Luxemburg - Das luxemburgische Fernsehen RTL wird mit der Regierung des Großherzogtums über die weitere Finanzierung der Teilnahme am Eurovision Song Contest 2026 verhandeln. Der Sender hat seine Teilnahme an der 70. Jubiläumsausgabe im kommenden Jahr von der finanziellen Unterstützung von staatlicher Seite abhängig gemacht. Demnach sei noch keine Entscheidung über die weitere Teilnahme in Österreich 2026 gefallen.
"Derzeit laufen Gespräche mit der Regierung, die das Projekt finanziert. Eine endgültige Entscheidung soll in den kommenden Wochen getroffen werden.", erklärte RTL. Luxemburg kehrte im vergangenen Jahr nach 30jähriger Pause zum Wettbewerb zurück und richtete seither auch zwei sehr erfolgreiche und bei Fans beliebte Vorentscheidung aus. Sowohl 2024 mit Tali als auch in diesem Jahr mit Laura Thorn und "La poupée monte le son" qualifizierte sich Luxemburg für das Finale. Tali belegte den 13. Platz, Laura in Basel den 22. Platz.
Das Großherzogtum kehrte erst im vergangenen Jahr zurück, nachdem RTL 30 Jahre lang aus finanziellen Gründen und zeitweise anderer programmtechnischen Schwerpunkten kein Interesse am Eurovision Song Contest zeigte. Dennoch gibt es im Land eine aktive Fangemeinde und breite Unterstützung für das Projekt. Somit kann man, zumindest vorsichtig, davon ausgehen, dass der Eurovision Song Contest weiterhin von staatlicher Seite gefördert wird. Sobald nähere Informationen hierzu vorliegen, werden wir natürlich darüber berichten.