Dienstag, 2. März 2021

Eurovision 2021: EBU stellt Gesundheitsprotokoll online


Europa
- Die Europäische Rundfunkunion hat heute über Eurovision.tv das Gesundheits- und Sicherheitsprotokoll für den Eurovision Song Contest veröffentlicht. Darin sind die Hygienebestimmungen und das Gesundheitsmanagement der niederländischen Rundfunkanstalten und EBU in Übereinstimmung mit den nationalen Gesundheitsinstitut der Niederlande enthalten. Das ausführliche Konzept gilt für alle akkreditierten Delegationsmitglieder, einschließlich der Interpreten sowie allen Akteuren, die beim Aufbau und der Durchführung des Wettbewerbs involviert sind. 

Supervisor Martin Österdahl erklärt: "Der Geist und die Tradition des Eurovision Song Contests sieht vor, dass man Europa auf einer Bühne vereint und wir sind fest entschlossen, dies im Mai in Rotterdam auf die Beine zu stellen." Man sei weiterhin bemüht, alle 41 Interpreten des Jahres in Rotterdam auf die Bühne zu bringen und hält sich das Szenario B offen. Sicherheit und Gesundheit aller Teilnehmer, der Presse und der Crew haben hierbei höchste Priorität. Das verlautete Protokoll kann jederzeit angepasst werden, sei aber soweit von den lokalen Behörden genehmigt worden.

Dem Schriftstück entsprechend wird allen Delegationsteilnehmern dringlichst empfohlen, sich fünf Tage vor der Abreise in die Niederlande in Quarantäne zu begeben. Zudem müssen sie vor Abflug einen negativen COVID-19-Test vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden ist. Jeder, der mit dem Eurovision Song Contest zu tun hat, dies schließt insbesondere Arbeiter und das Personal der EBU ein, werden regelmäßig in einer speziellen Einrichtung neben dem Ahoy getestet. Die Delegationen haben, sofern sie nicht zu Proben, den Liveshows und anderen programmtechnischen Aktivitäten im Ahoy sind, im Hotel zu blieben.

Unabhängig von den Hygieneauflagen wurde gestern bekannt, dass die Europäische Rundfunkunion einen Vorschlag der italienischen RAI abgelehnt hat. Der Sender schlug vor, die Künstler, die 2020 zum Eurovision Song Contest hätten fahren sollen, denen diese Option aber 2021 verwehrt bleibt, ob nun aus senderpolitischen oder eigenverantwortlichen Gründen, einen Auftritt als Interval während der Liveshows absolvieren zu lassen. Dies hätte u.a. auch den eigenen italienischen Kandidaten Diodato eingeschlossen, der sich in diesem Jahr nicht erneut dem San Remo-Festival stellt.