Israel - Bei der letzten Generalprobe des zweiten Halbfinals wurde der israelische Auftritt von Yuval Raphael massiv gestört. Bei der sogenannten Family Show, wie sie von der Europäischen Rundfunkunion bezeichnet wird, kam es zu Buhrufen und Pfeifaktionen, während die israelische Sängerin auf der Bühne stand. Auch Trillerpfeifen kamen hierbei zum Einsatz und waren offenbar auch am TV-Bildschirm deutlich hörbar. Sicherheitskräfte in der Halle schritten ein und begleiteten sechs Personen aus der Halle.
Das Schweizer Fernsehen hat hierzu mittlerweile eine Erklärung abgegeben, in der es heißt: "Während der Hauptprobe zum 2. Halbfinal des ESC heute Nachmittag wurde der Auftritt der israelischen Sängerin Yuval Raphael gestört. Sechs Personen, darunter eine Familie, haben mit unzulässig großen Flaggen und Trillerpfeifen den Ablauf der Hauptprobe beeinträchtigt. Das Sicherheitspersonal hat die fraglichen Personen rasch identifiziert und aus der Halle begleitet." Man bedankte sich im Namen der Delegationen bei den Sicherheitskräften für ihren Einsatz.
"Gleichzeitig möchten wir betonen, dass sich die Organisatoren mit aller Kraft für ein neutrales, sicheres, inklusives und respektvolles Umfeld beim ESC einsetzen.", beschließt die SRG SRR ihre Mitteilung. Die Europäische Rundfunkunion hat hierzu bislang kein weiteres Statement veröffentlicht. Unklar ist, wie trotz intensiver Personenkontrollen u.a. die nicht den vorgegebenen Normgrößen entsprechenden Palästina-Flaggen aber auch Utensilien wie Trillerpfeifen ihren Weg in die Halle finden konnten.