Schweden - Sollte Schweden am Samstag den Eurovision Song Contest gewinnen, was nach aktuellem Stand nicht unwahrscheinlich ist, so wird die Stadt Malmö sich nicht um eine Austragung im kommenden Jahr bewerben. Die Stadtverwaltung erneuert damit ihre Aussage von Mai 2024, als es sinngemäß hieß, dass der Wettbewerb damals viel Intensität und Geld gekostet hat. "Wir haben nicht die Kraft und Ausdauer, den Wettbewerb noch einmal auszurichten", hieß es unmittelbar nach dem Finale von Malmö.
Nun erklärte Anna Wittgren, Marketingmanagerin der Stadt Malmö: "Wenn Schweden gewinnt, werden wir den Staffelstab an jemand anderen weitergeben, vorzugsweise an eine Stadt im Norden." Auch innerhalb der Song Contest-Gemeinde wurde der Eurovision Song Contest im letzten Jahr für seine dystopische und aufgeheizte Stimmung kritisiert, viele Delegationen fühlten sich unwohl und setzten politische Statements. Begleitet wurde der Wettbewerb damals von der Diskussionen und den Protesten um die israelische Teilnahme.
An Bewerbern sollte es jedoch nicht mangeln, falls KAJ mit "Bara bada bastu" tatsächlich als Sieger aus Basel abreisen. Wie P3 News berichtet, haben Göteborg und Örnsköldsvik bereits ihre Absicht erklärt, sich um die Austragung 2026 zu bewerben. Zunächst müssen die drei Finnlandschweden mit ihrem Sauna-Beitrag jedoch morgen im ersten Halbfinale antreten. SVT überträgt die Show im Hauptprogramm, zudem werden alle drei Shows von Sveriges Radio P4 übertragen und dort von Carolina Norén kommentiert.