Weißrussland - Einigen Eurovisionsfans hat die ominöse weißrussische Juryvergabe offenbar keine Ruhe gelassen, sodass sie hinter die Zusammensetzung der schrägen Punktevergabe gekommen sind, bei der nahezu alle Nationen berücksichtigt wurden, die zu jenem Zeitpunkt, als Minsk aufgerufen wurde, unten im Punktekeller standen. Demnach kamen die Lostöpfe zum Einsatz, mit deren Hilfe die EBU zuvor die Einteilung in die Semifinals vorgenommen hat.
In weißrussischen Diensten unterwegs: Zena in Tel Aviv |
Nimmt man nun den Durchschnitt aller vier anderen Nationen bei der Punktevergabe und rechnet diesen für alle im Finale startenden Länder hoch, so kommt man zu dem Ergebnis, dass Malta im Mittel von allen vier Ländern mit einer Durchschnittplatzierung von 6,50 den besten Wert und somit zwölf Punkte erhält. Dahinter dann Nordmazedonien, Zypern, Italien und so weiter. Am Ende der Punktetafel und somit die schlechtesten Werte erzielen Deutschland (19,75), Estland (20,25) und Israel (21,25).
Die weißrussischen Punkte setzen sich somit aus den zehn am schlechtesten bewerteten Nationen zusammen. Israel, das von keinem anderen Land Jurypunkte erhielt und mit einem Wert von 21,25 ganz unten in der Bewertung steht, erhielt den Zwölfer der weißrussischen Wertung. Ob das tatsächlich so gewollt ist oder, wie ESCxtra.com meldet ein "major error" ist, wurde bereits bei der Europäischen Rundfunkunion angefragt. Es bleibt also spannend. Das ganze Prozedere der weißrussischen Punktevergabe gibt es hier noch einmal graphisch erklärt.