Montag, 19. März 2018

Jordanien: Gutes Feedback für "Toy" aus arabischer Welt


Jordanien/Israel - Netta Barzilai führt mit "Toy" die Wettquoten und die Fanrankings in Hinblick auf den Sieg beim Eurovision Song Contest mit Vorsprung an. Inzwischen gibt es nach Berichten der israelischen Zeitung Haaretz sogar Meldungen aus Teilen der Welt, die nicht so gut auf Israel zu sprechen sind und dennoch ihre Sympathien für den diesjährigen Song Contest-Beitrag zum Ausdruck bringen. So teilte das Außenministerium Israels das Musikvideo auf ihrem arabischsprachigen Kanal und erhielt positives Feedback aus dem Nahen Osten. 

Die positiven Kommentare reichen von Marokko über Jordanien bis hin nach Saudi-Arabien. Dort erklärte ein User: "Es ist nicht die Art von Musik, die mir gefällt, aber das Lied hat alles um ein internationaler Hit zu werden." Jonatan Gonen, der in der arabischen Sektion des Außenministerium arbeitet, teilte mit, dass auch viele Frauen aus arabischen Ländern positiv auf das Lied reagiert hätten. Er erklärte außerdem, die Arabische Welt sei kaum mit der Eurovision vertraut, dieser Beitrag habe aber ihr Interesse geweckt. Netta Barzilai verzeichnet sowohl auf der Seite des israelischen Außenministeriums als auch auf dem offiziellen Eurovisionskanal auf YouTube Rekordzahlen. 

"Toy" erreichte dort bereits 5,3 Millionen Aufrufe, Mikolas Josef aus Tschechien erreichte bislang etwa 480.000 Klicks, Saara Aalto etwa 174.000 Aufrufe. Auch in den Wettquoten liegt Israel momentan deutlich vor Estland, Tschechien, Belgien und Bulgarien. Wir wissen aber z.B. aus dem Vorjahr von Francesco Gabbani, dass das noch lange nichts heißen muss. Die arabischen Nationen blieben, mit Ausnahme von Marokko 1980 dem Eurovision Song Contest stets fern, in den 70er Jahren wurde der Wettbewerb u.a. in Tunesien und Jordanien übertragen.