Mittwoch, 2. Mai 2018

Tag 4: Die gewollte Panne aus Slowenien



Slowenien - Nicht, dass Slowenien es schon schwer genug hätte, jetzt haben sie ihrem Lied "Hvala, ne!" auch noch freiwillig den Todesstoß versetzt und das mit einer ganz fürchterlich inszenierten Kunstpause. Mitten in der Darbietung setzt die Musik aus und Lea Sirk fragt die Regie: "Can we have the music please? Guys can you help me please?" und singt dann a capella weiter, bis die Musik plötzlich wieder einsetzt.

Was die Slowenen für eine gute Idee halten wirkt allerdings ziemlich aufgesetzt und wir wissen ja, was mit Liedern passiert, die einen A capella-Teil haben... Dabei begann alles ganz ordentlich. Lea, deren Markenzeichen ihre pinken Haare sind, trägt zwar einen entsetzlichen transparenten Kleidersack und ihre vier Backingtänzerinnen die Überbleibsel von Maja Keucs Kostümen, doch sie kann sich dynamisch bewegen und singt dabei ganz passabel.

Insgesamt erinnert die Show stark an die Performance beim slowenischen Vorentscheid EMA, nur die "technische Panne" ist neu. Die Delegation sollte es überdenken, ob die Kunstpause wirklich notwendig ist, zumal sie einen völlig aus einer an sich schlüssigen Performance reißt und danach auch nicht mehr in den Rhythmus kommt. Barei hat ihr vermeintlicher Sturz auch nicht geholfen. Aber die slowenische Delegation ist mündig genug um zu entscheiden, was das Richtige ist.

Lea Sirk zählt für mich damit zu den sicheren Kandidatinnen, die im Semifinale kleben bleiben, ja womöglich sogar den Wettquoten gerecht werden und ganz unten am Tabellenende kleben bleiben. Slowenien hat sich seine Beiträge über die Jahre hinweg immer selbst verbaut und hier haben wir ein weiteres Beispiel für die Zerstörung eines eigentlich guten Liedes. Finale, danke nein!

Ob hier die technische Panne ausgeheckt wurde? Team Slowenien backstage
Schlimme Kostüme und eine völlig kalkulierte Pause, Slowenien überzeugt nicht
Lea Sirk dürfte sich damit das Leben selbst schwer gemacht haben

1. Probe: Lea Sirk - Hvala, ne!