Freitag, 29. Oktober 2021

Deutschland: Es tut sich was im Hintergrund


Deutschland
- "NDR-Programmdirektor Frank Beckmann ist neuerdings nicht nur für den ARD-Vorabend verantwortlich, sondern auch für die Unterhaltung im Ersten.", mit diesen Worten beginnt der Artikel im Medienmagazin DWDL.de. Beckmann ist somit auch zuständig für die Planung und Strukturierung der deutschen Song Contest-Auswahl bzw. das Projekt Eurovision Song Contest, nachdem der ehemalige Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber zu Degeto gewechselt ist. Auch unser aller Lieblingswettbewerb wird in dem Interview kurz angeschnitten.

So heißt es von Beckmann: "Ich habe den ESC als NDR-Fernsehdirektor jahrelang von der Seite begleitet und großen Respekt vor der Arbeit der Kolleginnen und Kollegen, die wirklich viel Herzblut in das Projekt stecken. Dieser Job ist wirklich aufreibend. Leider schauen wir in Deutschland auf den ESC immer ein wenig wie auf eine Weltmeisterschaft. Dabei müssten doch eigentlich das Verbindende, Bunte und das gemeinsame Feiern im Vordergrund stehen." Man wolle beim Song Contest wieder wettbewerbsfähiger werden, auf welche Art und Weise dies geschehen soll, ließ er offen.

Aber: "Zuletzt hatte ich das Gefühl, dass die Regeln zum Vorentscheid eher komplex waren. Wir wollen wir sie so anpassen, dass sie sich in zwei Sätzen erklären lassen. Der ESC wird in Zukunft mehr denn je als Aufgabe der gesamten ARD gesehen. Dabei hilft, dass die Häuser längst crossmedial aufgestellt sind. Auf diese Weise können wir die Zusammenarbeit zwischen Fernsehen, Radio und Online noch besser verzahnen." Laut Anfrage an Andreas Gerling, Leiter der Sparte Show, Musik und Quiz beim NDR heißt es: "Aller Vorrausicht nach werden wir erste Informationen zum Auswahlverfahren und allgemein zum ESC 2022 am 1. November bekannt geben."