Samstag, 3. Mai 2025

Färöer: KVF strahlt Eurovision 2025 aus


Färöer - Kringvarp Føroya, der Rundfunk der Färöer-Inseln, wird den Eurovision Song Contest in diesem Jahr wieder live ab 20 Uhr Ortszeit übertragen. In diesem Jahr schickt KVF sogar ein eigenes Team zum Wettbewerb nach Basel, nicht zuletzt, da die dänische Teilnehmerin Sissal selbst von den Färöer-Inseln stammt. Sie ist nach Reiley, der Dänemark 2023 in Liverpool vertreten hat, bereits die zweite Sängerin in kurzer Zeit, die vom Archipel im Nordatlantik stammt.

KVF hat den Wettbewerb zwischen 1983 und 2002 sowie in den Jahren 2011, 2014 und 2023 gemäß einer Vereinbarung mit dem dänischen Sender DR übertragen. Die Rundfunkanstalt ist seit einigen Jahren bemüht, selbst Teil der Europäischen Rundfunkunion zu werden und einen eigenen Beitrag zum Wettbewerb zu entsenden. Die Aufnahmegebühr liegt laut Sender bei rund 1,5 Millionen Kronen, umgerechnet etwa 201.000 Euro, hinzu kommen jährliche Zahlungen von etwa 67.000 Euro.

Bislang hat die EBU keinerlei Anstalten gemacht, den Sender näher in Betracht zu ziehen, zudem stellt sich die Frage, ob die Färöer-Inseln als Teil von Dänemark überhaupt einen eigenen Interpreten zum Wettbewerb schicken könnten. Die diesjährige dänische Teilnehmerin Sissal zeigte sich zuletzt traurig über die neue beschlossene Flaggenpolitik der Organisatoren, die es den Delegationen lediglich erlaubt, die Flaggen der Länder zu zeigen, für die sie antreten, in diesem Falle Dänemark und nicht die Flagge der Färöer-Inseln.