Freitag, 3. Januar 2020

Beyond Eurovision (89): Seychellen



Seychellen - Die Seychellen oder wie sie in ihrem eigenen Kreol heißen "Sesel" sind ein im Indischen Ozean verstreutes Sammelsurium an paradiesischen Inseln. Grob eingeteilt werden können die Inseln, die ähnlich wie Mauritius un Réunion auf dem Maskarenenrücken liegen, in die Inner und die Outer Islands. Zu den Inner Islands gehört auch die Hauptinsel Mahé, auf der sich die Hauptstadt Victoria befindet sowie die touristisch sehr beliebten Inseln Praslin und La Digue. Zu den Outer Islands zählen u.a. die Amiranten, die Insel Aldabra und das Cosmoledo-Atoll.

Schnelle Fakten
Hauptstadt
Victoria
Sprachen
Seychellen-Kreol, Englisch, Französisch
Fläche
455km²
Währung
Seychellen-Rupie (SR)
Einwohner
93.200
Internet-TLD
.sc
Zeitzone
UTC+4
Wiki-Info

Geprägt wurde das Image der Seychellen seit der Zunahme des weltweiten Tourismus durch die traumhaften Strände, an denen die Seychellenpalme wächst, die Wuchshöhen von bis zu 24m erreicht. Am markantesten sind jedoch die Samen jener Palme, die auch als Seychellennuss oder Coco de Mer bezeichnet werden und die größten Samen der Pflanzenwelt darstellen. Sie können bis zu 25kg wiegen. Als beste Reisezeit, um den Seychellen einen Besuch abzustatten, empfehlen sich die Monate Mai bis Oktober, da hier nur der regenarme Südost-Monsun über die Inseln fegt, die Temperaturen bleiben ganzjährig bei knapp 30°C.

Sehenswert ist u.a. der Strand Anse Source d’Argent, der schon Werbeträger für Rafaello- und Bacardi-Spots war. Seit Mitte der 60er Jahre hat sich die Zahl der Einwohner der Seychellen verdoppelt. Die Seychellois, wie die Einheimischen genannt werden, sind Nachkommen der französischen Kolonialsiedler und afrikanischer Sklaven. Daneben gibt es kleine chinesische und indische Minderheiten. Gemäß Artikel 4 der Verfassung hat neben Englisch und Französisch auch die kreolische Sprache Seselwa offiziellen Amtssprachencharakter. Dieser Sprachenmix und die Einflüsse der ehemaligen Kolonialmächte prägen auch die Kultur und Musik des Landes.

So sind viele lokale Songs durch englische und französische Folklore, aber auch durch arabische Zouk und indische Musik geprägt. Zeitgemäßen Reggae bietet u.a. die Gruppe Dezil', die wir heute vorstellen möchten. Im Jahr 2003 gründeten Sängerin Sandra Esparon und ihre männlichen Begleiter Juan, Martin und Michael die Gruppe. Gleich ihre erste veröffentlichte Single "San ou (La Rivière)" konnte sich nicht nur im eigenen Land sondern auch in Frankreich behaupten und erreichte dort die #2 der Charts sowie eine Diamant-Schallplatte mit über 550.000 verkauften Exemplaren. 2006 folgte das Debütalbum "Welcome to the Paradise", 2017 folgte das zweite Album "To ou tar". Inzwischen stehen Dezil' bei Sony Music unter Vertrag.

Dezil' - Tu peux crier