Europa - "No matter what" ist das Schlagwort des diesjährigen Eurovision Song Contests. Und damit dieser auch wirklich stattfinden kann, sind alle Delegationen angehalten, eine Backup-Performance aufzunehmen, die den Interpreten beim Livegesang mit einer entsprechenden Bühnenchoreographie zeigen. Wie die EBU nun via ESCxtra.com mitteilt, haben bereits 75% der Teilnehmer ihren Backup-Clip an die Organisatoren übermittelt, zwei weitere Nationen sollen morgen folgen.
Zu den Kriterien des Backups gehört, dass keine Zuschauer auf den Live-on-Tape-Performances zu sehen sind, die einmalige Aufnahme innerhalb einer Stunde nach Aufnahme bei der EBU eingehen muss, sodass etwaige Nachbearbeitungen ausgeschlossen werden können. Die Aufnahmen werden bis Mai unter Verschluss gehalten, um die Chancengleichheit aller Nationen zu wahren. Bis Ende März müssen alle Aufzeichnungen bei der EBU vorliegen, ob für Weißrussland andere Fristen gesetzt wurden, ist unbekannt.
Die EBU sichert sich mit den Backup-Performances ab, sollte eine Delegation oder ein Interpret nicht im Stande sein, im Mai an der Eurovision in Rotterdam teilzunehmen, sei es aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund der Einreisebestimmungen, die sich derzeit europaweit von Tag zu Tag ändern können. Für alle in Rotterdam einkehrenden Delegationen gelten strenge Hygiene- und Distanzierungsvorschriften. So sind Ausflüge in diesem Jahr tabu, nur offizielle PR-Termine und Auftritte zu den Proben und während der Liveshows gestattet. Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit den niederländischen Rundfunkanstalten und den Behörden der Niederlande ausgearbeitet.