

SuRie tritt allein auf, den Backgroundchor haben die Briten in diesem Jahr hinter die Bühne gestellt. Stimmlich pendelte sie sich je weiter die Probe voranschritt immer weiter ein, auch die Abstimmung zu ihrem Chor wurde von Mal zu Mal besser. Schwierig ist allerdings zu beurteilen, warum sie diese ausschweifenden Bewegungen mit den Armen macht, das passt nicht zum Song, war aber schon beim Vorentscheid in Brighton das Problem.
So süß SuRie auch ist und auch in der ganzen Vorbereitungszeit immer einen ganz niedlichen Eindruck machte, ihr Staging und die Atmosphäre auf der Bühne lassen dann doch eher kalt. Ich befürchte für das United Kingdom könnte es in diesem Jahr wieder mal einen Platz unter den Bottom Three geben. SuRie singt zweifelsohne toll und hat ja auch schon als Backingsängerin für Belgien Eurovisionserfahrungen sammeln dürfen, als Hauptartistin wirkt sie dagegen überfordert.
Auch hier müssen wir davon ausgehen, dass das Konzept sich zur zweiten Probe hin nur noch marginal verändern wird und die Show für ein so wichtiges Land der Popkultur eher bieder daherkommt. Im Jahr 1990 hätte diese Darbietung ganz bestimmt Freunde gefunden, hier in Lissabon 28 Jahre später wirkt es aber schwach. Das weiß vermutlich auch SuRie und wird versuchen, im Finale am 12. Mai durch ihre Ausstrahlung zumindest das größte Übel abzuwenden.
![]() |
Die Kulissen erinnert an die frühen 90er Jahre |
![]() |
Flott ist anders, SuRie präsentiert leider ein antiquiertes Lied |
![]() |
Sie reißt mit, ihr Lied reißt am 12. Mai aber mit Sicherheit nicht sonderlich viel |
1. Probe: SuRie - Storms