

Wie auch gestern bei Mazedonien fand das erste Einsingen der Norweger unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, sodass es zwei sichtbare Durchgänge gab. Alexander Rybak steht im Casual-Look auf der Bühne, alles was man sieht erinnert sehr an seinen Auftritt beim Melodi Grand Prix. Der Hintergrund ist in zartem Hellblau und Rosa gehalten, nach einer guten Minute kommen die vier Tänzer hinzu, im letzten Durchgang tauchte dann auch die Geige auf.
Für Alexander Rybak, der seine Sache ordentlich erledigt hat, schien die heutige Probe aber nur ein technisches Einsingen zu sein. 100% Vollgas gab der Norweger, der sich seit seinem Sieg 2009 optisch kein bisschen verändert hat und der noch immer wie ein im Kreis grinsendes Monchichi aussieht, noch nicht. Er verfügt aber über genug Routine dann, wenn es gilt, zu liefern. Und ja, es gibt doch die Möglichkeit der Greenscreen-Effekte, denn wie schon beim norwegischen Vorentscheid fliegen u.a. willkürlich Noten durchs Bild. Auch Feuerwerk darf natürlich beim Opener des Semifinals nicht fehlen.
Objektiv betrachtet dürfte Norwegen mit dieser Nummer, so gruselig ich sie auch finde, tatsächlich ganz gut ankommen. Das Lied ist catchy genug, um die Zuschauer gleich zu mitzureißen. Woran es noch zu arbeiten gilt ist die Synchronität zwischen seinen Bewegungen und den Effekten, aber das sind Probleme, die sich bis zur zweiten Probe locker beheben lassen. Norwegen ist also weiterhin im Rennen und dürfte seinen Platz in den Wettquoten verteidigen können. Beim ersten Meet & Greet des Tages gab Alexander an, sehr müde zu sein und verzichtete im Nachgang auch auf weitere Interviews. Er sei wieder da, weil er die große Eurovisionsfamilie vermisst hat.
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Der Opener des zweiten Semifinals. Wird Alexander Rybak auch im Finale die Number One? |
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In jedem Fall war es eine gute erste Probe des Norwegers |
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Und natürlich darf hier die Geige nicht fehlen |
1. Probe: Alexander Rybak - That's how you write a song