Portugal - In 40 Tagen findet das Finale des Eurovision Song Contests in Lissabon statt. Bis dahin stehen noch ereignisreiche Probenwochen bevor, bei denen man einen Eindruck erhält, wie der Beitrag live auf der Bühne wirkt, wer dem Druck nicht gewachsen ist, wer stimmlich nicht in Form ist oder wer sich unter Umständen vom Underdog zum Favoriten entwickelt. Bis dahin sind die Rankings, die z.B. als "Top 43" bei Youtube grassieren nichts weiter als Bewertungen von Fans, die meist wenig objektiv über Top oder Flop entscheiden.
Sie führt das Feld an: Netta Barzilai aus Israel |
Erstmals seit 2012 habe ich auch wieder zehn Euro in die Hand genommen und sie auf zwei Beiträge verteilt, denen ich den Sieg zutraue. Dabei ist es eher just for fun, im schlimmsten Fall sind zehn Euro futsch. Ganz großes Geld lässt sich mit dem Wetten ohnehin nicht verdienen, die Favoriten haben dermaßen niedrige Ausschüttungsquoten, dass ein Einsatz kaum lohnenswert ist und die Nationen mit miserablen Quoten (etwa Slowenien bei der Online-Plattform smarkets.com mit 979:1) werden wohl kaum gewinnen.
Fanfavoriten: Toy, Mercy und Fuego - Schlusslicht Georgien |
Aspirant auf den 18. Platz? Michael Schulte beim VE |
Da wir bisher nur die Versionen der jeweiligen nationalen Vorentscheide kennen und uns auf den Live-Eindruck der dortigen Auftritte berufen müssen, bzw. auf die Erfahrung der letzten Jahre bei intern nominierten Künstlern, kann sich in dieser Hinsicht noch eine Menge verschieben. Preview-Events wie in Amsterdam oder in London spiegeln sich ebenso in der Vorab-Bewertung wieder. Das ist alles sehr mathematisch und kann bei den Proben in Lissabon noch einmal völlig durcheinander gewirbelt werden, ich erinnere erneut an Francesco Gabbani, der bis zur Eurovisionswoche haushoch in den Quoten vorn lag, irgendwann zwischen Halbfinale und Endrunde aber auf den letzten Metern von Salvador Sobral überholt wurde und am Ende auch nur Sechster wurde.
Nach dem Voting am 12. Mai heißt es "Rien ne va plus" |