Russland - Julia Samoylova war die erste am siebten Probentag. Sie sitzt wieder auf ihrem Berg, der in verschiedenen Farben angeleuchtet wird. Das gesamte Bühnenbild ist sehr bunt gehalten, beginn blau-grün und wechselt dann später zu gelb-rot. Symbolisch geht bei der russischen Darbietung also die Sonne auf. Das macht das Lied zwar nicht besser, lenkt aber doch vom immer noch schiefen Gesang ab. Wobei auch der heute schon "angenehmer" war als bei bisherigen Vorstellungen von Julia.
Tragendes Element der Show ist das Tanzpaar, das sich über die drei Minuten hinweg wirklich abmüht und eine Goldmedaille verdient häte. Trotzdem lenkt es, auch in den Kameraeinstellungen, zu sehr von der eigentlichen Interpretin der Show ab. Auch hier gibt es den Mika Newton-Effekt. Verstärkt wird die Nummer durch den Chorgesang, ohne den die Nummer wohl wirklich nicht den Hauch einer Chance hätte, obwohl es Russland ist. Wir dürfen gespannt sein, ob es am Donnerstag für Russland reicht oder ob doch das unrealistische Szenario eintritt und Russland in Lissabon nur einmal auftreten darf.
Bei der russischen Pressekonferenz fachsimpelte Julia über die Bedeutung ihres Liedes und das jeder die Bedeutung darin auf sich selbst beziehen könne. Man sollte von der Dunkelheit ins Licht heraustreten. Sie gab auch private Einblicke und erklärte, dass sie ihren Mann über das Internet kennengelernt hat, anfangs habe sie ihn nicht wirklich gemocht, mittlerweile sind die beiden seit drei Jahren verheiratet, nachdem sie bereits seit neun Jahren zusammenwohnen.
Julia hatte es sich wieder auf ihrem Bergkamm gemütlich gemacht |
Die Säulen Russlands: der starke Backgroundchor und die beiden Tänzer |
2. Probe: Julia Samoylova - I won't break