Faktencheck zur Lage der Nation:
Hauptstadt: Kopenhagen (Luftlinie nach Lissabon: 2.478km)
Einwohner: 5,7 Mio.
Fläche: 42.921km²
Sprachen: Dänisch

Aus 63 Jahren Eurovision Song Contest:
Debüt: 1957 mit Birthe Wilke & Gustav Winckler
Teilnahmen insgesamt: 46 (davon 14x Top Five)
Bestes Ergebnis: 1. Platz (1963 mit Grethe &Jørgen Ingmann, 2000 mit den Olsen Brothers und 2013 mit Emmelie de Forest)
Größer Punktelieferant:

Im letzten Jahr: 20. Platz mit Anja Nissen
Zuständiger Rundfunk: DR
Die letzten drei Jahre: Dänemark fiel 2015 und 2016 gleich zweimal mit der gleichen Nummer auf die Nase. 2015 gewann die Gruppe Anti Social Media mit "The way you are" den Dansk Melodi Grand Prix und schied als 13. im Halbfinale von Wien aus. Ein Jahr später schickten unsere nördlichen Nachbarn mit Lighthouse X eine weitere Boyband, die mit "Soldiers of love" mit dem 17. Rang im Halbfinale von Stockholm abgestraft wurde. Daher erließ der Sender DR für 2017 ein Boyband-Verbot beim nationalen Vorentscheid, prompt wurde die in Australien geborene Sängerin Anja Nissen für Kiew auserkoren. Ohne Hilfe der internationalen Juroren hätte Anja es mit ihrem "Where I am" zwar nicht ins Finale geschafft, erzielte dort aber immerhin noch einen 20. Platz und brachte Dänemark erstmals seit Kopenhagen 2014, wo Basim als Titelverteidiger ins Rennen ging, in die Endrunde.
Was uns in Lissabon erwartet:
Interpret: Rasmussen
Titel: Higher ground
Gesungen auf: Englisch
Text & Musik: Niclas Arn, Karl Eurén
Teilnahme im…: zweiten Semifinale am 10. Mai

Eurofire’s Kommentar:

Mir gefällt das dänische Lied in diesem Jahr sehr gut. Ein bärtiger Wikinger singt einen martialischen und düsteren Titel, auf der Bühne wehen zerrissene Schiffssegel, es könnte auch im Repertoire von Santiano auftauchen. Zumal war es die einzige wählbare Option für die Dänen beim Melodi Grand Prix, in dessen Teilnehmerfeld sich ansonsten nur Seichtpop und Balladen abwechselten. Vielleicht sollte man hin und wieder aber doch einen Scheinwerfer auf den Interpreten schalten, ansonsten versinkt der Beitrag komplett in der Dunkelheit. Minuspunkte gibt es lediglich für die Tatsache, dass Rasmussen stimmlich nicht die Leistung bringt, die ich von so einem gestandenen Mann erwartet hätte. Das Finale dürfte aber trotzdem eine lösbare Aufgabe sein.
Video:
Rasmussen - Higher ground