Montag, 15. März 2021

Aserbaidschan: Samira Efendi stellt "Mata Hari" vor


Aserbaidschan
- Im östlichsten Winkel des EBU-Einzugsgebiets, in Aserbaidschan, erfolgte heute die Präsentation von "Mata Hari". Das aserbaidschanische Fernsehen lässt sich traditionell sehr lange Zeit, seinen Beitrag für die Eurovision vorzustellen und enttäuscht auch 2021 nicht. Wer auf ethnische Klänge gewartet hat, wird belohnt. Samira Efendi, die in Rotterdam nur unter ihrem Nachnamen auftreten wird, vereint aserbaidschanischen Muğham mit stampfenden Beats und widmet sich nach "Cleopatra", die im Text auch ihren Platz findet, nun der nächsten großen Frau der Weltgeschichte, der Spionin Mata Hari.

Samira, geboren 1991 in Baku, war schon viermal in der engeren Auswahl, Aserbaidschan beim Song Contest zu vertreten. Bekannt wurde sie durch ihre Teilnahme an Wettbewerben wie "Yeni ulduz" oder "The Voice of Azerbaijan", wo sie Dritte wurde. 2014 war sie Teilnehmerin der Show "Böyük Səhnə", bei der ein Teilnehmer für den Song Contest in Kopenhagen gesucht wurde. Sie trat beim Silk Way Star-Festival in Kasachstan auf und wurde schließlich von iTV für den Eurovision Song Contest 2020 nominiert, wo sie über "Cleopatra" sang. Im Januar wurde sie für den diesjährigen Wettbewerb nominiert. 

Die Titelfigur ihres Liedes ist eine niederländische Tänzerin, die im Ersten Weltkrieg von einem französischen Gericht verurteilt und gehängt wurde, nachdem sie als Spionin für den deutschen Geheimdienst tätig war. Im Nachgang entwickelte sich die Femme fatale zum Mythos. Aserbaidschan nimmt in diesem Jahr im ersten Halbfinale von Rotterdam am 18. Mai teil. Damit sind nunmehr 39 Songs bekannt, die sich dem diesjährigen Wettbewerb stellen, aus Minsk liegen bisher keine weiteren Informationen vor. Sobald sich EBU und BTRC einig geworden sind, werden wir darüber berichten, solange kann das Schönhören der übrigen Songs beginnen.

Samirə Efendi - Mata Hari