Donnerstag, 18. März 2021

Eurovision 2021: Ein Jahr nach der Absage


Europa
- Heute vor einem Jahr stand ich in meiner Mittagspause in Dortmund am Hbf und las von der Absage des Eurovision Song Contests 2020 in Rotterdam. Es zeichnete sich schon ein paar Tage vorher ab, dass aufgrund der ganzen Corona-Einschränkungen kein Großevent in dieser Form ausgetragen werden kann, die Hoffnung stirbt aber bekanntlich zuletzt. Ein Jahr später stehen 39 von 40 Eurovisionsbeiträgen für Rotterdam 2021 fest, aus Weißrussland erwarte ich nichts mehr.

Nun haben diverse Nationen bereits damit begonnen, ihre Backup-Performances aufzunehmen, sprich die Videos, die eingespielt werden, sollte es einer Delegation bzw. einem Interpreten nicht möglich sein, im Mai nach Rotterdam zu reisen. So wissen wir von unserem Kandidaten Jendrik beispielsweise, dass er sein Backup-Video bereits in der litauischen Hauptstadt Vilnius aufgenommen hat. Auch andere Nationen sind bereits fertig damit, das zypriotische Fernsehen bestätigte etwa, dass man für die Aufnahmen ein Studio in Sofia aufgesucht hat, auch die Beiträge aus der Schweiz, Tschechien und Norwegen sind bereits im Kasten.

Das schwedische Fernsehen SVT erklärte, man werde ein Probenvideo von Tusse als Backup-Performance nutzen, das albanische Fernsehen berichtet, dass die Backup-Performance übermorgen aufgenommen wird. Die Live-Tapes der Auftritte unterliegen einem strikten Plan und müssen innerhalb einer bestimmten Frist unbearbeitet an die Europäische Rundfunkunion übertragen werden. So ist gewährleistet, dass alle Interpreten die gleichen Chancen haben, ob die Interpreten nun live in Rotterdam auf der Bühne stehen oder vorab aufgezeichnetes Videomaterial zum Einsatz kommt. Bis zum 26. März müssen der EBU alle Performances vorliegen.

In eigener Sache möchte ich hier noch kurz anmerken, dass wir am Dienstag, den 30. März wieder mit unseren Previews beginnen. Diese sind im letzten Jahr ebenfalls ausgefallen, einfach aus dem Grund, weil ich 2020 nach der Song Contest-Absage keinen Bock hatte, mich weiter mit der Thematik zu befassen und die damals gemeldeten Beiträge von Athena Manoukian bis Sandro ins musikalische Jenseits verfrachtet habe. Da die EBU uns aber versichert hat, dass der Song Contest "no matter what" stattfinden werde, wird es natürlich in diesem Jahr wieder eine "Road to Rotterdam" geben und ich freue mich schon auf eure Meinungen und Rankings zu den diesjährigen Beiträgen.