Faktencheck zur Lage der Nation:
Hauptstadt: Brüssel (Luftlinie nach Tel Aviv: 3.245km)
Einwohner: 11,4 Mio.
Fläche: 30.688km²
Sprachen: Niederländisch, Französisch, Deutsch
Trivia To Go: Während die italienische Pizza, türkischer Kaffee und die deutsche Kunst des Bierbrauens schon Weltkulturerbe-Status haben, kämpft Belgien seit 2014 darum, auch seine Pommes Frites auf die UNESCO-Liste setzen zu können. Belgische Pommes werden zweimal frittiert, eines der wenigen Themen, bei denen sich Flamen und Wallonen einig sind.
Trivia To Go: Während die italienische Pizza, türkischer Kaffee und die deutsche Kunst des Bierbrauens schon Weltkulturerbe-Status haben, kämpft Belgien seit 2014 darum, auch seine Pommes Frites auf die UNESCO-Liste setzen zu können. Belgische Pommes werden zweimal frittiert, eines der wenigen Themen, bei denen sich Flamen und Wallonen einig sind.
Aus 64 Jahren Eurovision Song Contest:
Debüt: 1956 mit Fud Leclerc und Mony Marc
Teilnahmen insgesamt: 60
Im Ewigen Medaillenspiegel: Platz 17 (1, 2, 0)
Im letzten Jahr: 12. Platz im Semifinale mit Sennek
Qualifikationen im Semifinale: 5 von 14
Größer Punktelieferant: Niederlande (229)
Zuständiger Rundfunk: RTBF
Die letzten drei Jahre: Wenn Belgien ins Finale einzieht, dann aber auch mit Recht. Alle fünf Qualifikanten erreichten mindestens den zwölften Platz in der Endrunde. So auch Laura Tesoro, die im Auftrag des flämischen Fernsehens mit "What's the pressure" den zehnten Rang in Stockholm belegte und sich dafür sogar von Justin Timberlake Lob abholen durfte. Ein Jahr darauf gelang dem wallonischen Fernsehen mit Blanche ein Meilenstein der belgischen Song Contest-Historie, ein vierter Platz mit "City lights". Ein fast baugleiches Lied mit dem Titel "A matter of time" versagte allerdings im Halbfinale von Lissabon. Sennek belegte den zwölften Rang in der Vorrunde und schied damit erstmals seit 2014 wieder im Halbfinale aus.
Was uns in Tel Aviv erwartet:
Was uns in Tel Aviv erwartet:
Interpret: Eliot Vassamillet
Titel: Wake up
Gesungen auf: Englisch
Text & Musik: Pierre Dumoulin, Eliot Vassamillet
Teilnahme im…: 1. Semifinale am 14. Mai
Über den Künstler: Eliot Vassamillet wurde am 29. Dezember 2000 in Mons geboren und fiel musikalisch erstmals durch seine Teilnahme an der wallonischen Ausgabe von "The Voice" auf. Dort schaffte er es in Staffel sieben zwar in die Liveshows, flog nach der ersten Eliminierungsrunde jedoch raus. Entdeckt wurde er dort allerdings von Pierre Dumoulin, dem Komponisten, der schon "City lights" für Blanche geschrieben hat. Der 18jährige geht noch zur Schule und ist seit seiner Castingshowteilnahme musikalisch nicht weiter in Erscheinung getreten. Das wallonische Fernsehen RTBF wählte Eliot intern für den Eurovision Song Contest aus, er ist damit bereits der dritte Teilnehmer aus dem sendereigenen "The Voice"-Pool nach Loïc Nottet und Blanche. "Wake up" ist dabei seine erste Singleveröffentlichung.
Mon dieu, langsam scheint es so, als sei Belgien mit seinem Format in einen ganz tiefen Graben gerutscht und kommt nicht mehr raus. "Wake up" klingt so wie schon "City lights" und "A matter of time", gradlinig, dunkel, in Ordnung. Zudem werden die Lieder immer wieder von "The Voice"-Teilnehmern gesungen, insbesondere das wallonische Fernsehen scheint einen ordentlichen Faible dafür zu haben. Innovation geht anders, aber immerhin kam auch 2019 wieder eine ganz solide Nummer dabei heraus, die nicht von vorn herein abgeschrieben werden darf. Die Flamen dürfen im kommenden Jahr aber gerne einmal wieder etwas anderes wagen.
An sich ein cuter Song, der den Hintern nicht hochbekommt. Live wird er bestimmt mehr zünden, weil die Studio Version mich sehr kalt lässt.
Video: