Dienstag, 3. April 2018

Schweden: Lill-Babs ist tot



Schweden - Und schon wieder trauert die Eurovisionsgemeinde um eine einstige Sängerin im Wettbewerb. Wie ihre Tochter Monica berichtet, starb Barbro Margareta Svensson alias Lill-Babs heute im Alter von 80 Jahren wenige Tage nach einer Krebsdiagnose. Lill-Babs nahm 1961 für Schweden beim Eurovision Song Contest teil und belegte den 14. Platz mit zwei Punkten und 16 Teilnehmern. In ihrer Karriere absolvierte sie über 10.000 Konzerte und zählte zu den Ikonen der 60er und 70er Jahre.

1938 wurde sie in der Gemeinde Ljusdal, nördlich von Stockholm geboren und wurde vom Bassisten Simon Brehm entdeckt. 1954 veröffentlichte sie mit "Mim mammas boogies" ihre erste Schallplatte, später coverte sie diverse Songs, darunter "Que sera, sera", ihren ersten Nummer Eins-Hit landete sie 1960. Ein Jahr später wurde sie für den Song Contest in Cannes ausgewählt, SVT nominierte sie, obwohl eigentlich Siw Malmkvist für den Song "April, April" angedacht war. 1963 trat sie gemeinsam mit den Beatles auf.

Später folgten auch Engagements in Deutschland, so spielte sie an der Seite von Peter Kraus, ging mit ihm 1964 auf Tournee durch die DDR und führte bis in die 90er Jahre eine Beziehung mit ihm. Bis 1966 sang sie auch auf Deutsch, ein Comeback-Versuch 1976 mit "Willkommen auf Erden" konnte jedoch nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen. 2010 war sie Teilnehmerin von "Så mycket bättre", der schwedischen Version von "Sing meinen Song". Das schwedische Fernsehen SVT räumt ihr zu Ehren heute das TV-Programm um.

Lill-Babs - April, april