Montag, 30. April 2018

Tag 2: Felix Austria, Cesár rennt um sein Leben



Österreich - Die orgiastische Show fehlt auch bei den Österreichern. Cesár Sampson ist Dreh- und Angelpunkt der drei Minuten, was man daran merkt, dass seine Backings irgendwo hinter der Bühne stehen. Während des Intros wird sein Gesicht gezeigt, eine Seite im Dunkeln, die andere angestrahlt. Später setzt er sich in Bewegung, nutzt die Bühne aus, am Ende beginnt er sogar zu rennen, wie dies auch schon im Video der Fall war.

Seine Backings hat man hinter den hydraulischen Bühnenteil gestellt, sodass man sie kaum erkennen kann. Dieser Teil ist in rotes Blitzlicht getüncht, die Österreicher stehen scheinbar auf Erhöhungen, von Nadine Beiler über Conchita bis hin zu Nathan Trent standen sämtliche Kandidaten der letzten Jahre irgendwie auf einem Podest. Cesár bewegt sich aber auch drum herum und legt zahlreiche Schritte zurück, gerät dabei fast ins Gerenne.

Das Kostüm ist komplett in Silbergrau gehalten, auf Swarovski-Steinchen wurde in diesem Jahr aber glücklicherweise verzichtet, etwas schlabberig sieht es dennoch aus. Überzeugen kann Cesár vor allem durch seine Stimme, er trifft alle Töne und erreicht auch die höchsten Höhen mühelos. Das könnte im Halbfinale ziehen. Eine sehr gute Leistung für die erste Probe, die auch hier von Durchgang zu Durchgang mehr Routine erhielt. Österreichs Chancen dürften so schlecht nicht sein.

Mehr gibt es zu der österreichischen Probe eigentlich nicht zu sagen, außer vielleicht, dass ich mir auch hier zum Schluss hin ein bisschen Pyrotechnik gewünscht hätte, aber das kann ja zum zweiten Durchlauf noch eingebracht werden. 100% hat Cesár nämlich heute auch noch nicht gegeben, wozu soll man sich auch abmühen, wenn man weiß, dass man schon einen soliden Auftritt hinlegt?

Vor dem Auftritt noch einen kleinen Espresso für Österreich
Im Alpenland ziehen Erhöhungen auf der Bühne immer noch
Cesár bewegt sich viel, ist fast schon etwas hektisch unterwegs

1. Probe: Cesár Sampson - Nobody but you