Dienstag, 28. Mai 2019

Russland: Litauen wieder Opfer einer falschen Wertung


Russland - So langsam bekommt man den Eindruck, niemand hat das Wertungsverfahren des Eurovision Song Contests 2019 verstanden. Nach dem fehlerhaften Voting von Lina Hedlund aus Schweden und einer tschechischen Jurorin ist nun ein dritter Fall von "Backward voting" aufgetaucht. In Russland hat der Igor Gulayev im Halbfinale offenbar auch falsch herum gewertet, wie Wiwibloggs meldet.

Im zweiten Halbfinale hat Gulayev seine Höchstwertung an Dänemark gegeben, die Schweiz auf die #2 und Litauen auf die #3 gesetzt. Auf den letzten Rängen sortierte er Nordmazedonien, Albanien und Aserbaidschan ein. Im Finale hingegen lag Aserbaidschan in seinem Ranking an der Spitzenposition, die Schweiz hingegen nur auf Rang 24, Dänemark auf dem 25. Platz. Aufgrund der abgegebenen Höchstwertung für Leonora erhielt diese von Russland drei Punkte.

Punkte, die Litauen wie schon im Fall des italienischen Televotings, für die Finalqualifikation fehlen. Seine Jurykollegen sortierten Dänemark auf den Rängen 14-10-8-16 ein, wodurch Igor Gulayev hervorsticht, hätte es nur zwei oder weniger Punkte aus Russland gegeben, wäre Jurijus Veklenko am Samstag dabei gewesen. Das litauische Fernsehen hat aufgrund des italienischen Televotings bereits eine Stellungnahme von der EBU gefordert und dürfte über diesen neuen Wertungsfauxpas noch mehr Grund zur Klage haben.