venus: Katerine Duska aus Griechenland | Conans Tänzer musste aufgrund eines Rückenleidens auf seinen Todesfall verzichten
Personifizierte Mittelmäßigkeit: Victor Crone für Estland | Bondage Teil 2: Hatari für Island
Österreich bleibt dunkel | John Lundvik stieg mit seinen Gospel-Mamas auf Platz 2 der Quoten
Team Dänemark auf dem Hochstuhl | Gegrillter Engel: Roko im Blitzlichtgewitter
Bunt und souverän: Michela Pace für Malta | Handsome aber langweilige Choreo: Jurijus Veklenko für Litauen
Ethno vom Feinsten: Jonida Maliqi | Im Schein der Nordlichter: Keiino für Norwegen
Der Favorit: Duncan Laurence am Keyboard | Großer Auftritt von Tamara Todevska für Nordmazedonien
Ließ sich zum Abschluss ein Herz lasern, Chingiz aus Aserbaidschan beendete die Halbfinalproben