Freitag, 22. Oktober 2021

Montenegro: Keine Montevizija für 2022 geplant


Montenegro
- Ivan Maksimović, der Unterhaltungschef des montenegrinischen Fernsehens RTCG, gab heute gegenüber dem Magazin "Dnevne" bekannt, dass 2022 keine Montevizija zum Einsatz kommen wird, um den Vertreter des Landes für den Eurovision Song Contest in Turin zu ermitteln. Dies hat zum einen finanzielle Gründe, zum anderen sie man aufgrund der Corona-Pandemie nach wie vor zögerlich, Geld für ein derart großes Event auszugeben, dass möglicherweise in dieser Form gar nicht durchführbar ist.

Maksimović sagte: "Der erste Grund liegt in den Kosten für die Organisation eines solchen Wettbewerbs und es geht dabei um eine große Summe, die man beispielsweise gut in andere Projekte stecken kann. Der zweite Grund ist die Corona-Pandemie. Wir wissen nicht was passieren wird und wir möchten daher nicht in die Situation kommen, dass wir über mehrere Monate Anstrengungen unternommen haben, die Durchführbarkeit des Wettbewerbs dann aber ungewiss ist." Nähere Einzelheiten zur Kandidatensuche wird RTCG kommende Woche veröffentlichen.

Man werde früher oder später jedoch wieder mit dem Gedanken spielen, die Montevizija als nationalen Vorentscheid zurückzuholen. Wie der Unterhaltungschef sagte, schwebt ihm ein größeres Format im Zeitraum Winter/Frühling vor, das möglicherweise auch außerhalb der RTCG-Studios mit mehreren Kandidaten stattfinden könnte. Dies würde vielleicht nicht zwingend die Qualität der Beiträge erhöhen, dafür aber einen größere Popularität innerhalb der Bevölkerung schaffen. Montenegro nimmt nach der Pause in Rotterdam in Turin wieder am Song Contest teil.