Freitag, 16. Mai 2025

Bosnien-Herzegowina: Acht Millionen Schulden bei EBU


Bosnien-Herzegowina - Seit Jahren sind die finanziellen Probleme des bosnischen Staatssenders BHRT bekannt, alljährlich wird über die schwere Situation in Sarajevo gesprochen, die frühere Delegationsleiterin Lejla A. Babović wird jedoch nicht müde, zu erklären, dass man durchaus gewillt sei, zum Eurovision Song Contest zurückzukehren. Erneut heißt es: "Sobald BHRT über eine stabile Finanzierungsquelle verfügt, kann Bosnien-Herzegowina zurückkehren. Dies würde mit HIlfe von Sponsoren und Werbung geschehen.", so Babović.

Trotz der angehäuften Schulden von 16 Millionen Mark, umgerechnet ca. acht Millionen Euro) gab es auch positive Signale von BHRT: "Ich muss die aktuelle Regierung loben. Sie bemüht sich wirklich, im Gegensatz zu den Vorgängern. Ergebnisse gibt es allerdings noch keine, dieses Problem haben wir nicht erst seit gestern. Seit 2017 wird es unter den Teppich gekehrt." Die Politik hatte vermeintlich darauf spekuliert, dass die EBU die Schulden erlassen wird, dies sei jedoch nicht geschehen. Bis 2004 hätte stets einen Teil jener Auslagen erlassen, hieß es weiter.

Abschließend sagte Babović gegenüber dem Magazin klix.ba, dass mindestens eine halbe Million Euro erforderlich wäre, um am Eurovision Song Contest teilzunehmen. "Wenn wir die Schulden bis November begleichen und ernsthaft mit der Arbeit beginnen, könnten wir bis 2026 zurückkommen. Aber es erfordert Anstrengungen von BHRT, dem Staat, den Sponsoren und den Menschen, das richtige Lied auszuwählen und als ernsthafte Anwärter zurückzukommen.", die letzte Teilnahme von Bosnien-Herzegowina ist allerdings auch schon zehn Jahre her, seither werden Meldungen wie diese wie ein Mantra Jahr für Jahr wiederholt.