Portugal - "Alle waren Sieger, auch wenn einer nur gewinnen kann", lautete das Motto der Mini Playback Show und genau so war es heute Abend beim ersten Halbfinale in der Altice Arena zu Lissabon auch. Mit ganz wenigen Ausnahmen war das für meinen Geschmack das stärkste Halbfinale, dass der Eurovision Song Contest je hervorgebracht hat. Leider konnten durch Jury- und Televoting nur zehn Nationen weiterkommen und wir wussten bereits im Voraus, dass Topsongs auf der Strecke bleiben werden...
Das Ergebnis des 1. Semifinals des Eurovision Song Contests 2018:
Für das Finale am Samstag qualifiziert (in der Reihe
ihres Weiterkommens):
- Österreich - Cesár Sampson - Nobody but you
- Estland - Elina Netšajeva - La forza
- Zypern - Eleni Foureira - Fuego
- Litauen - Ieva Zasimauskaitė - When we're old
- Israel - Netta Barzilai - Toy
- Tschechien - Mikolas Josef - Lie to me
- Bulgarien - Equinox - Bones
- Albanien - Eugent Bushpepa - Mall
- Finnland - Saara Aalto - Monsters
- Irland - Ryan O'Shaughnessy - Together
Ausgeschieden:
- Aserbaidschan - Aisel - X my heart
- Island - Ari Ólafsson - Our choice
- Belgien - Sennek - A matter of time
- Weißrussland - Alekseev - Forever
- Mazedonien - Eye Cue - Lost and found
- Kroatien - Franka Batelić - Crazy
- Griechenland - Yianna Terzis - Oneiro mou
- Armenien - Sevak Khanagian - Qami
- Schweiz - Zibbz - Stones
Teilweise sehr berührt waren die Interpreten nach ihren Auftritten, Ari Ólafsson aus Island konnte seine Rührung, endlich seinen großen Eurovisionsmoment zu haben, nicht zurückhalten und hatte feuchte Augen, ebenso Ieva Zasimauskaitė aus Litauen, die von ihrem Mann auf der Brücke der Bühne abgeholt wurde. Natürlich war Peter Urban nicht in der Lage ihren Namen fehlerfrei auszusprechen. Den souveränsten Liveauftritt lieferte meiner Meinung nach Franka Batelić aus Kroatien ab, überzeugend war auch die Leistung der Zibbz aus der Schweiz, für die es leider nicht gereicht hat, auch wenn die Bengalos und die Show wirklich klasse waren.
Sensationeller ist aber, dass Aserbaidschan seine 100%ige Finalquote einbüßen muss, auch Armenien hat es zum zweiten Mal nach 2011 nicht geschafft. Sollte Georgien am Donnerstag ebenfalls rausfliegen haben wir erstmals seit 2005, als alle drei Nationen noch nicht teilgenommen haben, keine Kaukasus-Nation im Finale. Unfassbare Szenen werden sich da abspielen, in Athen wird vermutlich das ERT-Sendezentrum mit Farbbeuteln beworfen, nachdem Eleni einen Durchmarsch für Zypern hinlegte, die bedeutungsschwangere Nummer von Yianna Terzis aber hochkant rausflog.
Dafür hat es der wundervolle Ryan O'Shaughnessy geschafft, Irland erstmals seit 2013 wieder ins Finale zu bringen und damit vermutlich auch seinen Onkel Gary gerächt, der 2001 mit seiner langweiligen Ballade unterging. Ausnahmslos starke Kandidaten haben sich für Samstag qualifiziert, inklusive meinem Favoriten Mikolas aus Tschechien! Für Tschechien ist es nach 2016 die zweite Finalteilnahme überhaupt und die wird aller Voraussicht nach auch erfolgreicher laufen, als einst mit Gabriela Gunčíková. Saara Aalto hat es, für mich dann doch etwas überraschend, ins Finale geschafft, auch wenn ich sie auf dem Zettel hatte. Sie bringt Finnland erstmals seit 2014 wieder in die Endrunde, wohl auch dank einer gehörigen Portion Votes aus dem Vereinigten Königreich.
Über das Ausscheiden von Kroatien wird noch zu reden sein, weniger über das erwartete Abschneiden von Island, Mazedonien und Weißrussland. Ein bisschen verunglückt sind leider die Comedy-Einlagen der Moderatorinnen, umso gelungener war der Recap von "Amar pelos dois" gesungen von Teilnehmern des letzten Jahres, darunter Svala, Blanche und Manel Navarro. Den Scriptwritern ist für das erste Semifinale offenbar nichts mehr eingefallen, im zweiten Halbfinale sind die Einlagen meist etwas origineller.
Eine detaillierte, bebilderte Zusammenfassung inklusive Statements der Teilnehmer folgt morgen im Laufe des Tages, Infos von der gleich stattfindenden Pressekonferenz der zehn Qualifikanten gibt es gleich noch im Anschluss.
Dafür hat es der wundervolle Ryan O'Shaughnessy geschafft, Irland erstmals seit 2013 wieder ins Finale zu bringen und damit vermutlich auch seinen Onkel Gary gerächt, der 2001 mit seiner langweiligen Ballade unterging. Ausnahmslos starke Kandidaten haben sich für Samstag qualifiziert, inklusive meinem Favoriten Mikolas aus Tschechien! Für Tschechien ist es nach 2016 die zweite Finalteilnahme überhaupt und die wird aller Voraussicht nach auch erfolgreicher laufen, als einst mit Gabriela Gunčíková. Saara Aalto hat es, für mich dann doch etwas überraschend, ins Finale geschafft, auch wenn ich sie auf dem Zettel hatte. Sie bringt Finnland erstmals seit 2014 wieder in die Endrunde, wohl auch dank einer gehörigen Portion Votes aus dem Vereinigten Königreich.
Über das Ausscheiden von Kroatien wird noch zu reden sein, weniger über das erwartete Abschneiden von Island, Mazedonien und Weißrussland. Ein bisschen verunglückt sind leider die Comedy-Einlagen der Moderatorinnen, umso gelungener war der Recap von "Amar pelos dois" gesungen von Teilnehmern des letzten Jahres, darunter Svala, Blanche und Manel Navarro. Den Scriptwritern ist für das erste Semifinale offenbar nichts mehr eingefallen, im zweiten Halbfinale sind die Einlagen meist etwas origineller.
Eine detaillierte, bebilderte Zusammenfassung inklusive Statements der Teilnehmer folgt morgen im Laufe des Tages, Infos von der gleich stattfindenden Pressekonferenz der zehn Qualifikanten gibt es gleich noch im Anschluss.