

Das Juryfinale findet um 21 Uhr (MESZ, 20 Uhr Ortszeit) statt. Die Juroren der 19 teilnehmenden Nationen sowie von Portugal, Großbritannien und Spanien erstellen ihre Rankings, die morgen 50% einer jeden Länderwertung ausmachen. Die übrigen 50% kommen von den Zuschauern per SMS- und Televoting, die direkt während der Liveshow ausgezählt werden. Da alle Performances nun bekannt sind, alle Pressekonferenzen abmoderiert sind und die Generalproben schon als fertiges Showelement präsentiert wird, dünnen die Eurovisionsnachrichten natürlich etwas aus.
Bei den Wettquoten klebt Israel weiterhin an der Spitze, inzwischen jedoch dicht gefolgt von Norwegen und Estland. Aufsteiger der Woche ist Zypern, das bereits auf Platz vier vor Frankreich, Tschechien und Bulgarien liegt. Für Michael Schulte ging es auch leicht bergauf, #14 aktuell. Australiens Sängerin Jessica Mauboy rutschte von der zweiten auf die 15. Position ab, die Buchmacher rechnen ihr nach den beiden Proben kaum noch Hoffnungen auf einen Sieg für Australien ein.
Die Wettquoten orientieren sich an der Wahrscheinlichkeit eines Sieges auf Grundlage des gesehenen Materials, nicht von Fans sondern von Leuten, die damit Geld verdienen möchten. Häufig haben sich Quoten aber auch als großer Irrtum herausgestellt, Corinna May für Deutschland war 2002 Mitfavoritin, am Ende des Abends von Tallinn wurde sie 21. Sofern sich in Lissabon außerhalb der Halbfinalproben noch etwas tut, werden wir natürlich darüber berichten.