Griechenland - Griechische Medien berichten, dass der nationale Rundfunk ERT eine erweiterte Form seines Vorentscheids für den Eurovision Song Contest 2026 in Betracht zieht. Damit möchte man dem gesteigerten Interesse am Wettbewerb gerecht werden. Erste Spekulationen ranken sich darum, dass ERT ein mehrstufiges Auswahlverfahren mit Halbfinals und einer großen Finalshow plant. Ziel des Ganzen soll sein, den Eurovision Song Contest als Marke in Griechenland weiterhin prominent zu halten.
Für ERT sei der Wettbewerb mittlerweile profitable und die Werbeeinnahmen würden die Kosten der eigentlichen Teilnahme übersteigen. Seit 2004 hat Griechenland keinen mehrwöchigen Vorentscheid mehr veranstaltet, damals kam der eigentliche Gewinner aber auch nicht zum Einsatz, man nominierte dereinst Sakis Rouvas intern für die Eurovision in Istanbul und setzte die drei Finalisten der Show Eurostar als Backgroundsänger ein.
Griechenland hatte in diesem Jahr, ebenfalls erstmals seit Jahren, wieder einen öffentlichen Vorentscheid veranstaltet, aus dem Klavdia mit "Asteromáta" als Siegerin hervorging. Sie belegte im Finale von Basel am Samstag einen souveränen sechsten Platz. ERT selbst hat sich zu seinen Plänen für das kommende Jahr noch nicht zu Wort gemeldet, angesichts der guten Platzierung von Klavdia dürfte es jedoch nur eine Formalie sein, bis die Teilnahme für 2026 bestätigt und das Auswahlverfahren bekannt gegeben wird.