Faktencheck zur Lage der Nation:
Hauptstadt: Athen (Luftlinie nach Lissabon: 2.851km)
Einwohner: 11,0 Mio.
Fläche: 131.957km²
Sprachen: Griechisch

Aus 63 Jahren Eurovision Song Contest:
Debüt: 1974 mit Marinella
Teilnahmen insgesamt: 38 (davon 6x Top Five)
Bestes Ergebnis: 1. Platz (2005 mit Helena Paparizou)
Größer Punktelieferant:

Im letzten Jahr: 19. Platz mit Demy
Zuständiger Rundfunk: ERT
Die letzten drei Jahre: Die glorreichen 2000er, in denen Griechenland ein sicherer Top Ten-Kandidat war, sind offenkundig vorbei. 2015 erreichte Maria Elena Kyriakou mit ihrem letzten Atemzug "One last breath" nur den 19. Rang im Finale von Wien. 2016 wurde dramatisch, die Gruppe Argo schaffte es mit ihrer pontischen Nummer "Utopian land" nicht ins Finale des Eurovision Song Contests, erstmals in der Geschichte des Landes, womit die 100%ige Finalquote flöten ging. Zu verdanken war dies vor allem dem damaligen Senderchef von ERT, der seine guten Freunde intern nominierte. 2017 schaffte es Demy mit "This is love" immerhin wieder auf das Niveau von 2015, sie wurde 19. in Kiew.
Was uns in Lissabon erwartet:
Interpret: Gianna Terzis
Titel: Óneiró mou (Όνειρο Μου)
Gesungen auf: Griechisch
Text & Musik: Gianna Terzis, Aris Kalimeris, Dimitris Stamatiou, Michalis Papathanasiou
Teilnahme im…: ersten Semifinale am 8. Mai

Eurofire’s Kommentar:

Beim ersten Hören fiel mir sofort der griechische Song Contest-Beitrag von 1995, "Pia prosefhi" von Elina Konstantopoulou ein. Griechischer könnte ein Lied von der Melodie und vom Text her nicht sein. In "Óneiró mou" ("Mein Traum") heißt es u.a. "Es tut mir so weh, ich würde dich nicht von meiner Karte ausradieren, ich würde mein Leben für dich geben, Anfang und Ende, all das bist du". Diese martialische Botschaft kann man Gianna durchaus abnehmen und ich bin fest davon überzeugt, dass Griechenland mit der Nummer ins Finale einzieht und dort zumindest im Mittelfeld mitspielen wird. Für mehr ist das Lied wohl doch zu schwerfällig, insbesondere wenn man es das erste Mal hört.
Video:
Gianna Terzis - Óneiró mou