Mittwoch, 3. April 2019

Road to Tel Aviv (11/41): Albanien


Albanien - Albania - l'Albanie - Shqipëria

Faktencheck zur Lage der Nation:
Hauptstadt: Tirana (Luftlinie nach Tel Aviv: 1.680km)
Einwohner: 2,8 Mio.
Fläche: 28.748km²
Sprachen: Albanisch

Trivia To Go: Albanien gilt in dieser Saison als touristischer Geheimtipp. Diverse deutsche Reiseveranstalter haben das Land an der Adria erstmals in ihr Programm aufgenommen. Das Land war bisher ein weißer Fleck auf der touristischen Landkarte, bietet jedoch unberührte, wilde Natur und belebte Badeorte wie Durrës, Dhërmi oder Saranda.

Aus 64 Jahren Eurovision Song Contest:
Debüt: 2004 mit Anjeza Shahini
Teilnahmen insgesamt: 15
Im Ewigen Medaillenspiegel: Platz 41 (000)
Im letzten Jahr: 11. Platz mit Eugent Bushpepa
Qualifikationen im Semifinale: 8 von 14
Größer Punktelieferant:  Nordmazedonien (209)
Zuständiger Rundfunk: RTSH

Die letzten drei Jahre: Nur gelegentlich schafft es Albanien mal ins Finale und wenn nicht gerade eine Rona Nishliu für das Land an den Start geht, enden die Platzierungen meist im hinteren Mittelfeld. 2016 und 2017 hat man es gar nicht erst in die Endrunde geschafft. Eneda Tarifa schloss mit "Fairytale" als 16. im Halbfinale von Stockholm ab, Lindita Halimi verbesserte mit ihrem "World" leicht auf die 14. im Semifinale von Kiew. Erst Eugent Bushpepa konnte sich im letzten Jahr wieder für das Finale qualifizieren. Sein "Mall" belegte dort Rang elf. Während Europa seinen Auftritt in voller Pracht genießen konnte zensierte das chinesische Fernsehen seine sichtbaren Tattoos weg. Neben dem Cut bei Irland war dies einer der Gründe, warum die EBU Mango TV die Lizenz entzog.

Was uns in Tel Aviv erwartet:
Interpret: Jonida Maliqi
Titel: Ktheju tokës
Gesungen auf: Albanisch
Text & Musik: Eriona Rushiti
Teilnahme im…: 2. Semifinale am 16. Mai

Über den Künstler: Jonida Maliqi wurde am 26. März 1983 in Tirana geboren und begann ihre musikalische Karriere 1995 beim Festivali i Këngës, wo sie den Titel "Planeti i fëmijëve" im Duett mit Aleksandër Rrapi sang. Es folgten diverse weitere Anläufe beim Këngës sowie Teilnahmen beim Kënga Magjike, welches sie 2008 mit "Njëri nga ata" auch gewinnen konnte. Neben ihrer Musikkarriere betätigte sie sich gelegentlich als Moderatorin, etwa bei der vierten Staffel vom albanischen "Let's Dance". 2016 wurde sie als Coach für "The Voice of Albania" angeheuert. Das Festivali i Këngës im Dezember 2018 gewann sie mit zartem Vorsprung vor Lidia Lufi. Ihr Song, der übersetzt "Kehre in dein Land zurück" heißt, wurde von Enis Mullaj noch einmal nachbearbeitet, bleibt jedoch auch weiterhin auf Albanisch.

Eurofire’s Kommentar:
Bewertung: 6 von 10

Wie ich vor einiger Zeit schon mal geschrieben habe, gibt es zwei Arten von Liedern aus Albanien. Nämlich die, die wirklich sehr gut gemacht sind und es ein Pläsier ist, den Interpreten zuzuhören und diejenigen, die man am liebsten per sofort weiterskippen möchte. Jonida Maliqis "Ktheju tokës" gehört zur ersten Kategorie. Das Lied ist zwar kein "Suus", aber es hat eine gewisse Magie und sticht in diesem Jahrgang mit einer Spur Ethno und Exotik aus der breiten Masse hervor. Auch der Revamp hat dem Lied nicht geschadet. Zudem bin ich froh, dass der Song auch auf Albanisch geblieben ist und somit würde ich mich freuen, wenn Albanien im Finale mit dabei wäre.

Georgi’s Kommentar:
Schwiegermutti Geeo's Experten Bewertung: 8 von 10

The queen, the goddess, the gorgeousness, the teeth. Der erste ESC-Song aus diesem Jahrgang und bei mir immer noch einer der Favoriten. Ich persönlich glaube, dass Jonida eine der besten Sängerinnen dieses Jahr ist. 

Video: