Estland - Mehrere estnische Medien berichten, dass Alika als Jurorin vom Finale des Eurovision Song Contests 2025 in Basel ausgeschlossen wurde. So hat die estnische Sängerin, die ihr Land 2023 in Liverpool mit "Bridges" vertreten hat, offensichtlich gegen die geltenden EBU-Regeln verstoßen. Der estnische Sender ERR hat sich nicht über die Hintergründe des Ausschlusses geäußert, bei Postimees heißt es allerdings, dass Alika im Vorfeld des Finales ihre Meinung bezüglich der Beiträge im Wettbewerb öffentlich kundgetan hat.
Für gewöhnlich sieht die EBU in diesem Fall die Nachnominierung eines Juroren vor, aufgrund von Zeitgründen stimmte die estnische Jury im Finale von Basel jedoch nur zu viert ab. Neben Alika saßen u.a. noch Ott Lepland und Elina Netšajeva in der estnischen Jury, die ebenfalls schon einmal für Estland beim Eurovision Song Contest angetreten sind. Die estnische Jury vergab ihre Höchstwerung an Zoe Me aus der Schweiz, zehn Punkte an Finnland und acht Punkte an Schweden.
Estland selbst wurde in Basel von Tommy Cash mit "Espresso Macchiato" vertreten, der mit 356 Punkten, darunter fünf Höchstwertungen im Televoting den dritten Platz im Finale belegte und mittlerweile sowohl bei Spotify als auch in diversen europäischen Singlecharts gut platziert ist. So stieg der estnische Beitrag u.a. auch in Deutschland auf die #12 ein. Für Estland war es die besten Platzierung beim Eurovision Song Contest seit 2002, als der Wettbewerb in Tallinn stattfand und Sahlene mit "Runaway" ebenfalls Dritte wurde.